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moinmoin

was sagen die Fachleute dazu:
Ein Anbieter für ein Blechbiegeteil fragt
ob er den Biegeradius=Blechstärke=5mm einhalten muss.
Auf meine Rückfrage hin sagt er, dass er entsprechend seinem Werkzeug einen Biegeradius von 1,5mm fertigen würde.
Mir sträuben sich da etwas die Nackenhaare, aber ich lasse mich gerne belehren.

Nachtrag:
Material St37-3, blank

[Diese Nachricht wurde von HBo am 19. Mrz. 2010 editiert.]

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Welches Material ?
Welche Beschichtung ?

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          http://osd.cad.de/

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Zitat:

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Original erstellt von highway45:
Welches Material ?
Welche Beschichtung ?

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ach ja, sorry.
Material: St37-3
Blank

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Zitat:

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Original erstellt von HBo:
ob er den Biegeradius=Blechstärke=5mm einhalten muss.

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Das kommt darauf an, wie lange das Teil halten soll.  Wenn es nur die Anlieferung überstehen muss, kann er den Radius auch noch etwas kleiner machen. BTW wie lange ist der Anbieter schon am Markt? Laut DIN 6935 ist für Stähle bis Rm = 390 N/mm² ein Biegeradius nicht unter 6 bzw. 8 zulässig.
Evtl. sollte dem Fertiger mal erzählt werden, dass der Werkzeugradius beim Gesenkbiegen nicht gleich dem Biegeradius sein muss.

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Gruß
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Moin!

Handelt es sich um Flachstahl oder Blech? Das wird oft durcheinandergebracht. Zitat aus einem anderen Beitrag:

ST 37 bzw. S235 sind unlegierte Baustähle, aus denen Klötze, Profile und Träger hergestellt werden.
Zur Blechkonstruktion kommen ersatzhalber folgende Werkstoffe in Frage:

von ca 0,5mm bis 3mm:

---> alte Bezeichnung: DIN 1623/DIN1624  /St1203
---> neue Bezeichnung: DIN-EN 10130  / DC01
---> Werkstoffnummer: 1.0330

ab 3mm Blechstärke bis 10mm :

---> alte Bezeichnung: DIN 1614T2  / StW 22
---> neue Bezeichnung: DIN-EN 10111  / DD11
---> Werkstoffnummer: 1.0332

Das sind die kaltumformfähigen, in Blechtafeln erhältlichen Werkstoffe, die die Leute für gewöhnlich meinen wenn von ST37 oder S235 die Rede ist.
Die Oberflächen sind zunderfrei und sauber, weil kaltgewalzt bzw. nach dem Warmwalzen gebeizt und geölt oder gefettet.
Natürlich gibt es auch noch Blechtafeln aus Werkstoffen mit höherer Festigkeit.

zum Threma Biegeradius kann man folgende Allgemeinformel heranziehen:

---> Grundsätzlich gilt für fachgerechtes Umformen an der Gesenkbiegepresse, dass das Oberwerkzeug keine Abdrücke im Werkstück hinterlassen darf und die Aussenseite des Umformbereiches rissfrei zu sein hat.

---> Die Faustformel minimaler Biegeradius = Blechstärke ist schon ein guter Ansatz für die Wahl des Oberwerkzeuges.
Das Unterwerkzeug sollte nach Möglichkeit eine Matrizenweite von mindestens achtfacher Blechstärke aufweisen.

Soweit klar genug beantwortet?

Gruss Andreas

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hmm, Biegeradius 1,5 bei 5mm Blech duerfte auf der Innenseite
Abdruecke hinterlassen, absolutes Minimum fuer den Radius ohne
das es einen Abdruck hinterlaesst ist AFAIK Blechdicke x ca. 0,63
(moegliche Rissbildung aussen mal nicht betrachtet)

Klaus

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