Naja...
Leider muß man beim Schraffieren in AutoCAD (Befehl: GSCHRAFF)zwischen DREI Mustertypen unterscheiden:
1) VORDEFINIERT (= aus ACADISO.PAT - metrisch) (bzw. aus ACAD.PAT - britisch)
2) BENUTZERSPEZIFISCH (= aus *.PAT, welche in den Support-Pfaden liegen)
3) BENUTZERDEFINIERT (= Schraffieren mit parallelen Linien des aktuellen Linientyps, in keiner .PAT-Datei gespeichert)
Leider spielt uns die Hilfe zum Befehl GSCHRAFF da einen Streich, weil sie die Bezeichnungen "benutzerdefiniert" und "benutzerspezifisch" im Text sogar mehrmals(!) vermischt.
Zum Definieren EIGENER Schraffurmuster benötigt man also den Texteditor. Man kann damit die Dateien ACAD.PAT oder ACADISO.PAT um beliebig viele weitere Schraffurmuster-Definitionen erweitern.
Außerdem kann man die Definition jeweils eines einzelnen Schraffurmusters in eine gleichnamige .PAT-Datei im AutoCAD-Suchpfad speichern. (Bsp.: Ein Muster mit dem Namen FLIESEN muß in einer Datei namens FLIESEN.PAT gespeichert werden.)
Eine Schraffurmusterdefinition besteht aus mindestens 2 Textzeilen der Form:
1.Zeile:
*Mustername,Beschreibung
2. und folgende Zeilen:
Winkel, X-Ursprung, Y-Ursprung, X-Versatz, Y-Versatz, Linientypdefinition
Das Schraffurmuster ergibt sich dann durch die (theoretisch) unendliche Aneinanderreihung der Liniensegmente.
Beispiele:
Beim Muster QUADRATE werden im Abstand von jeweils 2 Einheiten Quadrate gezeichnet mit 2x2 Einheiten Größe:
*QUADRATE, Kleine Quadrate
0, 0,0 ,0,2 ,2,-2
90, 0,0 ,0,2 ,2,-2
Das Muster FLIESE zeichnet - wie der Name sagt - Fliesen in der Größe von 20x30 Einheiten. Hier wird - wenn man genau schaut - auf die Linientypdefinition am Ende der Zeilen verzichtet -> das Muster erscheint im jeweils aktuellen Linientyp:
*FLIESE,Fliesen 20x30cm
0, 0, 0, 0, 30
90, 0, 0, 0, 20
Und zuletzt noch der Klassiker - parallele Linien:
*PARALLEL,Parallelschraffur 45 Grad, Abstand 1.5
45, 0, 0, 0, 1.5
Lg, Cimex
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