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Autor
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Thema: Konvergenz-Phänomen (2234 mal gelesen)
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colt Mitglied Berechnungsingenieur Getriebebau / Student (berufsbegleitend)
 
 Beiträge: 107 Registriert: 26.03.2002 ProE 2001 CATIA V5 ---------- KISSsoft 10-03 ProMECHANICA 2001
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erstellt am: 08. Mrz. 2005 16:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Schönen Nachmittag, jetzt bin ich doch noch mal hier. Hab hier einen einfachen Kragträger bei dem lt. Handrechnung die max. Spannung EXAKT 6[N/mm²] ausmachen sollte. Nach einem Einschritt-Konvergenz-Durchlauf hat der Graph auch richtig gegen die "6" konvergiert, hab aber noch testweise einen Mehrschritt-Konvergenz-Lauf mit "Prozent-Konvergenz 1" (OK, ist eng gewählt" gemacht - und siehe da: Der Graph schießt über das Ziel hinaus? Dieses Phänomen können wir uns nicht erklären - ist das normal ?!?? Vielen Dank im Voraus, Thomas ------------------ Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Leiter Moderator Berechnungsingenieur
  
 Beiträge: 659 Registriert: 08.11.2000 ProE und ProM seit Vers. 18, momentan WF2, WF3 u WF4 HP xw9300 und Compaq 8710w
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erstellt am: 08. Mrz. 2005 17:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für colt
Hallo Thomas, Gerechnet mit Solids? ich nehme an, du hast beim Kragträger alle FG eingespannt, somit auch die Querdehnung dort verhindert - die Handrechnungen gehen üblicherweise davon aus, dass die Einspannung den Spannungsverlauf nicht stört, will sagen, die Querdehung nicht behindert. Bitte poste dein Modell. ------------------ HTH Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
colt Mitglied Berechnungsingenieur Getriebebau / Student (berufsbegleitend)
 
 Beiträge: 107 Registriert: 26.03.2002 ProE 2001 CATIA V5 ---------- KISSsoft 10-03 ProMECHANICA 2001
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erstellt am: 08. Mrz. 2005 18:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Abend, danke für die schnelle Antwort. Die manuelle Rechnung war einfach mit der Näherung Biegung-Belastungsfall 1 (eingespannter Kragträger mit Krafteinwirkung aussen). Mir ist klar, dass die Querdehnung nicht berücksichtigt wird, aber dass daraus 10-15% Abweichung resultiert, hat mich ein bisschen überascht. Und vor allem, dass der Konvergenzgraph dem (theoretischen, angenäherten) Ergebnis zwar folgerichtig nähert, es aber dann steil nach oben überschreitet. Hab´ meinen Part angehängt - hätte eigentlich als Vorführteil herhalten sollen, hab nicht erwartet, dass ich dann selbst so "auf der Leitung stehe". Wie gesagt, beim Graphverlauf hab ich hier einen Erklärungs"notstand". Danke im Voraus und einen erholsamen Abend, Thomas ------------------ Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw) [Diese Nachricht wurde von colt am 08. Mrz. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KubaG Mitglied
 
 Beiträge: 165 Registriert: 18.11.2002
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erstellt am: 09. Mrz. 2005 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für colt
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colt Mitglied Berechnungsingenieur Getriebebau / Student (berufsbegleitend)
 
 Beiträge: 107 Registriert: 26.03.2002 ProE 2001 CATIA V5 ---------- KISSsoft 10-03 ProMECHANICA 2001
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erstellt am: 11. Mrz. 2005 23:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo KubaG, komm leider erst heute wieder zum antworten. Herzlichen Dank für Deinen Hinweis - eine Singularität würde das Konvergenzverhalten natürlich erklären... Aber kommt es bei dieser Bedingung wirklich dazu? Immerhin ist ja die Bedingung vollflächig erstellt, also weder auf Kanten oder gar Punkte. Mir wurde gesagt, dass dies ja die (hauptsächlichen) "Singularität-Verursacher" sind - und bis heute hat´s eigentlich gestimmt... Ich geh´ mal davon aus, dass das Problem wegen der Sperrung ALLER Freiheitsgrade in EINER Bedingung auftritt, oder ?!!? Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich freuen! Nochmals Danke und ein schönes Wochenende, Thomas
------------------ Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
KubaG Mitglied
 
 Beiträge: 165 Registriert: 18.11.2002
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erstellt am: 14. Mrz. 2005 08:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für colt
Hallo Colt, ich war über dieses Verhalten anfänglich auch überrascht. Habe damals eigentlich nur einen Benchmark über das Konvergenzverhalten der einzelnen FE (Tetraeder/Hexaeder linear/quadratisch .....) machen wollen. Dieser Effekt ist in der Literatur auch nirgends erwähnt bzw. ich habe nichts darüber gefunden. Mein Erklärungsversuch wäre folgender : Da der Balken einseitig in allen drei Richtungen gesperrt wurde, entspricht dies einem aus einer Wand ragenden Balken mit Rundungs- radius null zwischen Wand und Balken. Somit ergibt sich eine theo. unendliche Kerbspannung. Gruß KubaG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
colt Mitglied Berechnungsingenieur Getriebebau / Student (berufsbegleitend)
 
 Beiträge: 107 Registriert: 26.03.2002 ProE 2001 CATIA V5 ---------- KISSsoft 10-03 ProMECHANICA 2001
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erstellt am: 16. Mrz. 2005 12:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo KubaG, deine Erklärung mit der Kerbspannung kingt absolut plausibel - ich werd´s jetzt einfach mal als Tatsache hinnehmen. Hab selbst auch nichts Entsprechendes in der Literatur gefunden. Vielen Dank und einen wunderschönen Tag noch, Thomas ------------------ Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die normalen gebracht haben. (George Bernard Shaw)
[Diese Nachricht wurde von colt am 16. Mrz. 2005 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |