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Autor
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Thema: Wie kann man am Besten unendlich steife masselose Balkenelemente erzeugen ? (2093 mal gelesen)
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Passi Mitglied Student

 Beiträge: 65 Registriert: 07.11.2005 Pro Mechanica Version 2001 (meistens integrierter Modus)
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erstellt am: 13. Dez. 2005 11:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, Folgendes Problem. Pro/M 2001 integriert bietet scheinbar nur die Möglichkeit unendlich steife masselose Balken zu definieren, indem man erstens ein Material erzeugt mit extrem hohen E-Modul und niedriger Dichte und zweitens den Querschnitt des Balkens sehr groß macht. Nun ist meine Frage, gibt es dafür irgendwelche Richtlinien, welche Einstellungen am sinnvollsten sind, bzw. welche ihr verwendet etc. Oder gibt es gar eine ganz andere Möglichkeit ??? Mir ist nämlich aufgefallen, das je nach Variation des Querschnittdurchmessers, (Obwohl dieser mit 10000mm schon recht groß ist) immer noch sehr unterschiedliche Ergebnisse erhalte. Gruss vom Passi und freue mich über jede Hilfe !! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Nico Laufer Mitglied Dipl. Ing. (FH)
 
 Beiträge: 264 Registriert: 05.02.2004 Pro/E WF2 M180 Pro/E WF3 M050
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erstellt am: 13. Dez. 2005 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Passi
hallo passi, das hört sich irgendwie nach ner rigid connection an. das ist doch ein unendlich steifer balken (z.b. zwischen zwei punkten). kannst du dein problem noch genauer beschreiben? am besten mit bild. grüße nico Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Passi Mitglied Student

 Beiträge: 65 Registriert: 07.11.2005 Pro Mechanica Version 2001 (meistens integrierter Modus)
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erstellt am: 14. Dez. 2005 08:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, Aber klar kann ich ein Bild davon machen. Das was auf dem Bild (rechts ) zu sehen ist, ist ein abstraktes Modell von dem Modell das ich eigentlich berechnen möchte. Dort gibt es exakt die gleiche Auflagesituation etc. Diese Balkenspinne läuft in der Mitte in einem Massenpunkt zusammen. Rigids sind genau das was ich eigentlich haben möchte, nur die konnte ich im integrierten Modus nirgends finden. (Leider) Daher habe ich es eigentlich über diese unendlich steifen masselosen Balken probiert. Wo ich gerade dabei bin und was zu diesen Balken frage. Die Balken sind in ihren Auflagepunkten je nach Realität in bestimmten Richtungen fixiert und in anderen nicht. Wenn ich nun von diesem abstrakten Modell die Einstellungen in das große Modell überführen möchte läuft die Rechnung nicht sondern ich kriege die Meldung, daß das Modell nicht genügend bedingt ist. Das deutet ja auf einen Fehler hin welcher die Bedingungen betrifft. Nur mit den identischen Bedingungen funktioniert es ja im abstrakten Modell Das nagt etwas an meiner Vorstellungskraft woran es liegen könnte. Gruss vom Passi und freue mich auf Hilfe !! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Nico Laufer Mitglied Dipl. Ing. (FH)
 
 Beiträge: 264 Registriert: 05.02.2004 Pro/E WF2 M180 Pro/E WF3 M050
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erstellt am: 14. Dez. 2005 09:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Passi
die rigids findest du unter: EINFÜGEN ==> VERBINDUNG ==> STARRE VERBINDUNG dein zweites problem habe ich offen gestanden nicht richtig verstanden. nur so viel... ein fe-modell muss immer richtig eingspannt sein, sonst bekommt man eine fehlermeldung. grüße nico Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
  
 Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 14. Dez. 2005 09:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Passi
Vorsich mit den starren Verbindungen! Du zwingst dann allen Flächen die gleiche Verschiebung auf. Das kann auch ganz schnell falsch werden. Bei einer Lasteinleitung sollte man eher TLAP's verwenden. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Passi Mitglied Student

 Beiträge: 65 Registriert: 07.11.2005 Pro Mechanica Version 2001 (meistens integrierter Modus)
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erstellt am: 14. Dez. 2005 10:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Das mit den starren Verbindungen hat in der Tat immer irgendwelche gruseligen Ergebnisse zu Tage gefördert, eben weil sich die verwendeten Flächen unendlich starr verhalten. Aber nun was anderes, was sind TLAP's ? Zu dem anderen Thema mit den Balkenlagerungen werde ich euch noch eine Skizze machen, und die ins Netz stellen. Mich stört das nämlich sehr, das ich dort ständig Meldungen kriege. Gruss vom Passi ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Passi Mitglied Student

 Beiträge: 65 Registriert: 07.11.2005 Pro Mechanica Version 2001 (meistens integrierter Modus)
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erstellt am: 14. Dez. 2005 10:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hier ist die Skizze von dem Bauteil das ich berechnen möchte mit den Balkengelenkangaben. Ich finde es sieht alles in allem nachvollziehbar aus. Es scheint nirgends ein unbestimmtes Lager zu geben. Bzw. der gesamte Starre Körper der durch die Balkenspinne beschrieben ist, müsste aus meiner Sicht einwandfrei defniert sein von der Lage her. Oder irre ich mich ? Gruss vom Passi ! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
  
 Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 14. Dez. 2005 13:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Passi
Hallo Passi, die Lagerung von Deinem Körper ist statisch unbestimmt, d.h. die Auflagerreaktionen in den einzelnen Punkten sind von deren Steifigkeit und von der Steifigkeit des aufliegenden Körpers abhängig. Ist der Körper sehr weich, kannst Du Tlaps verwenden (das bedeutet Total Load at Point). Du findest sie, wenn Du im Fenster für die Last auf erweitert klickst und dann Gesamtlast auf Punkt wählst. Wenn der Körper sehr steif ist, solltest Du die Balkenspinne verwenden, aber jeden einzelnen Endpunkt der Spinne mit einer einzelnen Starren Verbindung an die jeweilige Fläche anbinden. Wenn Du keine Momente übetragen willst ( was wahrscheinlich besser ist), setzt Du einfach ein Gelenk an den Endpunkt. Einfach den Massenmittelpunkt mit einer Starren Verbindung zu allen Auflagerpunkten anzubinden führt wahrscheinlich zu völlig falschen Ergebnissen, da sich dann die einzelnen Auflagerpunkte wie eine starre Ebene verhalten. Deine Methode die Eckpunkte mit Balken anzukoppeln führt wahrscheinlich zu einem nahezu kinematischen System, da sich die einzelnen Balken durch die Gelenke an den Enden noch horizontal verschieben können. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Passi Mitglied Student

 Beiträge: 65 Registriert: 07.11.2005 Pro Mechanica Version 2001 (meistens integrierter Modus)
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erstellt am: 14. Dez. 2005 13:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo und danke erstmal für die Antwort ! Die Platten auf die ich die Balken ansetze habe ich relativ starr ausgeführt. Der Körper ist als am Angriffspunkt des Balkengelenks sehr sehr steif. Eine Frage noch zu dem horizontal Verschiebbaren Balkenkonstrukt. Insgesamt hat das System einen Y Festpunkt, (überall einen Z Fixpunkt) und einen X Festpunkt. Ich dachte durch die relativ starre Ausführung der Spinne dürfte eigentlich das System nicht unbestimmt sein ? Irre ich mich da ? Gruss vom Passi und ich werde es jetzt alles ersteinmal prüfen. PS: Du hattest übrigens Recht, das ich keine Momente übertragen möchte. Das Balkenkonstrukt soll nur als Dummy dienen und ein späteres Bauteil darstellen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Christian_imiela Mitglied Entwicklungsingenieur
  
 Beiträge: 564 Registriert: 04.02.2002 Wildfire V M50, Dual Quad Xeon 3.16 Ghz, 32 GB Ram, 4x78GB Platten als Raid 0 Solaris 10
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erstellt am: 14. Dez. 2005 14:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Passi
Hallo Passi, es kommt auf die Balkengelenke an, die Du an den Enden der vier Verbindungsbalken erzeugst. Wenn die Momente in y und z Richtung freigeben, dann wird das System in der Horizontalen kinematisch, zumindestens hängt das von den Verformungen ab. Wenn Du mit kleinen Verformungen rechnest, also Linear, werden durch eine horizontale Bewegung keine Normalkräfte in den Balken erzeugt, und das System ist kinematisch, bzw es hängt vom Solver ab, ob er abbricht oder gerade noch so durchläuft. ------------------ Gruss Dr. Christian Imiela SMS-Demag Strukturanalysen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Passi Mitglied Student

 Beiträge: 65 Registriert: 07.11.2005 Pro Mechanica Version 2001 (meistens integrierter Modus)
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erstellt am: 14. Dez. 2005 14:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, Da FEM Systeme grundsätzlich mit überbestimmten Systemen keine Probleme haben, wäre es demnach sinnvoll zuerst alle Balkengelenke zu ignorieren und mit einem vollständig eingespannten Balkenkonstrukt zu rechnen und dann nach und nach die Gelenke entsprechend anzupassen oder ? In meinem Fall müsste ja rein theoretisch eine Starrkörperverschiebung stattfinden oder ??? Das würde den Abbruch bedeuten. Nur ich fand es seltsam, das die abstrakte Version meines Modells ohne Probleme durchlief. (Vielleicht war es Zufall oder Glück, das der Solver in dem Augenblick nicht abgebrochen hat.) Im Moment habe ich einige Verbindungen im Modell geändert. Mir ist aufgefallen, das unter Umständen einige Elemente der Konstruktion nicht angebunden sein könnten. Also kann es auch an diesen Elementen gelegen haben und nicht an den Balken. Das Ärgerliche ist auch, das ich meistens eine ID Nummer ausgegeben kriege die mir anzeigt welches Element nicht gebunden ist, doch wenn ich mit meinem Modell in den unabhängigen Modus wechsel, dann ist diese ID dort nicht auffindbar. Somit kann ich nur vermuten, das es sich dabei um das Massenelement handelt, denn ansonsten würde es in meinem Modell kein anderes Teil geben, das als einzelnes Element ein Problem verursacht. Ein anderer Fehler tritt auch oft auf, und zwar, das beim durchlaufen von AUTOGEM, das Programm mit der Meldung "Es konnten nicht alle Elemente erzeugt werden." Wenn ich die Analyse danach erneut starte, dann läuft die Analyse über den AutoGem Bereich hinaus. Gibt es dafür einen besonderen Grund ??? Gruss vom Passi und ich werde weiterhin probieren und wenn ich bescheid weiss melde ich mich nochmal ! Vielen Dank noch einmal !!! [Diese Nachricht wurde von Passi am 14. Dez. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |