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Autor
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Thema: AutoCAD - Zeichnung ---> CNC Vorbereitung, Wie? (616 mal gelesen)
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minimalniemand Mitglied Student (Elektrotechnik)
Beiträge: 6 Registriert: 29.05.2006
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erstellt am: 30. Mai. 2006 14:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe eine Ansicht meiner Zeichnung (ohne Bemaßung) soweit fertig (Anhang). Wenn ich mir jetzt dieses Teil von einer Firma CNC fräsen lassen will, was muss ich beachten? Welche Bedingungen muss die Zeichnung erfüllen? Werden die Formen direkt aus der Zeichnung geholt oder arbeitet die Maschine mit den angegebenen Maßen? Was kostet sowas (Einzelteilfertigung)? Bin totaler Anfänger und hab keinen Plan! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cadffm Moderator 良い精神
Beiträge: 21533 Registriert: 03.06.2002 System: F1 und Google
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erstellt am: 30. Mai. 2006 14:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
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Holly Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 105 Registriert: 06.08.2003 PDSU 2015 W7
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erstellt am: 30. Mai. 2006 14:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
Hallo minimalniemand, also Du mußt geschlossene Konturen haben. Das heißt überall wo z.B. der Fräser langgehen soll geschlossene Linienzüge - z.B. Polylinien. Bei der Maschine kommt es drauf an, ob die CAD-Daten direkt liest und verarbeitet oder, ob Du z.B. ein DXF-File abliefern mußt, aus dem das Maschinenprogramm genieriert wird... Normalerweise werden Maße nicht extra gebraucht, außer die Maschine wird "von Hand" programmiert - dann hätte es der Bediener einfacher, wenn es bamßt ist - geht es direkt oder z.B. über DXF rüber, dann stören Maße nur.... Du müßtest Dir also erstmal jemanden suchen, der das fertigen kann. Also wahrscheinlich einen kleinen Metallverarbeiter? Dann sagt man Dir, welche Daten Du liefern mußt und der kann auch sagen was es kostet - kommt ja auch das Material, die Art der Bearbeitung, die Größe etc. an... Gruß Holly Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cad manu Mitglied Technische Zeichnerin / Konstrukteurin
Beiträge: 796 Registriert: 01.09.2004
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erstellt am: 30. Mai. 2006 19:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
Moin minimalniemand, dxf ist das Zauberwort Funzt beim Fräsen und bei Lasertechnik (/Stanztechnik). Allerdings wie schon erwähnt am besten gechlossene Konturen.
------------------ Gruß cad manu von ole Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Theodor Schoenwald Ehrenmitglied
Beiträge: 1672 Registriert: 16.04.2002
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erstellt am: 30. Mai. 2006 20:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
Hallo, da mein Name gefallen ist, werde ich auch antworten. Zuerst zu der Frage: Welche Bedingungen muss die Zeichnung erfüllen? Am besten ist es wenn es eine Polylinie ist, wenn es Linien und Bögen sind ist es kein Problem, daraus eine Polylinie zu machen. Auf jeden Fall sollen die Konturen 1:1 gezeichnet sein. Zu der Antwort von Holly: Es müssen keine geschlossenen Konturen sein. Beispiel: wenn ich den Buchstaben "T" fräsen will, ist das auch keine geschlossene Kontur. Zu Manu: Je nach dem wie das CNC-Programm generiert werden soll, braucht man das DXF-Format für die Konturmaße, bei mir aber nicht. Bei meiner Software PGC ist es so, dass das CNC-Programm direkt in ACAD oder ICAD generiert wird. Der Umweg über DXF und Layerzuordnung für die Tiefe und die Werkzeuge ist nicht erforderlich. Mehr Informationen sind hier zu finden: http://www.lehrer.uni-karlsruhe.de/~za685 Da Du aber für einen Liter Milch keine Kuh kaufen willst, kannst du mir Deine Zeichnung schicken und ich sende Dir das CNC-Programm (nach DIN) zu. Meine Mailadresse findest Du auf meiner Seite. Gruß Theodor Schönwald [Diese Nachricht wurde von Theodor Schoenwald am 30. Mai. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Theodor Schoenwald Ehrenmitglied
Beiträge: 1672 Registriert: 16.04.2002
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erstellt am: 30. Mai. 2006 22:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
Hallo minimalniemand, zu Deiner Frage: Was kostet sowas (Einzelteilfertigung)? Sollte man wissen: - Aus welchem Werkstoff es sein soll? - Wie groß ca. die Außenmaße sind? - Und wie dick es werden soll? Klare Angaben sind besser, als "kommt ihr mit, wie ich denke". Gruß Theodor Schönwald
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minimalniemand Mitglied Student (Elektrotechnik)
Beiträge: 6 Registriert: 29.05.2006 DELL Inspiron 8600 Centrino 1.4 RAM 512 MB WinXP AutoCAD 2006
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erstellt am: 30. Mai. 2006 23:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
schon mal vielen Dank für die Antworten! Auf das Angebot mit der Erzeugung des CNC Programms komme ich bestimmt zurück! Muss die Zeichnung denn in 3D sein? Oder reicht es, wenn ich zu dem in meinem Eingangsposting angehängten Bild noch eine Schnittzeichnung liefere? Bei dem Material bin ich mir noch nicht so sicher ob Stahl oder Aluminium und welche Legierung. Da muss ich noch entsprechende Nachforschungen anstellen, was da so üblich ist. Die Dicke ist nicht überall gleich, das ist in der Zeichnung aber noch nicht berücksichtigt! bis 115 mm etwa 5 mm dick der Rest schmaler. Ich werde die Zeichnung erstmal vervollständigen und dann nochmal posten ... hier nochmal zu besseren Vorstellung; so sieht sowas normalerweise aus: http://www.dmrbikes.com/res/img/catalogue/large/CRSPL2838.jpg nur dann eben mit dem Motiv wie oben ausgefräst, nicht das Kreuz ... [Diese Nachricht wurde von minimalniemand am 30. Mai. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Theodor Schoenwald Ehrenmitglied
Beiträge: 1672 Registriert: 16.04.2002
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erstellt am: 31. Mai. 2006 00:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
Hallo, Wenn nur der Rand abgesetzt ist, braucht die Zeichnung nicht in 3-d zu sein, da genügt ein Schnitt. Wenn Du alle Angaben beisammen hast, kann ich Dir auch zwei Firmen nennen, die so etwas fräsen können. Denen brauch ich kein CNC-Programm erstellen, denn die arbeiten mit meiner Software "PGC". Den Preis kannst Du dann bei der jeweiligen Firma erfragen. Das geht mich nichts an. Gruß Theodor Schönwald Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
minimalniemand Mitglied Student (Elektrotechnik)
Beiträge: 6 Registriert: 29.05.2006 DELL Inspiron 8600 Centrino 1.4 RAM 512 MB WinXP AutoCAD 2006
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erstellt am: 31. Mai. 2006 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon 64X2 5600+, 1GB, Nvidia Quadro Pro FX 1100 Inventor Series 10 Mathcad 13
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erstellt am: 31. Mai. 2006 12:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
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Theodor Schoenwald Ehrenmitglied
Beiträge: 1672 Registriert: 16.04.2002
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erstellt am: 31. Mai. 2006 15:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
Hallo minimalniemand, nach dem ich mir Dein Projekt nochmals überlegt habe, bitte ich Dich folgendes zu beachten. - Änderungen an Fahrzeugen (auch Fahrrädern) ist eine heikle Sache, besonders bei eine Unfall, ist jede Versicherung nur froh, wenn sie einen Grund findet, um sich bei der Haftung zu drücken. - Der innere Durchmesser muss genau mit dem Zahnkranz laufen. - Innen sind aber Ecken, die so klein sind, dass sie nicht mit einem Fräser bearbeitet werden können. Wasserstrahl oder Laserbearbeitung ist zu ungenau, bleibt Drahteridieren. Das ist teuer. - Außen könnte man das Rad fräsen, es sollte aber mit der gleichen Bearbeitungsmethode wie innen gemacht werden, damit man das Teil nicht 2x aufspannen muss. Also nochmals teuer. - Auf jeden Fall wird für ein Kettenrad kein "normaler" Stahl verwendet und der Zahnkranz eventl. gehärtet. Meine Empfehlung: gehe zu einer guten metallverarbeitenden Firma und spreche Dein Wunsch mal durch. Da Du beim zeichen offene Polylinien erhalten hast, gehe ich davon aus, dass Du ungenau gearbeitet hast. Oft kommt es daher, dass die Fangfunktionen zu wenig benutzt werden und nur mit der Maus rumgeklickt wird. Diese Ungenauigkeiten können beim fertigen Produkt dazu führen, dass du es wegwerfen kannst, nach dem Du für die Bearbeitung viel Geld ausgegeben hast. Auch wenn ein Totenkopf als Speichen für Dich sehr gut aussieht, empfehle ich Dir meine Bedenken zu überlegen. Anders wäre es wenn der Radhersteller selbst bereit ist ein Rad ohne Speichen herzustellen und Du nur Dein Muster ausschneiden musst. Gruß Theodor Schönwald Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
minimalniemand Mitglied Student (Elektrotechnik)
Beiträge: 6 Registriert: 29.05.2006 DELL Inspiron 8600 Centrino 1.4 RAM 512 MB WinXP AutoCAD 2006
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erstellt am: 02. Jun. 2006 13:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die Tipps! Meine Kommentare: Zitat: - Änderungen an Fahrzeugen (auch Fahrrädern) ist eine heikle Sache, besonders bei eine Unfall, ist jede Versicherung nur froh, wenn sie einen Grund findet, um sich bei der Haftung zu drücken.
Das Fahrrad ist weniger Fortbewegungsmittel als Sportgerät und wird im Straßenverkehr eigentlich nicht benutzt Zitat: - Der innere Durchmesser muss genau mit dem Zahnkranz laufen.
Meinst du dass alle Kreise den gleichen Mittelpunkt haben müssen? Wenn ja: Das ist der Fall. Zitat: - Innen sind aber Ecken, die so klein sind, dass sie nicht mit einem Fräser bearbeitet werden können. Wasserstrahl oder Laserbearbeitung ist zu ungenau, bleibt Drahteridieren. Das ist teuer.
die spitz zulaufenden Ecken könnte man ja abrunden - was ist denn das kleinste, was man als Innenradius mit einer CNC Fräse machen kann? Zitat: - Außen könnte man das Rad fräsen, es sollte aber mit der gleichen Bearbeitungsmethode wie innen gemacht werden, damit man das Teil nicht 2x aufspannen muss. Also nochmals teuer.
Was spricht dagegen den Aussenteil mit der gleichen Methode zu bearbeiten (gesetzt den Fall man ändert die Details, die sich nicht fräsen lassen)? Zitat: - Auf jeden Fall wird für ein Kettenrad kein "normaler" Stahl verwendet und der Zahnkranz eventl. gehärtet.
Wie gesagt, da muss ich mich dann schlau machen, wenns soweit ist! Zitat: Da Du beim zeichen offene Polylinien erhalten hast, gehe ich davon aus, dass Du ungenau gearbeitet hast. Oft kommt es daher, dass die Fangfunktionen zu wenig benutzt werden und nur mit der Maus rumgeklickt wird. Diese Ungenauigkeiten können beim fertigen Produkt dazu führen, dass du es wegwerfen kannst, nach dem Du für die Bearbeitung viel Geld ausgegeben hast.
Ich habe beim äußeren Zahnkranz einen einzelnen Zahn nach DIN-Vorgaben (es gibt eine Formel womit man anhand der Zähnezahl den Durchmesser der Hilfskreise berechnen kann) konstruiert (Aus einem Kreis, entsprechenden Tangenten und dann mit stutzen) und den dann dupliziert. Die einzelnen Linien und Bögen habe ich nun zu einer Polylinie verbunden, die Enden der Linien lagen aber schon vorher exakt übereinander. Ich arbeite generell nur mit der Fangfunktion, Raster bzw. absoluten Werten.
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Theodor Schoenwald Ehrenmitglied
Beiträge: 1672 Registriert: 16.04.2002
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erstellt am: 02. Jun. 2006 20:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für minimalniemand
Hallo minimalniemand, dann hat sich ja einiges aufgeklärt und stellt sich anders dar, als ich vermutet habe. Fast nur noch: "... der kleinste Radius beim fräsen? Wenn das Blatt z.B. 6 mm dick ist und aus Stahl, ist ein Fräser mit 2 mm Durchmesser ein kleines Werkzeug. Wenn ich das Teil für mich machen würde, spielt die Zeit keine große Rolle. Da mußt Du einfach Deine Werkstatt fragen was sinnvoll ist. Nun wünsche ich fröhliches Schaffen. Theodor Schönwald Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |