---

hallo!

ich muss des öfteren bautafeln bzw. plakate im überformat erstellen (bis zu 5 metern reale seitenlänge), verwende dazu autocad und photoshop und stehe leider immer wieder vor den selben 2 problemen:

1.) ist es möglich 3d-renderings aus autocad 2007 in hoher auflösung zu exportieren (z.b. 10000x10000 pixel) und wenn ja wie?
2.) wie sollte man so große dateien am besten erstellen ohne die rechnerkapazität zu überschreiten? in photoshop z.b. ensteht sehr oft das problem, dass grafiken nicht mehr speicherbar sind ab einer gewissen dateigröße, da der ramspeicher, der ja bei 32bit systemen auf 2gb pro anwendung limitiert wird, bei einer auflösung ab 300dpi und entsprechenden abmessungen des bildes voll ausgelastet ist. Es wäre also toll, wenn man die dateigröße klein halten könnte... die möglichkeit von vektorgrafiken fällt ja leider aus, da oftmals auch fotos auf die plakate sollen. kennt jemand hier eine gute lösung?

ich wäre sehr dankbar für eure hilfe
liebe grüße
uwe

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo!

Warum brauchst Du bei 5x5 Metern 300 dpi Auflösung? Hast Du Dir schon mal große Werbeplakate angeschaut? Da wird mit ca. 30 dpi gearbeitet. Und Schrift bleibt ja als Vektorinformation erhalten (ausser bei einem Pixelprogramm wie Photoshop)... Diese Baustellentafeln kann man sich ja in der Regel sowieso nur aus einigen Metern Entfernung anschauen...

Vielleicht wäre da anstelle von Photoshop ein DTP - Programm wie InDesign oder QuarkXpress angesagt (Wenn es öfter vorkommt lohnt sich das bestimmt)

Gruß, Walter

------------------
FAQ     Hilfe zum Dateiupload
Systeminfo anpassen

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hi Uwe,

Zitat:

---

ist es möglich 3d-renderings aus autocad 2007 in hoher auflösung zu exportieren

---

Ist möglich, als Ziel musst Du dann Rendern auf Datei einstellen (statt auf Bildschirm).

Zitat:

---

wie sollte man so große dateien am besten erstellen ohne die rechnerkapazität zu überschreiten
bzw.
bei einer auflösung ab 300dpi

---

Du kannst wählen 'geringere Auflösung' oder 'höhere Rechnerkapazität', gerade bei der Auflösung wird regelmäßig übertrieben, da das eigentliche Ziel aus den Augen verloren wird. Deine Angabe 'Bautafel 5m' und 10.000 Pixel ==> macht 2 Pixel je Millimeter, und jetzt denken wir darüber nach, von welcher Distanz Du Die die Bautafel wohl ansehen wirst und ob Du wirklich 0.5 mm aus der Entfernung erkennen wirst können; die Sinnhaftigkeit, eine 5m-Tafel mit 300dpi zu rechnen/~60000 Pixel, brauche ich hier auch nicht mehr weiterdiskutieren). 

Und dann kommt dazu, dass die Rechnerauslastung/Renderzeit mit Auflösung absolut nicht linear zusammenhängt, soll heissen 'halbe Auflösung' ==> '1/4 Renderzeit' (oder meist sogar weniger).

Ebenfalls für diese Betrachtungsentfernung kann Dir Photoshop ganz gute Unterstützung sein, da es durch gute Methoden das nachträgliche Hochrechnen von Bildern nicht unbedingt bedeuten muss, dass die Schärfe von Kanten in gleichem Maße (der Skalierung) 'verunschärft' wird.

Weiters kommt mein Leitsatz dazu 'Visualisierung ist nichts anderes als Lug und Trug', wer die besseren Tricks auf Lager hat, der hat die besseren Renderings bei kleineren Rechenzeiten (bestes Beispiel ein Lattenzaun, der die einzelnen Latten konstruiert, hat verloren, wer eine einzelne Fläche konstruiert und das entsprechende Opactiy-Mapping verwendet, hat gewonnen), also Tricks lernen.

- alfred -

---

hallo,

vielen dank euch beiden für eure antworten... eigentlich hätt ich da auch selbst draufkommen können, dass die distanz bei bautafeln wirklich groß genug sein sollte, um mit viel geringerer pixeldichte arbeiten zu können. plakate die aus 20cm distanz auch noch scharf wirken sollen, werden realistischerweise dann auch nicht 5x5m ausmaße annehmen und somit auch realisierbar bleiben.

also danke nochmal
lg uwe

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo, wir lassen hin und wieder auch Bauschilder drucken, unsere Firma die das für uns macht printen das immer direkt auf selbstklebende Folien und ziehen diese
dann auf Kunstofftafeln. Deren Drucker haben dann nur eine Auflösung von 96dpi. Alles was darüber raus geht ist zuviel und wird auch nicht umgesetzt.
Am besten einmal anrufen, wenn ihr das extern machen lasst. Dann weiß man genau, was die wollen.

------------------
Speichern ist wie Atmen

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

weiterer Tip aus meiner Bautafel-Erfahrung:

Bautafeln mit CorelDraw erstellen, da die meisten Objekte als Vektorinfo möglich sind und die 2-5 Bilder (bei mir) eher die Ausnahme waren.
(--> Linien, Rahmen, Texte/Textblöcke usw. werden beim Entwurf ja ständig verschoben, dies widerspricht einem Pixelbild wie in Photoshop)

Als Datentauschformat hat sich EPS etabliert, nachdem einige unserer Grafiker/Drucker auf Apple arbeiten und meine fertigen Bautafeln sowieso wieder "nachgezeichnet" haben.
Die ist mit dem EPS Dateiformat wesentlich besser.

beste Info kommt jedenfalls vom Grafiker/Drucker selbst. Vorher mal reden spart viel Zeit und Ärger!

vlg
Wolfgang S

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Und auch von mir noch ein Tip:
bei uns layouten wir Bauschilder mit 360 DPI, aber 1/10tel der Originalgrösse, und beim Druck werden die Daten um den Faktor 10 vergrössert.
Vorteile:
- oft haben Programme bei der Ausgabegröße eine Beschränkung (z.B. 5x5m), die nicht überschritten werden kann.
- Deine Dateigrößen bleiben von Dir handlebar.
- weitere wurden schon oben beschrieben.

Grüsse, Henning

------------------
Henning Jesse
VoxelManufaktur
Computer-Dienstleistungen für Architekten und Ingenieure

  http://www.voxelman.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP