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Thema: Brauche Hilfe beim Konstruktionskosten ermitteln (3436 mal gelesen)
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normanb Mitglied CAD-Freiberufler Stahlbau Holzbau Möbelbau
Beiträge: 40 Registriert: 20.03.2008 XP Prof SP2, Xeon 5660, 6 GB RAM, Quadro FX 1800, AutoCAD, Advance Steel
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erstellt am: 27. Aug. 2009 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich mache jetzt seit einigen Jahren Stahlbau mit Autocad für verschiedene Firmen auf freiberuflicher Basis, und das wurde immer auf Stundenbasis abgewickelt, was ja das schönste an der ganzen Sache ist Jetzt bin ich allerdings gefordert, Projekt- bzw. Pauschalpreise anzubieten, und da bräuchte ich einen Anhaltspunkt zum Verhandeln. Ich mache viel allgemeinen Stahlbau, wie Treppen, Hallen, Fassaden, Bauschlosserarbeiten etc., wobei die statischen Details vom Kunden vorgegeben werden und ich die 3D-Modellierung und Fertigungszeichnungen mache. Arbeiten tue ich seit einer Woche mit Advance Steel, weiß also trotz Schulung noch nicht wie produktiv ich im Endeffekt mit dieser Software sein werde. Da ich allerdings schon Aufträge damit abwickeln möchte, frage ich mich wie ich diese wohl am besten kalkulieren soll? Wieviel Euro pro Tonne könnte man als Ansatz nehmen? Oder sollte man ein anderes Maß zugrundelegen? Wieviel würdet Ihr z.B. für die Modellierung und Detaillierung einer 20-Tonnen Halle oder einer 3-Tonnen Treppe nehmen? Ich bin Euch für jeden Hinweis dankbar, auch wenn es in eine andere Richtung gehen sollte wie von mir gedacht Viele Grüße Norman Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tunnelbauer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Bauingenieur
Beiträge: 7085 Registriert: 13.01.2004 Sie nannten ihn google.
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erstellt am: 27. Aug. 2009 11:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für normanb
Also wenn du das eh schon einige Jahre praktizierst, dann hast du ja alle Angaben für die Kalkulation... Nimm vergleichbare Werke/Teile/Gebäude, schau dir deine abgerechneten Stunden an und du weißt was du verdient hast. Nun hast du eine neue Software im Einsatz, welche du abschreiben musst. Das heisst, du kannst die Summe gleich lassen oder aufgrund extrem gesteigerter Effizienz den Satz reduzieren. Das eine nennt man Gewinn, das andere Anpassung an die Effektivität und Kostenreduktion. Was du von den beiden haben willst ist dir überlassen... ------------------ Grüsse Thomas Korrekturen zum Kochbuch AutoLISP Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
normanb Mitglied CAD-Freiberufler Stahlbau Holzbau Möbelbau
Beiträge: 40 Registriert: 20.03.2008 XP Prof SP2, Xeon 5660, 6 GB RAM, Quadro FX 1800, AutoCAD, Advance Steel
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erstellt am: 27. Aug. 2009 12:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Da gibt es eine ganze Reihe an Problemen. Zum ersten weiß ich nicht genau, wie lange ich brauchen werde da ich zu wenig Erfahrung in meinem speziellen Fall besitze, und keine vergleichbaren Konstruktionen habe. Zum zweiten habe ich es mit Neukunden zu tun, die wollen natürlich auf Teufel komm raus verhandeln und wenn ich da am Anfang zu wenig nehme, bereue ich das für immer. Was ich brauche, ist ein realistischer Marktpreis, damit ich erstens feststellen kann wie effizient ich arbeiten muss, und zweitens dem Kunden ein brauchbares Eröffnungsangebot machen kann. Viele Grüße Norman [Diese Nachricht wurde von normanb am 27. Aug. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 27. Aug. 2009 12:51 <-- editieren / zitieren -->
Hi, Zitat: Wieviel würdet Ihr z.B. für die Modellierung und Detaillierung einer 20-Tonnen Halle oder einer 3-Tonnen Treppe nehmen?
...in diesem Fall stehen wahrscheinlich alle hier vor einem ähnlichen Problem wie Du ==> '20 Tonnen Halle' schnell mal zum Visualisieren oder bis hin zum Aufbau einer ganzen Fertigungsstraße mit Robotersteuerung (und damit inkl. besonderer Klimatisierungsbestimmungen) So ohne Angaben kann's hier, wenn überhaupt, nur zu Abschätzungen -90%/+5000% kommen, macht also keinen Sinn. Was hast Du auch davon, wenn andere abschätzen, Sie bräuchten 1000 Stunden, wenn Du dann 5000 oder nur 200 brauchst?. Zitat: Zum zweiten habe ich es mit Neukunden zu tun, die wollen natürlich auf Teufel komm raus verhandeln
...nun so ist doch die Welt da draussen, und im Selbständigenbereich wirst Du nicht umhinkommen, mal Deine Leistungsfähigkeit bezogen auf Dein Wissen über das Projekt abschätzen zu müssen (oder auf den Auftrag verzichten). Ich würde mir aber immer bei Pauschalangeboten den Vorbehalt zusichern lassen, dass Mehrarbeit durch nachfolgende neue/andere Zielsetzungen nur auf Stundenbasis laufen, damit hast Du mal die Gewissheit, dass nicht alles auf Pauschale läuft. - alfred - ------------------ www.hollaus.at |
normanb Mitglied CAD-Freiberufler Stahlbau Holzbau Möbelbau
Beiträge: 40 Registriert: 20.03.2008 XP Prof SP2, Xeon 5660, 6 GB RAM, Quadro FX 1800, AutoCAD, Advance Steel
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erstellt am: 27. Aug. 2009 13:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alfred, vielen Dank, das war schonmal ein guter Rat mit dem Mehraufwand. Ich mache ja nur Stahlbau, ohne irgendwelche Anlagen etc. und ich denke, ich könnte mir schon einen Preis dafür einfallen lassen. Da ich heute vormittag stundenlang vergeblich zum Thema gegoogelt habe, dachte ich ich frag mal die Experten hier. Aber so einfach scheint die Sache nicht zu sein Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GIGIMAN Mitglied TECHNIKER im THEATER
Beiträge: 395 Registriert: 22.06.2009 AUTOCAD 2007 - 2008 -2010 Expresstools - Windows XP
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erstellt am: 30. Aug. 2009 08:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für normanb
Hi normanb, Da ich 90% meines Lebens selbständig war (Bereich Bühnenbau - - Bühnenbild) kann ich dir nur empfehlen, dich nur auf Pauschalen einzulassen, wenn der Arbeitsumfang exakt definiert ist.( Deataillierung - Plananzahl - Ausfertigung - Ausgedruckte Pläne oder "nur" dwg.files mil Layouts etc.) Sonst hast du nämlich, wenn dann der Kunde kommt + sagt: ".......und da noch ein Schnitt + da noch ne Ansicht + ne Teileliste + Bauteilgewichte + 40 Plandrucke etc." verloren! Das geht jedoch meiner Erfahrung nach leider nur mit Kunden, für die man schon öfter gearbeitet hat und deren Ansprüche man daher schon genauer kennt. Alles was darüber hinausgeht mit Mehraufwand ( Regiestd. ) verhandeln + abrechnen. ( Man kann ja an einem Plan 1Std zeichnen oder auch 4 Std. je nachdem was man alles hineinpacken muß + selber will! (grafik - layout - optik etc.) Fakt bleibt: je besser du das Programm beherrscht - desto schneller bist du - dh du machst dir bei Pauschalen deinen Stundensatz im Endeffekt selber - je nachdem wie effizient Du arbeiten kannst. Nach Stunden bezahlt Dich als Selbständiger in diesem Bereich - glaub ich - heute fast keiner mehr. Da heists also: den Arbeitsaufwand richtig abstecken (mit dem Kunden) - dann einschätzten (Du selbst),wieviele Std. du dafür brauchst - brauchen willst + so dann die Pauschale anbieten + am wichtigsten - jeden abgewickelten Job für Dich genau (Zeitaufwand) dokumentieren - nur so kannst du aus Fehleinschätzungen lernen + bei zukünftigen Anboten besser kalkulieren! .......ETC............. Gruß GIG Noch was - ja nicht "nach Tonne" ( Gewicht ) verrechnen - da sind schon einige Schlossereien pleitegegangen - schwerere Bauteile - vorallem im Stahlbau - sind oft schneller zu realisieren ( sowohl in der Werkstatt als auch beim Planen) als filigrane ( leichtere ) - mehr Details - Verschraubungen etc.) - kann man schwer einfahren!!!!
[Diese Nachricht wurde von GIGIMAN am 30. Aug. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
scj Mitglied
Beiträge: 554 Registriert: 09.08.2001
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erstellt am: 31. Aug. 2009 17:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für normanb
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normanb Mitglied CAD-Freiberufler Stahlbau Holzbau Möbelbau
Beiträge: 40 Registriert: 20.03.2008 XP Prof SP2, Xeon 5660, 6 GB RAM, Quadro FX 1800, AutoCAD, Advance Steel
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erstellt am: 31. Aug. 2009 18:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke, da sind einige gute Infos dabei. Ich hatte auch daran gedacht, verschiedene Pauschalen je Tonne anzubieten, je nachdem ob es sich um z.B. Treppen handelt oder einfachere Strukturen. Ich halte es auch für eine gute Idee, bei Neukunden erstmal deren Erwartungen kennenzulernen, bevor man sich wirklich auf Festpreise einlässt. Ich habe ja noch das Glück, daß mich Kunden auf Stundenbasis und sogar gut bezahlen, aber das sind Ausnahmeunternehmen, und die Tendenz ist eher in die Pauschal-Richtung. Wie schon erkannt, macht man sich dann seinen Stundensatz selber, aber damit komme ich klar da ich in der Lage bin, relativ schnell zu arbeiten. Grüße Norman [Diese Nachricht wurde von normanb am 31. Aug. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
flavus Mitglied Techniker+Familienerhalter
Beiträge: 1378 Registriert: 09.04.2005
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erstellt am: 31. Aug. 2009 20:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für normanb
Hallo, Also an Deiner Stelle würde ich einen bereits beendeten Auftrag "privat" mit der neuen Software nachkonstruieren - denn damit bekommst Du erstens Übung im Programm, und zweitens kannst Du die investierten Stunden mit dem alten Auftrag und dessen Stunden vergleichen. Führt halt zwangsläufig zu einigen Nachtschichten für Dich, aber bei kleineren Projekten ist das (neben allen bisherigen Tips) IMHO der zielführendste Weg, um nicht unterm Strich gewaltig draufzuzahlen. Peter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
normanb Mitglied CAD-Freiberufler Stahlbau Holzbau Möbelbau
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erstellt am: 01. Sep. 2009 08:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo flavus, das wäre das beste, aber leider kann ich mir diesen Luxus nicht erlauben, da ich terminlich gezwungen bin, sofort ins kalte Wasser zu springen. Da kann man natürlich locker kalkulieren... Ich will aber nicht meckern deswegen fürchte ich nicht das draufzahlen sondern nur das gewaltig schlecht verdienen, das ist immerhin noch besser. Ich bin mir allerdings relativ sicher, wenn ich die ersten Klippen umschifft habe, mit dieser Software relativ schnell arbeiten zu können, und spätestens dann sollte Licht am Ende des Tunnels erkennbar sein. MfG Norman Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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