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Autor
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Thema: mechanica-fem (2394 mal gelesen)
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hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
     
 Beiträge: 2312 Registriert: 12.11.2000 Creo2
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erstellt am: 14. Jan. 2004 07:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
hallo kollegen im mechanica-forum, ich komme aus der klassischen konstruktion-sparte von pro/e und habe vor dieser zeit mit dem mechanical desktop gearbeitet und auch mit dem fem modul. nun habe ich die aufgabe bekommen mich mit der fem-modul fuer pro/e auseinanderzusetzen, sprich: prüfen, welche Voraussetzungen zur Nutzung geschaffen werden muessen ... da das thema sehr komplex ist (gerade wenn man damit noch nicht gearbeitet hat), stelle ich in diesem forum meine fragen. die suchfunktion habe ich benutzt, moechte aber aus 'erster hand' eure meinung hoeren, da topics ja auch schon oft aelter als ein jahr sind. 1) wir benutzen pro/e 2001 und haben mechanica freigeschaltet. ich kenne aus aelteren versionen, dass es hier immer noch speziell die version pro/mechanica gab (also ein zweites zu startendes prog). ist das bei pro/e 2001 auch noch so oder kann ich unter mechanica-structure alles notwendige machen? 2) wir moechten am anfang eine 'einfache' fem berechnung von z. b. einer druckplatte, die ein teil irgendwo raufdrueckt. also verformung, spannung u. s. w. im teil anzeigen. sind da noch andere ranparameter wichtig, wie thermal anbringen von gelenken... oder reicht es, kraftangaben, lastangaben netz und analyse... fertig? 3)schulung oder tutorium, ich tendiere zur schulung, aber wie vertieft? 4)wie wichtig ist bei der ganzen sache die kinetik, also nur fem oder auch andere bewegungen anbringen? ... vielleicht koennt ihr mich ahnungslosen nun ein bisschen schlauer machen
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Slavko Simic Mitglied
 
 Beiträge: 304 Registriert: 20.02.2001
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erstellt am: 14. Jan. 2004 12:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Hallo, Wir haben am 29.01 in Darmstadt unsere Simulationsanwenderkonferenz rund um Pro/E. Hier gibt es sicherlich viele Gesprächspartner, um viele Fragen zu klären. (Anmeldung auf www.denc.de) zu 1): 90% der Arbeiten werden integriert gemacht - ein vollkommen anderes Arbeiten wie früher, als nur über eine Schnittstelle gearbeitet wurde. Man hat dadurch enorme Verbesserungen in der Modellerstellung, weil die CAD-CAE Synthese geschlossen ist. Mechanica als unabhängigses Tool wird aber immer noch für komplexe Berechnungen und zur Fehlerdiagnose benötigt. Der erfahren Anwender arbeitet also integriert und im Standalone. (Die Standalone - Lizenz muß allerdings bei PTC angefragt werden, ist aber kostenlos). zu 2): Mechanica ist ein mächtiges Berechnungswerkzeug im linear elastischen Bereich geworden - ohne richtige Schulung ist die Software nicht effizient eingesetzt. Ein Knopfdrucksystem im FEM gibt es nicht. zu3): Wir empfehlen immer eine Basisschulung - dann praktische Arbeit und erste kleine Projekte erleben. Wenn jemand richtig einsteigen soll und z.B. auch Schweißbaugruppen, gemischte Modelle, Dynamik oder Kontakt rechnen soll, dann empfehlen wir projektbegleitende Beratung, damit beim erstenmal alles gut aufgesetzt ist. Hängt natürlich auch mit der Erfahrung zusammen. Wenn jemand seit 10 Jahren jeden Tag 8 Stunden andere FEM Systeme eingesetzt hat - bei dem reicht die Basisschulung vollkommen. Hier ist wahrscheinlich eine Pro/ENGINEER Schulung wichtiger, um die Vorteile des integrierten Arbeiten besser zu nutzen. zu4): Die Frage verstehe ich nicht ganz. FEM (Structure) - statische und dynamische Strukturberechnungen Mehrkorperdynamik, -kinematik (MDX, MDO, Motion): kinemtaische oder dynamische Mechanismensimulation Je nach Problemstellung muß ich das Eine, das Andere oder Beides machen. Wenn ich die Kräfte in meinem Mechanismus nicht kenne und auch nicht analytisch rechnen und nicht abschätzen kann, brauche ich für eine Strukturberechnung von Unterbaugruppen oder Einzelteilen entsprechende vorlaufende Simulationsergebnisse. Was ich auf jeden Fall sagen kann, dass die Grundlagen der technischen Strukturmechanik greifbar sein sollten, wenn man diese Werkzeuge einsetzt. MfG Slavko Simic
------------------ Slavko Simic DENC AG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hagen123 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Application Specialist
     
 Beiträge: 2312 Registriert: 12.11.2000 Creo2
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erstellt am: 15. Jan. 2004 07:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
vielen dank fuer die detallierten infos, ich bin und war mir auch im klaren darueber, dass ein erheblicher aufwand noetig ist. dieser kann sich im laufe der naechsten jahre natuerlich in der konstruktion bezahlt machen. leider ist diese ganze problematik den konstruktionschefs und herren der geschaeftsleitung meist nicht bekannt. am liebsten mal for free ein tutorium aus dem internet ziehen und anschauen und loslegen. die vergleichen cad immer noch mit autocad. wobei ich autocad nicht schlecht machen will, habe mehrere jahre als trainer fuer autocad und speziell mechanical desktop gearbeitet. fuer uns als mittelstaendiger betrieb im spezialmaschinenbau ist natuerlich die balance wichtig, d. h. verhaeltnis lizenzen (kauf), schulung, anwendung --> ergebnis, bezogen auf die kosten. momentan ist es so, dass gestelle teile einfach nur fett ausgelegt werden- gut ist moeglich aber auch das einige maschinen sich beim kunden zerlegt hatten und ein sehr grosser nachbereitungsauwand noetig war (schwingungen und kraefte waren einfach zu gross). also ich habe herausgelesen: ich kann ueber pro/e 2001 mit applikation mechanica vollwertige berechnungen erstellen, somit haben wir die lizenz, da ich ins mechanica-menue komme. da ja auch eine sporadische berechnung know-how bedeutet, kann man nur per konopfdruck nicht weiterkommen, d. h. man sollte schon das ganze packet mehr oder weniger verstehen. bedeutet auch man kann es schlecht nebenbei machen, sollte vielleicht jemand hauptberuflich sich einarbeiten, da unsere konstrukteure ja nur konstruieren. ... soweit so gut, das simulationstreffen in darmstadt hoert sich sehr gut an, werde heute und morgen mal abklaeren, ob bei uns was geht, da ja doch sehr kurzfristig... aber auf jeden fall muss ich die vorhehensweise mir am lebendigen objekt einmal zeigen lassen. vielleicht gibt es ja auch die eine oder andere firma im hohen norden, die das macht, was oben beschrieben ist. vielen dank erstmal ... so long edit: ach ja, vielleicht den oben aufgefuehrten link mal ueberarbeiten [Diese Nachricht wurde von hagen123 am 15. Jan. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Slavko Simic Mitglied
 
 Beiträge: 304 Registriert: 20.02.2001
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erstellt am: 15. Jan. 2004 14:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für hagen123
Noch ein paar Antworten im Text: Zitat: Original erstellt von hagen123: vielen dank fuer die detallierten infos,ich bin und war mir auch im klaren darueber, dass ein erheblicher aufwand noetig ist. dieser kann sich im laufe der naechsten jahre natuerlich in der konstruktion bezahlt machen. leider ist diese ganze problematik den konstruktionschefs und herren der geschaeftsleitung meist nicht bekannt. am liebsten mal for free ein tutorium aus dem internet ziehen und anschauen und loslegen. die vergleichen cad immer noch mit autocad. wobei ich autocad nicht schlecht machen will, habe mehrere jahre als trainer fuer autocad und speziell mechanical desktop gearbeitet. fuer uns als mittelstaendiger betrieb im spezialmaschinenbau ist natuerlich die balance wichtig, d. h. verhaeltnis lizenzen (kauf), schulung, anwendung --> ergebnis, bezogen auf die kosten. momentan ist es so, dass gestelle teile einfach nur fett ausgelegt werden- gut ist moeglich aber auch das einige maschinen sich beim kunden zerlegt hatten und ein sehr grosser nachbereitungsauwand noetig war (schwingungen und kraefte waren einfach zu gross). Slavko Simic: Leider ist bei vielen Managern immer noch nicht angekommen, dass Simulation inzwischen ein notwendiger Bestandteil der Produktentwicklung ist, um gerade Zeit und Geld zu sparen. Man darf es aber nicht halbherzig machen. Entweder ganz oder gar nicht und dann lieber 3 Prototypen verschrotten. also ich habe herausgelesen: ich kann ueber pro/e 2001 mit applikation mechanica vollwertige berechnungen erstellen, somit haben wir die lizenz, da ich ins mechanica-menue komme. Slavko Simic: richtig - die PTC Hotline kann gerade in Lizenzfragen gut weiterhelfen da ja auch eine sporadische berechnung know-how bedeutet, kann man nur per konopfdruck nicht weiterkommen, d. h. man sollte schon das ganze packet mehr oder weniger verstehen. bedeutet auch man kann es schlecht nebenbei machen, sollte vielleicht jemand hauptberuflich sich einarbeiten, da unsere konstrukteure ja nur konstruieren. Slavko Simic: Optimal ist ein Keyuser, der sich mit Mechanica regelmäßig beschäftigt und der dann auch das Tool an die KOnstruktion weitergeben kann und dort auch Berechnungen durchgeführt werden. Konstruktion ist nicht nur eine Geometrie im 2D oder 3D abzubilden, sondern ein Produkt, dass eine Funktion hat zu entwickeln. ... soweit so gut, das simulationstreffen in darmstadt hoert sich sehr gut an, werde heute und morgen mal abklaeren, ob bei uns was geht, da ja doch sehr kurzfristig... aber auf jeden fall muss ich die vorhehensweise mir am lebendigen objekt einmal zeigen lassen. vielleicht gibt es ja auch die eine oder andere firma im hohen norden, die das macht, was oben beschrieben ist. vielen dank erstmal ... so long edit: ach ja, vielleicht den oben aufgefuehrten link mal ueberarbeiten Slavko Simic: Da hat sich die Klammer in den Link gemogelt. [Diese Nachricht wurde von hagen123 am 15. Jan. 2004 editiert.]
------------------ Slavko Simic DENC AG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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