| | | Warum Normen und Richtlinien bei Verschraubungen wichtig sind, ein Fachartikel
|
Autor
|
Thema: Spezifikation von Druckprüfungen (1997 mal gelesen)
|
daniel1980 Mitglied MB-Ing.
Beiträge: 384 Registriert: 13.08.2013
|
erstellt am: 14. Okt. 2013 11:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, kann mir jemand eine verständliche Kurzfassung von folgender Prüfmethode geben: "geschweißte Baugruppe in einem Eimer Wasser mit Druckluft auf Dichtigkeit prüfen"
------------------ Vielen Dank. Gruss, Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 14. Okt. 2013 11:26 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: kann mir jemand eine verständliche Kurzfassung von folgender Prüfmethode geben: "geschweißte Baugruppe in einem Eimer Wasser mit Druckluft auf Dichtigkeit prüfen"
Dann nimmst du einen Eimer (groß genug, damit die Baugruppe rein paßt), füllst diesen mit Wasser. Dann musst du an der geschweißten Baugruppe die Löcher verschließen und einen Anschluß für einen Druckluftschlauch anbringen. Dann tauchst du die Baugruppe in den gefüllten Eimer und gibst vorsichtig Druckluft drauf, aber nur ganz wenig Druck (mit Druckmessgerät kontrollieren) sonst könnte ja deine geschweißte Baugruppe platzen. Dann siehst du dort, wo die Luftblasen aus dem Wasser steigen, wo deine geschweißte Baugruppe undicht ist. Zum einen: die Vorgabe der Prüfmethode ist laienhaft beschrieben Zum 2.: Daniel, ich kenne deinen beruflichen Werdegang nicht, aber hast du schon mal einen Fahrradschlauch geflickt |
daniel1980 Mitglied MB-Ing.
Beiträge: 384 Registriert: 13.08.2013
|
erstellt am: 14. Okt. 2013 11:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo. Wie die Prüfung abläuft, ist mir klar :-) Mir gehts nur darum, wie ich das in der Zeichnung verankere: Prüfung = ... (hätte das in meinem Ausgangspost noch genauer formulieren sollen...) ------------------ Vielen Dank. Gruss, Daniel [Diese Nachricht wurde von daniel1980 am 14. Okt. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ThoMay Moderator Konstrukteur
Beiträge: 5260 Registriert: 15.04.2007 SWX 2019 Windows 10 x64
|
erstellt am: 14. Okt. 2013 12:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniel1980
|
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
Beiträge: 866 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8 Office 2010
|
erstellt am: 14. Okt. 2013 12:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniel1980
Hi, stellt sich halt die Frage, nach was der Blasentest dann sein soll. Man kann das auch Blubbertest oder wie auch immer nennen, aber soweit ich weiß, gibt es kein "nach", sprich keine Norm oder irgendwas, worauf man sich beziehen könnte. Insofern muss das entweder auf der Zeichnung, oder zeichnungsübergreifend irgendwo dokumentiert werden. Von der Formulierung her ist es etwas schwierig, weil wir Deine Baugruppe nicht kennen. Ich denke, Du nimmst Dir etwas Zeit, dann bist Du die Person unter uns, die das am Besten von uns formulieren kann. Für mich stellt sich aber noch die Frage, ob Du das bei einer Schweissnaht wirklich so machen möchtest. Was heute mit der Methode noch dicht ist, kann ja in kurzer Zeit schon undicht sein. Wäre es nicht sinniger, die Wandungsdicke zu messen? Ich kenne die Methode ansonsten nur von Dichtigkeitsprüfungen für O-Ringe oder Formdichtungen und auch da gibt es soweit ich weiß, keine Norm dafür. Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2669 Registriert: 15.03.2005
|
erstellt am: 14. Okt. 2013 13:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniel1980
In der Gaszählernorm EN1359 ist ein solcher Test beschrieben. Allerdings auch sehr laienhaft: Die Untertauchtiefe ist nicht angegeben, und der Überdruck glaube ich auch nicht. Aber, daß innerhalb von 30 Sekunden keine Blase beobachtet werden darf. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
|
erstellt am: 14. Okt. 2013 14:05 <-- editieren / zitieren -->
Zitat: Wie die Prüfung abläuft, ist mir klar :-)
Das war mir nicht klar. Zitat: Mir gehts nur darum, wie ich das in der Zeichnung verankere:Prüfung = ...
Danach hättest du gleich fragen sollen. Dichtigkeitsprüfung "unter Wasser" ist nicht immer geeignet. Korrosion! Teile müssen wieder entwässert/getrocknet werden. Und dann ja auch noch die Frage, welchen Überdruck vertragen die Teile und für welchen Druck sind die Teile nachher ausgelegt. Stückzahl? Zeitbedarf? Bei kleineren Stückzahlen haben wir Druckluft beaufschlagt und die Schweißnähte mit Lecktestspray eingesprüht. Oder wenn es möglich war mit Seifenlauge eingepinselt. Das geht dann auch für große Teile. Und wenn es ganz brisante Teile waren, die schon den Blas- oder Lecktest (erst der Gedanke macht das Wort zum Schwein) bestanden hatten: Öffnungen verschlossen, Druckluft drauf und mal den Druckabfall (über Nacht) beobachtet. Wasserdicht ist nicht gleich gasdicht. Ansonsten: eine allgemeingültige Verfahrensweise gibt es m.W. nicht. Da mußt du schon was auf die Zeichnung texten oder eine werkseigene Spezi erstellen und auf der Zeichnung darauf verweisen. |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
Beiträge: 866 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8 Office 2010
|
erstellt am: 15. Okt. 2013 08:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniel1980
Hi, wenn das Wasser ein Problem ist, könnte man das Gerät auch nur mit Druck beaufschlagen. Dazu gibt es so ein Gerät, dessen Hersteller ich leider vergessen habe, an dem ein Schauglas ist, sodass bei Druckverlust Bläschen aufsteigen, ohne dass das Gerät geflutet werden muss. Das Gerät ist recht teuer, wobei ich nicht weiß, was in dem Fall teuer heißt (teuer ist ja relativ). Die Idee dahinter ist, dass vermutlich kein Wasser eindringt, wenn keine Luft ausdringt - eigentlich ähnlich dem untertauchen in Wasser. Wahrscheinlich nicht immer richtig, aber sicher eine gute Annäherung. Mein Leben würd ich an die Theorie nicht grundsätzlich hängen ... Härter wär ja z. B. die Prüfung, das Teil mit Unterdruck in Wasser zu tauchen ... Ob Wasser schlimm ist, hängt ja entscheidend davon ab, ob 100% geprüft werden soll oder nur das Verfahren qualifiziert werden soll. Das wiederum hängt davon ab, wer bzw. ob wer oder was schweißt ;-). Grüße [Diese Nachricht wurde von daniu am 15. Okt. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau
Beiträge: 2669 Registriert: 15.03.2005
|
erstellt am: 17. Okt. 2013 12:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für daniel1980
Ich habe auch schon Prüfungen an wasserempfindlichen Geräten durchgeführt, indem ich an der Zuführung ein Rotameter mit sehr kleinem Meßbereich dazwischengeklemmt habe. Man muß dabei beachten, daß der erhöhte Druck das Meßergebnis verändert, das kann man aber rausrechnen. So hat man nicht nur eine Aussage darüber ob es ein Leck gibt, sondern auch über dessen Größe. Nachteile: Man erhält keine aussage über den Ort der Leckage, und man kann keine ganz winzig kleinen Leckagen messen, da man auf den Meßbereich des Rotameters begrenzt ist. Und da ist nach unten halt irgendwo Schluß. Bis 1cm³/min sind die Geräte aber ab Katalog erhältlich. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
|