Autor
|
Thema: Risikoanalyse / Beurteilung (1780 mal gelesen)
|
konstrukteur24 Mitglied Konstrukteur/Maschinenbautechniker

 Beiträge: 81 Registriert: 04.04.2011 Win10 64bit Inventor Professional 2022 AutoCAD Mechanikal 2022
|
erstellt am: 30. Aug. 2016 15:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, erstmal hoffe ich, dass ich hier richitig bin  ich habe folgendes Problem. ich soll eine Risikobeurteilung / Analyse machen (ich habe dies noch nicht gemacht) in der Alten Firma hatten wir ein Dokument, in dem wir mehr oder weniger den Schriftkopf getauscht haben und gut war es) jetzt soll ich die 2 Dokumente erstellen, habt ihr hierfür eine gute Vorlage (am besten schon gut ausgefüllt mit den wichtigsten sachen)? Diese soll wenn möglich kompakt sein aber trotzdem alles vorhanden sein. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 30. Aug. 2016 15:53 <-- editieren / zitieren -->
Ja Du hast ein Problem!  Du hast keine Ausbildung und offensichtlich keinerlei Erfahrung bei diesem Thema. Bist Du Dir im Klaren darüber, dass eine Risikobeurteilung auch haftungsrechtliche Konsequenzen für den Ersteller hat. Eine Risikobeurteilung? Das ist doch mehr als nur den Schriftkopf austauschen. Wenn man selbst keinen blassen Schimmer hat engagiert man einen Dienstleister mit der erforderlichen Qualifikation. Immer mehr machen mich solche Hilfeersuchen in den diversen Foren fassungslos durch die Sorglosigkeit und das fehlende Verantwortungsbewußtsein der Chefs, die Laien solche Aufgaben übertragen. Welche Richtlinie kommt denn zur Anwendung? Gibt es vielleicht eine C-Norm? Ist es eine Maschine oder was? |
konstrukteur24 Mitglied Konstrukteur/Maschinenbautechniker

 Beiträge: 81 Registriert: 04.04.2011 Win10 64bit Inventor Professional 2022 AutoCAD Mechanikal 2022
|
erstellt am: 31. Aug. 2016 06:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
|
Hektor14 Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 75 Registriert: 17.04.2007
|
erstellt am: 31. Aug. 2016 07:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für konstrukteur24
Hallo Konstrukteur24, ich muss dem radlosen zustimmen. Man sollte nicht so leichtsinnig sein und nur vorlagen kopieren die du übrigens bei GOOGLE unter "vorlagen risikobeurteilung" findest. Für den Anfang kannst du dir eine excel Datei erstellen. Wichtig ist das du alle Lebensfasen betrachtest und dir dannach deine Risikobeurteilung strukturierst. Ich vermute deinem Arbeitgeber kommt es bei der Vorlage auch darauf an das du auf diverse Normern verweist und sollte man wissen was man tut. Was für Art Maschine ist es? Gruß Hektor Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 31. Aug. 2016 07:44 <-- editieren / zitieren -->
Es gibt wenig rechtliche Regeln zu: wer erstellt, wer unterschreibt, wer haftet für eine Risikobeurteilung. Aber es gibt Veröffentlichungen von Experten und öffentliche Diskussionen hierzu. Alle führen zum Ergebnis wie hier: Fundstück aus dem net: Besonders interessant ab Seite 30. Bei Vorsatz wird aus Haftung auch schon mal Haft.  auch für den verantwortlichen Konstrukteur oder Ersteller der Ribeu. Bei uneinsichtigen Chefchens, die unlauteres Tun in Sachen MRL dulden oder gar verlangen, bleibt als letzte Konsequenz: kündigen. Um eine Sperrfrist beim ALG zu umgehen: Anwalt konsultieren. [Diese Nachricht wurde von radloser am 31. Aug. 2016 editiert.] |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
     
 Beiträge: 2334 Registriert: 08.03.2008 IV seit den 5.3Er aktuell den 2014Ner WIN7pro-64bit SP das jeweils aktuelle
|
erstellt am: 01. Sep. 2016 09:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für konstrukteur24
...radloser mag zwar dem Namen nach kein Rad haben, aber ra tlos (ohne einen Rat, Tipp oder Hinweis) ist er, zumindestens hier in diesem Forum, eher nie(!) Punkt. IMHO  . Üs sind unterwegs. Lesezeichen für diesen Beitrag ist gesetzt. Mein Tipp an den Rat suchenden Beitragsersteller. Nimm Dir den Vortrag von Muck genau vor. Verinnerliche den Inhalt, mach in Dir zu eigen - dann gehe zu dem Verantwortlichen nach der Gesetzeslage, (nach der vorgenannten Aktion solltest Du wissen wer das ist) und setzt Dich mit diesem über Deinen Auftrag und die sich daraus ergebenen Konsequenzen auseinander. Vereinbart schriftlich und damit rechtswirksam, wie Dein Auftrag für alle Beteiligten zufrindenstellend (und deshalb auch hier ) risikofrei/arm abgearbeitet werden kann. Lass Dich von der Anzahl der Seiten des Muckschen Vortrages nicht abschrecken. Viele Seiten sind wohl wegen des didaktischen Aufbaues mehrfach vorhanden. Die Seiten mit dem wesentlichen Inhalten reduzieren sich auf eine Bruchteil der gesamten Seiten. In diesem Sinne risikofreies, effektives Arbeiten Manfred Gündchen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 01. Sep. 2016 09:32 <-- editieren / zitieren -->
@Manfred Zitat: ...radloser mag zwar dem Namen nach kein Rad haben,
Ja das sollte ich ändern, denn es trifft nicht mehr zu. Mittlerweile habe ich 2 (Kraft-)Räder. Danke für Deine Hinweise an den Beitragersteller. Leider geben sich immer noch viele dem Trugschluß hin, dass das CE-PSG-PHG-EMV-DRBV-EN1090-Geraffel so schnell mal zwischen Suppe und Kartoffeln gemacht werden kann. O-Ton eines GF: wichtig ist, dass was auf dem Papier steht, und nur keinen Aufwand betreiben. Vieles im Produktentwicklungsprozess ( hierzu gehört auch die TD) läßt sich durch strategisches und rationelles Vorgehen fast Kosten neutral erledigen. Aber immer noch wird das Pferd von der falschen Seite aufgezäumt. Gibt halt immer noch zu viele beratungsresistente Chefs. |
elrojo979 Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 82 Registriert: 24.09.2013 Inventor 2010/12/16 SolidWorks 2013 Solidworks 2015 Creo Elements Creo Parametric 2.0 M090 Creo Parametric 3.0 Windows XP/7/10
|
erstellt am: 06. Sep. 2016 08:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für konstrukteur24
Hallo in der pdf wird auch auf eine Webseite hingewiesen. Wenn man sich dort anmeldet (kostenlos) kann man viele Sachen im Detail nach lesen. Auf dieser Seite gibt es wie ich finde auch eine gute Excelliste zum arbeiten bei einer Risikobeurteilung. Aber ich finde der Normale Menschenverstand sollte nicht verloren gehen bei dem ganzen Beamten Deutsch in den Normem und Vorschriften. Gerade bei der Beurteilung der Gefährdung und der Schutzmaßnahmen ist das nicht immer so ganz einfach. Da kommt wieder der Faktor Mensch was man selber als kirtisch oder sicher bewertet sieht ein anderer schon mal ganz anderes. VG Dirk PS: Regeln im Forum, dürfte ich die webseite hier direkt verlinken oder ist das nicht gewollt? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 06. Sep. 2016 11:43 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Normale Menschenverstand
Bitte ersetzen durch "gesunden Menschenverstand ". Das ist etwas, was leider immer mehr auf dem Rückzug befindet. Jetzt ernsthaft: der Ersteller einer Risikobeurteilung sollte sich nicht nur auf das Abarbeiten einer Tabelle beschränken. Wichtig sind 3 Dinge: Erfahrung Erfahrung Erfahrung Und ganz wichtig: hellseherische Fähigkeiten. Eine Risikobeurteilung muss auch auf Gefährdungen eingehen, die u.a. durch " nach menschlichem Ermessen " Fehlbedienung und mißbräuchliche Verwendung eingehen. Solche Punkte gehören dann auch in die Betriebsanleitung. Die Bemerkung " Wenn Werkstück fliegt dann Kopf einziehen " reicht nicht aus. Hilfreich sind dann: Seminare, Rapex-Liste gucken, Produktrückrufe beim Wettbewerb beachten, Stand der technischen Diskussion beobachten, die Fachberichte in den Veröffentlichungen der Berufsgenossenschaften und der Unfallversicherer lesen, usw.usw. Aber wer hat schon dafür die Zeit?? Aber das ist im Fall der Fälle leider kein gutes Argument, um sich vor der Haftung zu drücken.
[Diese Nachricht wurde von radloser am 06. Sep. 2016 editiert.] |