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Hallo zusammen,

bei einer Abnahme wurde von unserem Kunden bemängelt dass die  WPQR`s ungültig seien, da die Prüfgrundlage nach AD-2000 HP 2/1 (Stand Juli 2012) nicht mehr EN 288 T3 sondern DIN EN ISO 15614-1 sei.
Meine Fragen:
1. Gibt es oder gab es eine Übergangszeit wo sowohl die EN 288 T3 als auch die DIN EN ISO 15614-1Gültigkeit besaß/ besitzt?
2. Können die WPAŽs einfach  mit dem Prüfumfang DIN EN ISO 15614-1 über Arbeitsprobennachqualifiziert werden?

Zurzeit sind wir in Gesprächen mit der Third- Party unseres Lieferanten; würde dieses Thema jedoch auch gerne hier zur Diskussion stellen.

Vielen Dank.

Info: Behälter nach PED / AD 2000

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Hallo Tim.

Auf Grund fehlender Antworten als erledigt markiert.

Gruß
ThoMay

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Hallo zusammen,

bin grade auf die Frage gestoßen.
Der Vollständigkeit halber folgende Antwort:

In meiner ältesten Ausgabe der AD2000  HP 2/1:2008-11 wird schon auf die DIN EN ISO 15614-1 bis 12 als Grundlage für die Verfahrensprüfungen verwiesen.
Die Recherche bei "Beuth" ergibt einen Gültigkeitszeitraum für die EN 288-3:1997-10 bis August 2008.
Der Übergangszeitraum begann mit erscheinen der DIN EN ISO 15614-1:2004-11, die schon als Ersatz für die DIN EN 288-3:1997-10 angekündigt wurde.  Mit erscheinen der DIN EN ISO 15614-1:2008-09 wurde die DIN EN 288-3:1997-10 zurückgezogen.

Eine Qualifizierung des Schweißverfahrens aufgrund einer vorgezogenen Arbeitsprüfung ist nur nach DIN EN ISO 15613 möglich. Diese Norm wird in der HP 2/1 nicht genannt, also kann diese auch nicht angewendet werden.
Zur Erklärung: Bei einer Verfahrensprüfung muss der (beste) Schweißer ein genau vorgegebenes Prüfstück schweißen, aus diesem Prüfstück wird eine Zugprobe geschnitten sowie Durchstrahlungsprüfungen durchgeführt und schliffproben angefertigt. Dies ist mit irgendeinem Stück Schweißkonstruktion nicht oder nur erschwert möglich. Außerdem würde man in so einem Fall keine vergleichbaren Proben bekommen.

Gruß, Avus

[Diese Nachricht wurde von Avus0 am 13. Jul. 2015 editiert.]

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