Hi,
Redundanz ist eine Form der kinematischen Überbestimmtheit, die allerdings in einem "normalen" kinematischen System so nicht auftritt, sondern eben eine Eigenart der Starrkörperanalyse sind.
Natürlich kann ich auch z.B. einen realen Roboter durch Gelenkantriebe so "verspannen", dass die Kräfte ganz anders aussehen, wie im redundanzfreien Zustand. (Wird manchmal gemacht um Toleranzen zu eliminieren - geht aber auf die Lebensdauer der Lager)
In der Realität würden sich die Bauteile verformen, nachgeben oder im schlimmsten Fall bei zwei verspannten Festlagern - ein Lager den Geist aufgeben, bis wieder ein Gleichgewicht herrscht.
Mit Ersatzmodell meinte ich: Mit zusätzlichen Hilfskörpern z.B. Kugel in einer Kugel, entlang einer kleinen Schiene, kann man sich mit den entsprechenden Gelenken und Federn alle Gelenke bauen, die man so braucht. Also "Minimechanismen"im Gelenkpunkt, die genau die Bewegung ausführen, die man will. Ist natürlich eine gewisse Arbeit diese Elemente richtig abzustimmen.
Gruß Slavko
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Slavko Simic
DENC AG
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