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Autor Thema:  Risikoanalyse Acrylglas/Plexiglas als Verkleidungselement (1986 mal gelesen)
Lueghi
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erstellt am: 07. Dez. 2012 10:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Ich habe schon an den verschiedenen Stellen gesucht, aber nichts gefunden, daher wende ich mich vertrauensvoll  an das Forum:

Es geht mir um eine Risikoanalyse/-bewertung beim Einsatz von Acrylglas (PMMA) als Verkleidungselement. Meines Wissen nach ist der Einsatz als Spritzschutz bei Werkzeugmaschinen nicht erlaubt, da evtl. herausfliegende Teile (mit hoher kinetischer Energie) die Scheibe beschädigen können, diese dann splittern und einen Bediener verletzen können. Dort wird dann Plexiglas (PC) eingsetzt.

Wir setzen auch Acrylglasscheiben als Verkleidungselmente ein, aber in einer Stärke von 15mm. Dadurch benötigen die relativ großen Scheiben keinen Rahmen und sind ziemlich eigenstabil. Diese Scheiben bekommt man auch mit einem dicken Hammer nicht so ohne weiteres kaputt! Komponenten mit hoher kinetischer Energie haben wir auch nicht in unseren Maschinen. Der Einsatz von Acrylgas hat für uns neben dem Kostenvorteil auch den Vorteil der höheren Kratzfestigkeit.

Ich bin also auf der Suche nach allen Informationen, die mir bei einer entsprechenden Bewertung helfen. Hoffe auf Eure Hilfe ... und bedanke mich schon im Voraus.

------------------
Gruß Stefan

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Doc Snyder
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Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen



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erstellt am: 07. Dez. 2012 23:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Lueghi 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin!

Zunächst eine nötige Korrrektur:
PMMA wird auch Acrylglas genannt und trägt bei einer bestimmten Firma den Handelnamen Plexiglas®.
PC ist die Abkürzung für Polycarbonat und trägt bei einer bestimmten Firma den Handelnamen Lexan®, bei einer anderen den Handelnamen Makrolon®.

Dass PC schlagzäher ist, das sehe ich auch so. Auch stimme ich Dir zu, dass ab einer gewissen Dicke PMMA trotz seiner relativen Sprödigkeit genug Schutz bieten sollte. Es kommt dann wohl darauf an, was da bei Deiner Anwendung tatsächlich so herumfliegen könnte, wie schwer und wie schnell. Das musst Du dann wohl ins Verhältnis setzen, auch zur Anbringungsweise der Schutzfenster und der daraus folgenden Energieaufnahmekapazität. Richtlinien dazu weiß ich leider auch nicht. Ich würde mal beim VDI suchen.

Ansonsten kann ich nur berichten, dass die Panorama-Scheibe des hiesigen Hagenbeck-Aquariums, drei Stockwerke hoch und 14 Meter breit, meines Wissens auch aus PMMA ist, und bei dem Publikumsverkehr  wird die wohl auch ordentlich risikogeprüft sein. Sie ist aber auch gebogen und 22 Zentimeter (!) dick, das soll wohl ein bisschen was halten  .

Desweiteren bietet z.B. Röhm bzw. Evonik seit einiger Zeit auch die spezielle zähe Produktvariante Plexiglas® Resist (ziemlich marktschreierisch, aber nicht uninformativ: http://www.youtube.com/watch?v=POOBgDyhIGY ). Ist vermutlich auch teurer. Aber wenn die verkaufen wollen, wollen sie vielleicht ja auch beraten und Hilfe zur Risikoabschätzung geben. Frag doch mal.

Und dann berichte bitte  , ich habe nämlich zu dem Thema selber auch noch eine alte ungeklärte Diksussion im Keller. 

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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N.Lesch
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Dipl. Ing.


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Beiträge: 5208
Registriert: 05.12.2005

erstellt am: 08. Dez. 2012 07:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Lueghi 10 Unities + Antwort hilfreich

" Der Einsatz von Acrylgas hat für uns neben dem Kostenvorteil auch den Vorteil der höheren Kratzfestigkeit. "

Von Natur aus sind die eben nicht besonders kratzfest. Vermutlich sind sie entsprechend beschichtet, aber auch das kostet.

Wie bei allen Thermoplasten gilt auch für extrudierte Platten, daß die Dicke entscheidend ist.
Die Kühlzeit nimmt dann mit der 2. Potenz zu.
Wenn die zu schnell abkühlen entstehen Eigenspannungen und Lunker.

Das Resist bezieht sich nur auf die UV- und Wetterbeständigkeit. Die ist aber bei einer Maschinenverkleidung meistens nicht nötig, weil nicht im Freien.

In den von Evonik angebotenen Dicken bis 8 mm sind die Platten natürlich noch billig.

Und wie immer bei Thermoplasten die Temperaturangaben beachten.

------------------
Klaus

[Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 08. Dez. 2012 editiert.]

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