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Thema: Mindestbiegeradius (11550 mal gelesen)
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RogerKlotz123 Mitglied
 Beiträge: 2 Registriert: 15.11.2017
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erstellt am: 15. Nov. 2017 20:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, der Kunde fordert als Material DC01 1.0343. Irgendwie schein ich auf´m Schlauch bezüglich Mindestbiegaradius zu stehen... Finde absolut nichts. Blechdicke beträgt 2mm. Kann mir jemand weiterhelfen ? Danke! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TC17pro Ehrenmitglied V.I.P. h.c. TZ der hilft --> PM

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erstellt am: 15. Nov. 2017 21:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RogerKlotz123
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 15. Nov. 2017 21:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RogerKlotz123
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RogerKlotz123 Mitglied
 Beiträge: 2 Registriert: 15.11.2017
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erstellt am: 16. Nov. 2017 07:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke für Antworten. 2mm habe ich auch erstmal als Mindestbiegeradius (Innen) angenommen. Könntest du mir eventuell eine Quelle für die Formel geben ? Google und Tabellenbuch lassen mich im dunkeln tappen Danke! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TC17pro Ehrenmitglied V.I.P. h.c. TZ der hilft --> PM

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erstellt am: 16. Nov. 2017 08:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RogerKlotz123
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
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erstellt am: 16. Nov. 2017 18:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RogerKlotz123
" Könntest du mir eventuell eine Quelle für die Formel geben ? " Die Quelle ist mein Kopf. Ich fange mal ganz vorne an: Der Kreiumfang berechnet sich aus d * pi Ich gehe jetzt mal von der neutralen Faser in der Mitte aus. ( Ich weiß daß es auch noch den K-Faktor gibt ) Die Dehnung der äußeren Faser ergibt sich dann aus R neutrale Faser / R äußere Faser weil sich pi heraus kürzt. Bei Dicke 2 und Innenradius 2 ist der Redius in der Neutralen Faser 3 und der Radius außen dann 4. 4 / 3 ergibt dann den Faktor 1,33 . die Reißdehnung gab ich oben mit 24 % an das ist dann Faktor 1,24 . Also ist der Biegeradius innen 2 etwas klein und es können sich außen Risse bilden. ( Auf die Erklärung der formelzeichen verzichte ich jetzt , weil das zu einfach ist. Genauso auf die Einheiten ) ZU berücksichtigen ist dann noch der Biegewinkel. Bei einer 90° Biegung kann der Radius kleiner sein wei bei einer 180° Biegung, weil das Material von außen nachfließen kann. Außerdem ist noch die Walzrichtung zu berücksichtigen. Klaus [Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 16. Nov. 2017 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 16. Nov. 2017 20:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RogerKlotz123
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ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
  
 Beiträge: 733 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 17. Nov. 2017 12:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RogerKlotz123
Das von Klaus verlinkte Dokument zeigt m. E., dass man nicht so einfach aus der Bruchdehnung den Mindest-Biegeradius errechnen kann. So wird z. B. für die Stahlsorte Dillimax 500 eine Bruchdehnung von 17% (Seite 9) und ein Mindest-Biegeradius von 1*t bzw. 1,5*t (Seite 14) angegeben. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004 3D-CAD Inventor
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erstellt am: 17. Nov. 2017 12:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für RogerKlotz123
Moin! Wie schon von Klaus angedeutet, hängt es von der Umgebung ab, die mehr oder weniger Material in die Biegedehnung hinein beisteuern kann. Im Zugversuch, auf dem die angegebenen Werte für die Bruchdehnung beruhen, geht das nicht. Daher ergibt die vorgeschlagene Berechnung eine Abschätzung auf der sicheren Seite, was bei der allgemeinen Fragestellung völlig korrekt ist. Eine eindeutige absolute Grenze ist ohnehin nicht bestimmbar, denn beim Biegen gibt es neben dem Radius noch viel mehr Einflussparamter, über die sich die meisten aber keine Gedanken machen. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |