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Thema: Vorspannung mit WF2 (2197 mal gelesen)
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A-Tec Mitglied
Beiträge: 29 Registriert: 28.10.2004 HP XW6600 Intel Xeon Workstation 8GB RAM; Windows XP64 SP2; WF2; WF4;
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erstellt am: 23. Mai. 2005 11:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe Mechanica-User, mal wieder ein neues Problem/Herausforderung. Unter WF1 modellierte ich Schrauben mit Hilfe von Balken und Temperaturbelastung sowie Kontaktbereichen. Somit konnte ich eine Aussage über den Kontaktdruck und die beaufschlagte Fläche machen. In WF2 gibt es jetzt ja dieses Verbindungselement-Feature. Ich nehme zwei Flansche, definiere einen Abstand (z.B. 0,1mm) mit Kontaktbereich, und anschließend stecke ich einen Bolzen mit Vorspannung durch. Danach definiere ich eine Kontaktanalyse. Mich interessiert wie in WF1 besagter Kontaktdruck und die entsprechend beaufschlagte Fläche. Und jetzt stellt sich die Frage: ProM fordert einen Lastsatz an. In WF1 war dieser ja die Temperatur, in WF2 sollte man doch meinen dass er dann die Schraube entsprechend Eingabe vorspannt? Ich komme mit der Hilfe nicht weiter... muß ich für diese Berechnung nun immer noch wie in WF1 vorgehen? Danke für Eure Antworten, Jörg
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A-Tec Mitglied
Beiträge: 29 Registriert: 28.10.2004 HP XW6600 Intel Xeon Workstation 8GB RAM; Windows XP64 SP2; WF2; WF4;
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erstellt am: 03. Jun. 2005 12:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hmm, habe ich meine Frage unverständlich formuliert? Nochmal zusammenfassend. Ziel ist die Ermittlung der Schraubenkräfte an unsymmetrischen Flanschen sowie des Kontaktdrucks und der beaufschlagten Fläche. Unter WF1: Balkenmodell mit Temperaturlast --> funktioniert Unter WF2: Verbindungselement Schraube mit Vorspannung --> Für eine Vorspannungsanalyse ist kein Lastsatz vorhanden. Ist dieses Feature somit für das oben formulierte Zeil nicht zu gebrauchen? Danke und Gruß, Jörg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Slavko Simic Mitglied
Beiträge: 304 Registriert: 20.02.2001
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erstellt am: 07. Jun. 2005 15:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für A-Tec
Hi, ja auch bei Wildfire 2 braucht man einen Lastsatz für die Analyse. In diesem Fall einfach eine Globale Temperaturlast mit 0,0 definieren. Achtung bei den neuen Verbindungen mit Vorspannungen. Erst mal an "Mickey Maus" Modellen üben. Die freien Verbindungen entsprechend nutzen und darauf achten, dass die eingestellte Vorspannung nicht die tatsächliche Vorspannung ist, da die Steifigkeit der Anschlüße noch nicht in die Rechnung eingeht. (Sieht man an den Messgrößen für die neuen Verbindungen) Wenn es um die Schraubenverbindung an sich geht, dann würde ich die alte Modellierungsmethode verwenden. Die neuen Verbindungen sind nur als bessere Randbedingung oder zum Lastransfer von einem Bauteil in ein anderes Bauteil geeignet. Gruß Slavko ------------------ Slavko Simic DENC AG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
A-Tec Mitglied
Beiträge: 29 Registriert: 28.10.2004 HP XW6600 Intel Xeon Workstation 8GB RAM; Windows XP64 SP2; WF2; WF4;
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erstellt am: 07. Jun. 2005 15:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die Antwort, Zusammenfassung wenn ich alles richtig verstanden habe: Mechanica baut eine Feder zwischen zwei Punkte oder Kanten und spannt diese gemäß Eingabe vor. Vernachlässigt wird dabei die Nachgiebigkeit der Bauteile. Somit erhalte ich also auch KEIN Verspannungsdreieck. Ich muß jetzt mal ein paar Spielmodelle aufziehen und die Ergebnisse WF1/WF2 vergleichen. Danke und Gruß, Jörg
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Slavko Simic Mitglied
Beiträge: 304 Registriert: 20.02.2001
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erstellt am: 07. Jun. 2005 16:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für A-Tec
Genau, um die richtige Vorspannung einzustellen braucht man also mindestens zwei Rechnungen. Eine um den Fehler zu ermitteln und dann die zweite mit der korrigierten Vorspannung. Auch richtig, das dort Federn eingebaut werden. Leider gibt es noch keine Informationen auf welchen Kennzahlen diese Federwerte beruhen. Wir vermuten amerikanische Standards für Schraubenberechnungen dahinter, denn diese vernachlässigen z.B. den Einfluß des Reibschlußes bei Querkräften. Einfach mal das Modell in den unabhängigen Modus bringen. Dort findet man die Federn und kann mit "Edit" die Federeigenschaften betrachten. MfG Slavko PS: Wir DENCsimulanten sind von dem Feature noch nicht so richtig überzeugt ------------------ Slavko Simic DENC AG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Burghard Kohring Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 3 Registriert: 29.11.2004
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erstellt am: 10. Okt. 2005 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für A-Tec
Hallo, um die Eigenschaften der verwendeten Schraube zu definieren gibt es ja auch noch die Möglichkeit von "Material und Durchmesser werden verwendet" auf "Federsteifigkeitseigenschaft wird verwendet" zu schalten und die entsprechenden Werte genau vorzugeben. Übrigens ist es mir nur an dieser Stelle gelungen, mit Vorgabe von hohen Steifigkeiten quer zur Schraubenachse, tatsächlich Querkräfte mit der Schraube zu übertragen. Der Schalter "Überträgt Schub" funktionierte bei mir jedenfalls nicht. Was bedeutet dieser Schalter und welche Funktion steuert er tatsächlich? mfG Burghard Kohring P. S. Schöne Grüße an PTC: Wichtiger als das neue Schraubenelement wäre wohl ein neues Kontaktelement mit Reibung!! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |