hi darek,
versteh mich bitte nicht als Schwarzseher oder Spielverderber, aber Dein Plan, das Verhalten von Gummi mit Mechanica darzustellen, ist gewagt.
Hier nun ein paar Anmerkungen:
- Gummi zeigt starkes nichtlineares Verhalten, für das extra Materialgesetze abgeleitet worden sind. Das bekannteste ist wohl Mooney Rivlin. Und derartige Materialgesetze sind nun mal nicht in Mechanica implementiert.
- Gummi ist nicht zwingend anisotrop. Sind die Steifigkeitswerte, die der Hersteller angibt evtl. Bauteilsteifigkeiten?
-große Verformungen sind bei Berechnungen immer dann zu berücksichtigen, wenn das Kräftegleichgewicht nicht mehr am unverformten, sondern am verformten Körper anzusetzen ist. Das ist bei Gummi sicher der Fall. Wenn die erwartete Verformung aber aus dem Materialverhalten selbst kommt, erfaßt Du das aufgrund des linearen Werkstoffverhaltens, das in Mechanica angesetzt wird, nicht.
Das soll reichen, Dich ein wenig zu sensibilisieren. Das soll Dich aber nicht davon abhalten, ein wenig herum zu experimentieren. Wenn Du nur kleine Arbeitsbereiche der Kupplung betrachtest, ist eine lineare Analyse vielleicht möglich.
So und nun nicht böse sein,
Stabbels
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