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Autor
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Thema: Frage zum Erstellen von Bohrungen mit Senkung/Tasche (522 / mal gelesen)
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Muecke.1982 Mitglied
   
 Beiträge: 1167 Registriert: 23.07.2009 [Inventor Professional 2026] - [WIN 11]
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erstellt am: 15. Aug. 2025 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, angenommen, ich möchte zwei Teile miteinander verschrauben. In Teil 1 habe ich dafür eine Durchgangsbohrung, in Teil 2 eine Bohrung mit Gewinde. Nun stört mich der Schraubenkopf, daher möchte ich diesen inklusive Unterlegscheibe in Teil 1 versenken – durch eine „Tasche“ (Senkung nennt sich das, glaube ich, korrekt). Mit dem Tool Bohrung lässt sich das meiner Meinung nach nur bedingt umsetzen. Eventuell gibt es ja wieder eine für mich versteckte Funktion – daher meine Frage, ob so etwas damit möglich ist. Bisher habe ich meine „Taschen“-Senkung so erstellt: Durchmesser = Unterlegscheibe + Toleranz Tiefe = Schraubenkopf + Unterlegscheibe + Toleranz Als Bohrung habe ich dann das benötigte Gewinde definiert. Anschließend habe ich eine weitere Bohrung erstellt, um im ersten Volumenkörper das Gewinde aufzubohren – etwas größer als das eigentliche Gewinde. Mein Ziel ist, dass die Schraube später durch das erste Teil hindurchgesteckt werden kann und erst im zweiten Teil ins Gewinde greift. Tatsächlich finde ich diesen Ablauf etwas umständlich und frage mich, ob man so etwas nicht auch im Bohrung-Tool in einem einzigen Arbeitsschritt umsetzen kann – so wie auf meinem (selbst gezeichneten) Bild. Gruß Mücke ------------------ [Inventor Professional 2026] - [WIN 11] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hochvakuum Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
 
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erstellt am: 15. Aug. 2025 13:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
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Muecke.1982 Mitglied
   
 Beiträge: 1167 Registriert: 23.07.2009 [Inventor Professional 2026] - [WIN 11]
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erstellt am: 15. Aug. 2025 13:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Wie ich dem IV an der Stelle mitteilen soll, welche Unterlegscheibe ich verwende, wüsste ich gar nicht. Auf diese Idee bin ich auch gar nicht gekommen. Dafür habe ich mir Tabellen ausgedruckt, in denen die Bemassungen der Schrauben für ISO 4762 und die für die Unterlegscheiben nach DIN 125-1 A stehen. Ich hatte auch eher gedacht, dass man die Bemassungen so angeben kann, dass im oberen Teil kein Gewinde ist, sprich, dass das Gewinde erst später anfängt, wie es bei Schrauben mit Teilgewinde üblich ist. Die haben ohne Gewinde am Schraubenkopf und nicht, wie vom IV dargestellt, am Ende der Schraube. Kann natürlich sein ich Interpretire da wieder etwas falsch, ... :-( ------------------ [Inventor Professional 2026] - [WIN 11] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
       

 Beiträge: 13688 Registriert: 02.04.2004 IV 2025.3.1
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erstellt am: 15. Aug. 2025 14:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Moin! Du willst (vermutlich im Mastermodell) die verschiedenen Bohrungsdurchmesser für eine Schraube über zwei Bauteile hinweg erzeugen. Das ist verständlich, aber beim Programmieren der Bohrungsfunktion von Inventor ist daran nicht gedacht worden, die kann immer nur eine einzige Senkung. Damit kann man in der zylindrischen Ausführung zwar auch eine Durchgangsbohrung erzeugen, dann aber nicht mehr die Senkung für den Schraubenkopf. Was das Teilgewinde angeht: Bei Gewindebohrungen wird ohnehin standardmäßig nur für einen Teil der Bohrung Gewinde vorgesehen, weil das bei der Herstellung mit einem Gewindeschneider nicht anders geht. Der tiefere Bereich der Gewindebohrung hat dann ca. Kerndurchmesser. Die Durchgangsbohrung muss dagegen mindestens Nenndurchmesser haben. Für Schraubenkopfausführung und Unterlegscheiben gibt es keine Eingabemöglichkeit, Inventor will nur die ganze Senkungstiefe wissen, da ist Kopfrechnen angesagt (Taschenrechner ist auch erlaubt ) Inventor hält zwar irgendwo eine Tabelle mit Durchmessern und Tiefen der Senkung bereit, aber die hat immer nur je einen Wert pro Nenndurchmesser und Kopfform, und die schon eingetragenen Werte sind ohne Unterleg- oder Sicherungsscheibe gerechnet. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 15. Aug. 2025 15:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Richtig, so meinte ich das. Also durch zwei Teile eine Schraube ... Es ist sehr schade, dass hier keine zweite Senkung direkt mit angegeben werden kann. Ich glaube, das IV hat die Daten sofort in einer Tabelle, spätestens wenn man die Teile in einer Baugruppe in der Datenbank einfügt, dann sind alle Daten hinterlegt. Doch darauf wollte ich eigentlich gar nicht hinaus. Eher darauf, dass man selbst Kopfrechnen (mit dem Taschenrechner) betreibt und dann die richtigen Daten eingibt, ähnlich wie ich es auf dem Bild im Beitrag 1 dargestellt habe. Schade, dass es diese Funktion nicht gibt. Dann muss ich weiterhin die Bohrung mit Senkung machen und dann das erste Teil mit einer zweiten Bohrung darüber setzen, die etwas größer ist. Danke für euer Feedback. Gruß Mücke
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rkauskh Moderator Dipl.-Ing. (FH) Versorgungstechnik, Master Eng. IT-Security & Forensic
      

 Beiträge: 2894 Registriert: 15.11.2006 Windows 10 x64, AIP 2020-2025
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erstellt am: 15. Aug. 2025 17:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Moin Bohrst du in der Baugruppe? Sieht mir irgendwie danach aus. Denn sonst wäre es in Teil A eine Durchgangsbohrung mit zyl. Senkung und in Teil B eine normale Gewindesacklochbohrung. Die Dimensionen könnte man über abgeleitete Parameter aus dem Masterskizzenteil zentral steuern. Das Baugruppenbearbeitungen nicht im Bauteil erscheinen ist dir bewusst? Wenn es eine Baugruppenbearbeitung bleiben soll, mal überlegt das einfach in zwei Feature aufzuteilen? Bearbeitung 1 wäre eine Gewindesacklochbohrung mit Senkung. Die Senkung hat Nenndurchmesser und die Tiefe der Senkung entspricht der Dicke von Teil A. Bearbeitung 2 wäre eine einfache Sacklochbohrung in Teil A mit Tiefe = Schraubenkopfhöhe + Scheibenhöhe. Fraglich bleibt dabei, wer soll das in der Montage so bohren? Der Schraubenverbindungsgenerator kann solche Verbindungen meines Wissens erstellen. Kann aber 1-5 graue Haare dauern. ------------------ MfG Ralf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 15. Aug. 2025 17:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
> Bohrst du in der Baugruppe? Nein, ich bin noch immer in der IPT. > Das Baugruppenbearbeitungen nicht im Bauteil erscheinen ist dir bewusst? Ja das ist mir bewust daher mache ich das in der IPT, und dort Zeichne ich alle Tele die ich benötige, mit ausnahme von Schrauben und Unterlag scheiben das habe ich immer noch nicht verstanden wie das andere machen, Schrauben und Unterlagscheiben kommen bei mir ert in der Baugruppe (IAM) dazu. > Schraubenverbindungsgenerator Damit habe ich noch nie gearbeitet, war mir bisher immer zu komplex. :-( > mal überlegt das einfach in zwei Feature aufzuteilen? Bearbeitung 1 wäre eine Gewindesacklochbohrung mit Senkung. Die Senkung hat Nenndurchmesser und die Tiefe der Senkung entspricht der Dicke von Teil A. Bearbeitung 2 wäre eine einfache Sacklochbohrung in Teil A mit Tiefe = Schraubenkopfhöhe + Scheibenhöhe.
So Ähnlich mache ich das. Bearbeitung 1 => Sackloch = Höhe = Schraubenkopf + Unterlagscheibe + 0,2mm = Duchmesser = Unterlagscheibe + 0,5 mm => Gewinde (so weit wie das gewinde am schluß gehen soll, in der Richtigen Größe. Bearbeitung 2 (Selbe Skizze wie bei Bearbeitung 1) => Geinde um 0,2 mm Größer aufbohren im Teil 1 (dort wo auch das Sackloch sich befindet) Gruß Mücke
------------------ [Inventor Professional 2026] - [WIN 11] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
       

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erstellt am: 15. Aug. 2025 18:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Zitat: Original erstellt von Muecke.1982: ...die Bohrung mit Senkung machen und dann das erste Teil mit einer zweiten Bohrung darüber setzen, die etwas größer ist.
Im Mastermodell die Schraubenbohrung für beide Einzelteile auf ein Mal zu erzeugen, hat noch einen weiteren Nachteil: Die Daten für das Bohrungsinfo werden zwar (nach jahrelangem Quengeln endlich) in die abgeleiteten Bauteile übernommen, das Bohrungsinfo zeigt dann aber in den Bauteilzeichnungen die Daten aus dem Mastermodell an, was für die Einzelteile in den meisten Fällen keinen Sinn ergibt oder auch völlig falsch ist und schnell zu Fertigungsfehlern führt. Um ein zutreffendes Bohrungsinfo zu bekommen, muss im Mastermodell so gebohrt werden, wie es am Einzelteil erfolgen soll, für das Gewinde also von der Ebene aus, wo das Gewinde anfängt, und für die Durchgangsbohrung getrennt, ohne das Gewinde (dafür aber wieder mit Senkung möglich). ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 15. Aug. 2025 18:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
       

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erstellt am: 15. Aug. 2025 18:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Apropos nicht gut: In Deinem abgebildeten Bohrung-Dialogfenster ist beim Gewinde das Kästchen für volle Tiefe angekreuzt, und auch in Deiner Zeichnung dazu sieht es aus wie Gewinde bis zur Bohrungsspitze. Passt das zur beabsichtigten Herstellung? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hochvakuum Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
 
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erstellt am: 15. Aug. 2025 20:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
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Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 15. Aug. 2025 20:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von Roland Schröder: Apropos nicht gut: In Deinem abgebildeten Bohrung-Dialogfenster ist beim Gewinde das Kästchen für volle Tiefe angekreuzt, und auch in Deiner Zeichnung dazu sieht es aus wie Gewinde bis zur Bohrungsspitze. Passt das zur beabsichtigten Herstellung?
Hmm, bisher habe ich das immer so gemacht.
Zitat: Original erstellt von Hochvakuum: Hallo MückePlanst du im Ernst eine Zylinderkopfschraube mit einer DIN 125 Scheibe zu kombinieren? In einer Senkung?
So dachte ich zumindest. Beides habe ich im Keller liegen. Passt das nicht zusammen? ------------------ [Inventor Professional 2026] - [WIN 11] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hochvakuum Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
 
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erstellt am: 15. Aug. 2025 21:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
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Hochvakuum Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
 
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erstellt am: 15. Aug. 2025 21:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Eine Zeichnung ist immer wie eine Visitenkarte. Wenn du einem Kunden erklären musst, warum du welche Komponenten eingesetzt hast, ist es immer schlecht zu sagen, hatte ich gerade im Keller liegen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
       

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erstellt am: 15. Aug. 2025 21:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
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Hochvakuum Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
 
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erstellt am: 15. Aug. 2025 21:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Ging mir hauptsächlich darum darauf hinzuweisen aufmerksam zu machen, dass es auch etwas anderes außer der 125 bzw. 126 gibt. Wenn konstruieren, dann gleich richtig. Soweit ich das bisher verstanden habe, hat er auch Kunden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 15. Aug. 2025 21:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hey,das ist richtig – für einen Kunden wäre das allerdings nicht so gut. Ich bin schließlich mein eigener Kunde! Ich zeichne nur die Teile, die ich fertigen lassen muss; den Rest schraube ich zusammen. Wenn es endlich funktioniert, muss sich ein Ingenieurbüro das Ganze anschauen, korrekt zeichnen, auslegen und berechnen. Das soll keine Ausrede für Fehler sein, sondern eher den Hintergrund meiner Arbeit verdeutlichen. Daher auch: Das habe ich im Keller. 🤗 Gruß Mücke [Edit] Ich habe keine Kunden, für die ich etwas fertigen oder konstruieren muss, soll oder darf! [Diese Nachricht wurde von Muecke.1982 am 16. Aug. 2025 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
     
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erstellt am: 17. Aug. 2025 13:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Hier ist, IMHO  , mal wieder zu sehen wie beim IV mit einem IV-Hilfswerkzeug, hier „Bohrungen“ genannt, Konstruktionen „zu Fuß“ hingefummelt werden. Oder übersehe ich da was? Die Unzulänglichkeiten, aus meiner Sicht, und wie von Roland auch schon beschrieben, wären: - Bohrungen werden, ohne Skizze für die Bohrung selbst, in eine Modellierung eingebracht. - Dafür müssen die erforderlichen Maße, in einem Fenster eingetragen werden. - Die Maße sind nur durch Öffnen des Fensters sichtbar und deshalb nur umständlich zu ändern. - Selbst wenn eine Skizze der Bohrung vorhandenen wäre, können die einzutragenden Maße nicht per RM und in die jeweiligen Eingabefenster reinziehen, eingegeben werden; die Parameter müssen abgetippt werden..., genauso wie bei Radien , doppelt spannend bei Fasen geht’s aber(!) sehr effektiv das, Ironiemodus aus, und Normgerecht wohl nur mit dem „blauen Tabellenbuch“, Hoischen oder den passenden Normblättern richtig auszufüllen. - Änderungen können also nur über den Browser durch Öffnen des Fensters vorgenommen werden. Aber auch dann nur durch Versuch und Irrtum, also so lange „rumfummeln“ bis es für den Moment passt. Bei der nächsten Änderung, irgendwo anders in der Konstruktion, die Einfluss auf die Bohrungen/Schrauben hat, geht das Spiel von vorne los! Das ist unübersichtlich, ineffektiv, mit Sicherheit nervig und ebend „nicht sehr konstruktiv“... Wie üblich also mein Kommentar: Auch deshalb gehören Bohrungen und Schrauben in Skizzen. Nur dort kann mit den erforderlichen Abhängigkeiten alles zur diesen Maschinenelementen konstruiert werden. Als Beispiel mal in der Anlage eine Zweischalen-Kupplung mit Schraubenklemmung. Meine Lösung kommt mit einer Skizze und einem Skizzenblock aus, mit der alle Maße und Konstruktionsbedingungen definiert werden konnten! Interessant wäre es mal zu sehen wie Nutzer des IV-Werkzeuges „Bohrungen“ das hinbekommen.
------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
     
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erstellt am: 17. Aug. 2025 13:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Etwas abweichend vom Ursprungsthema, aber zur Darstellung wie der Skizzenblock der Kupplung in einem Mastermodell zur Konstruktion weiterverwendet wird, hier ein konkretes Beispiel mit einer Masterskizze in dem die Kupplung „eingebaut“ ist. Beispiel dazu siehe Anlage. Suchhinweise/Stichworte für Leuts die: Masterskizze anwenden und Legomethode, Klötzchenmethode vermeiden wollen.
------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 17. Aug. 2025 14:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Tatsächlich würde mich auch interessieren, wie du so eine Kupplung zeichnest. Denn ich verstehe bis heute nicht, wie das mit den Skizzen in eurem Vorgehen funktioniert. :-(. Videos dazu habe ich auch noch nicht gefunden. Wahrscheinlich suche ich falsch nach so etwas. EDIT: Wenn du mir die STEP-Datei deiner Kupplung zur Verfügung stellst, würde ich versuchen, sie auf meine Art nachzubauen. Eventuell kann ich das in einer Bilderreihe oder einem Video zusammenfassen. (Ich muss schauen, wie aufwendig das ist.)
------------------ [Inventor Professional 2026] - [WIN 11] [Diese Nachricht wurde von Muecke.1982 am 17. Aug. 2025 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
     
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erstellt am: 17. Aug. 2025 21:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Eine STEP würde nicht den Ablauf nachvollziehbar darstellen und der Skizzenblock ist auch nicht zu sehen. Deshalb habe ich die IPT mit dem Skizzenblock angehängt. Das 2014Ner Format ist ja wohl für die Meisten zu öffnen. ------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
     
 Beiträge: 2632 Registriert: 08.03.2008 IV seit den 5.3Er aus guten Gründen und aus Überzeugung "immer noch" der 2014Ner WIN7pro-64bit
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erstellt am: 17. Aug. 2025 21:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
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Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 18. Aug. 2025 09:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Mein Versuch zum NachbauHallo zusammen, ich habe versucht, das Modell nachzubauen, und möchte hier kurz meine Vorgehensweise sowie die Punkte schildern, die mir dabei aufgefallen sind: Nachteile bzw. Unterschiede zu Manfred Gündchen Skizze: 1. Ich sehe auf den ersten Blick nicht, wie tief die Senkung der Schraubenköpfe ins Material reicht. > In der von Manfred Gündchen Skizze ist das hingegen sehr schön ersichtlich. 2. Das Werkzeug Bohrung habe ich zweimal verwendet, wodurch in Zeichnungen (idw) leider nicht korrekt ausgegeben wird. > Das hatte Herr Schröder ja bereits erklärt. > Bei Dir habe ich es nicht im Detail überprüft, aber ich meine gesehen zu haben, dass das Gewinde ursprünglich durch beide Teile ging (da bin ich mir aber nicht ganz sicher). 3. In meiner IPT-Datei habe ich keine Schrauben abgebildet. >> Dafür müsste ich eine neue Arbeitsebene durch die Mitte des Schraubenlochs erstellen, darauf eine Skizze mit der Schraube zeichnen und daraus dann einen Volumenkörper erzeugen. Darüber hinaus werden sicher noch weitere Unterschiede oder Punkte auftauchen. Mein Vorgehen (Zeitaufwand ca. 1 Stunde, durch das Ablesen vieler Maße war es nicht so aufwendig): 1. Skizze mit Grundkörper erstellt < Zwei Kreise mit mittlerer Trennung und Passfedernut (vermutlich) < Einen Punkt für die neue Arbeitsebene (benötigt für die Verschraubungen) 2. Aus der Skizze einen Volumenkörper erzeugt 3. Arbeitsebene parallel zur Ursprungsebene durch den Punkt aus Skizze 1 erstellt 4. Neue Skizze auf dieser Arbeitsebene, anschließend die Arbeitsebene ausgeblendet < In der Skizze alle Punkte für Bohrungen/Gewinde sowie der Schlitz zwischen den beiden Achsen 5. Mit dem Tool Bohrung alle 4 Punkte aus Skizze 2 gewählt, M6 eingestellt, Durchmesser und Tiefe für die Senkung eingetragen und „Vollgewinde“ ausgewählt 6. Erneut Bohrung ausgeführt: wieder alle 4 Punkte gewählt, Bohrungsdurchmesser vergrößert (ohne Gewinde, ohne Senkung), bis Fläche gewählt 7. Den Schlitz zwischen den Achsen mit Extrusion bis Fläche ausgeschnitten 8. Mit dem Werkzeug Polar Skizze 2 (beide Bohrungen) sowie die Extrusion aus Schritt 7 ausgewählt und auf die gegenüberliegende Seite übertragen. 9. Fasen erstellt Fertig. Anlage: Ich habe die IPT-Datei sowie ein Bild beigefügt, das den Ablauf etwas verdeutlichen soll. Eine Frage habe ich noch: Wie kann ich die Datei so abspeichern, dass sie auch mit Inventor 2014 geöffnet werden kann? Ich selbst arbeite mit Inventor 2026. VG Mücke [EDIT] Das bild ist nun ein PDF, das Bild war scheinbar zu groß. [EDIT 2] Für die Bohrungen könnte man auch die Maße aus den Skizzen übernehmen. So könnte man beispielsweise auf Skizze 2 den Durchmesser für die Bohrung und den für die Senkung einzeichnen und dann in das Tool übernehmen. Nur bei der Tiefe bin ich mir noch nicht sicher. ------------------ [Inventor Professional 2026] - [WIN 11] [Diese Nachricht wurde von Muecke.1982 am 18. Aug. 2025 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Muecke.1982 am 18. Aug. 2025 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
       

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erstellt am: 18. Aug. 2025 11:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
Zitat: Original erstellt von Muecke.1982: ...Datei so abspeichern, dass sie auch mit Inventor 2014 geöffnet werden kann?
Das geht leider nicht. Autodesk lässt das (ebenso wie alle Konkurrenten) nicht zu. Das hat zwar auch technische Gründe, die wohl auch überwindbar wären, aber es fördert natürlich den Verkauf neuer Lizenzen bzw. Updates. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 18. Aug. 2025 11:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hm, okay. Dann erstelle ich nachher ein STEP und von jedem Schritt einen Screenshot, sodass man es nachvollziehen kann. Schade, dass es nicht geht. Oder kann ich es auf eine andere Art und Weise teilen, sodass man alle Schritte nachvollziehen kann? ------------------ [Inventor Professional 2026] - [WIN 11] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Muecke.1982 Mitglied
   
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erstellt am: 18. Aug. 2025 13:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hier ist noch die STEP und eine PDF, in der ich alle Schritte einzeln aufgeführt und mit Bildern versehen habe. Achtung, die PDF hat 9 Seiten. ;-) Bei Manfred Gündchen Datei steige ich nicht so richtig durch, was was genau ist. Gruß Mücke ------------------ [Inventor Professional 2026] - [WIN 11] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |

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Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
     
 Beiträge: 2632 Registriert: 08.03.2008 IV seit den 5.3Er aus guten Gründen und aus Überzeugung "immer noch" der 2014Ner WIN7pro-64bit
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erstellt am: 18. Aug. 2025 22:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Muecke.1982
@Muecke.1982, wie bist Du beim Nachvollziehen meiner Vorgehensweise vorgegangen? Hast du das Browserende zur ersten Extrusion hochgeschoben und dann Modellierung für Modellierung runtergeschoben? In meiner Skizze ist das Profil der Kupplung mit Trennung der beiden Schalen und der Vierteltrennung zur Hälfte der Länge ausgeführt - so weit so klar? Dann in der selben Skizze die Bohrung auf der einen Seite der Mittelachse der Bohrung und wegen der besseren Übersichtlichkeit die Schraube auf die gegenüberliegenden Seite der Mittelachse. Damit die Klemmung funktioniert ist natürlich nur auf der der Kopfseite gegenüberliegenden Seite das Gewinde. Auf der anderen Seite ist die Durchgangsbohrung. Siehe Skizze. Alle erforderlichen Maße sind über „=„ als Abhängigkeiten zugewiesen. Deshalb sind in meiner Modellierskizze weiter keine Maße zu sehen so wie bei Dir. Du könntest zB ja meinen Block benutzen oder selber einen zu erstellen; das übt! Die Position der Bohrungen sind im Skizzenblock konstruiert und fixiert. Hast Du das erkannt? Durch das Sichtbarmachen der Blockbemaßung soll das Maß durch Einfügen im Fenster beim Anordnen der Bohrungen genutzt werden. Das ist dann „Vollparametrisch“. Die Kupplung ist „aus der Mitte heraus“ extrudiert. Um die Bohrungsmodulierung mit der selben Skizze erstellen zu können, wurde der Volumenkörper auf eine Bohrungsposition verschoben. Kleiner Trick; spart weitere Arbeitsebenen und Skizzen. Bohrungen und Schrauben sind dann durch die im Modell zu sehenden Anordnungen erstellt worden. Wie gesagt sollte das durch das Schritt für Schritt runterziehen des Browserendes erkennbar sein. ------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |