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Autor Thema:  Zeichnungsableitung iLogic-Konfigurator (1661 / mal gelesen)
DaveS
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Beiträge: 10
Registriert: 08.05.2018

Inventor Professionel 2017/2020

erstellt am: 20. Jan. 2020 11:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

da es sich um meinen ersten Beitrag in diesem Forum handelt, verzeiht mir bitte falls ich irgendwelche Infos vergesse oder noch nicht mit allen Gepflogenheiten des Forums zu 100% vertraut bin.

Ich arbeite seit ca. 2 Jahren mit Inventor. Begonnen habe ich mit Inventor Professional 2017 und seit ca. 3 Monaten hat unser Betrieb auf Inventor 2020 Professional geupdated. Zunächst habe ich mich mit der grundlegenden Arbeitsweise des Programms vertraut gemacht und bin auch schnell auf die Vorzüge von iLogic gestoßen. Anfangs habe ich iLogic nur zur Erleichterung meiner abteilungsinternen Arbeit genutzt, allerdings wurde schnell klar, dass hier viel Potential versteckt ist.

Kurzum, ich bin jetzt dafür zuständig Produktkonfiguratoren mit iLogic zu erstellen. Deshalb nun zu meinem aktuellen Problem. Wir haben ein Produkt, welches durch wenige Eingangsparameter in Anzahl und Größe der Einzelteile bzw. Halbzeuge definiert ist. Ich habe das ganze so aufgebaut, dass aus der Baugruppe heraus alle Teile bzw. Unterbaugruppen abhängig von den definierenden Eingangsparametern konfiguriert werden. Sprich es gibt jedes Bauteil 1x als Datei und wird ja nach Auswahl dimensioniert. Da die Arbeit an dem Konfigurator noch mit Inventor Professional 2017 begonnen hat, habe ich Steuerung der Anzahl noch über eine Konstruktion der maximalen Ausprägung und dem anschließenden Ausblenden der Teile realisiert. Nach der 2017 Version kamen die neuen Funktionen in iLogic dazu, die ermöglichen Teile direkt in der BG zu platzieren  bzw. wieder zu entfernen. Damit wäre das ganze ggf. etwas eleganter geworden, aber die Funktionsweise ist auch so gegeben.

Die Konfiguration der einzelnen Auswahlmöglichkeiten funktionieren und ich bin soweit auch zufrieden. Jetzt stehen wir allerdings vor der Aufgabe Zeichnungen der verschiedenen Varianten zu erstellen/erzeugen. Zum einen für unsere Produktion, zum anderen für den Kunden. Die grundlegenden Eingangsparameter liefern eine mögliche Anzahl an Kombinationen von ca. 220 bei denen sich die Anzahl von Einzelteilen ändert. Unser Plan war es für diese 220 Kombinationen Zeichnungsvorlagen zu erstellen. Wenn sich in einer entsprechenden Kombination nur Geometrien und keine Anzahlen ändern, kann die Zeichnungsansicht aktualisiert werden und keine Maßlinien verlieren den Bezug (hoffe das war jetzt halbwegs verständlich ausgedrückt). Soweit die Idee.

Wenn wir allerdings auf verschiedenen Blättern in einer .idw immer den Konfigurator als Ansicht referenzieren, würde ja nach Änderung des Konfigurators jedes Blatt die Ansichten aktualisieren wollen, sodass am Ende auf allen Blättern die gleiche Konfiguration zu sehen wäre. Dann hatte ich die Idee, das ganze über abgeleitete Bauteile zu lösen. Also Konfigurator in entsprechender Konfiguration in Bauteil ableiten, Verbindung zum Konfigurator unterdrücken ( um ggf. spätere Anpassungen am Konfigurator aktualisieren zu können) und dann die Ansichten in der .idw von den abgeleiteten Bauteilen absetzen. Dann hätte ich zwar das Problem "gelöst", dass sich alle Blätter in der .idw auf den gleichen Stand aktualisieren wollen, allerdings bekomme ich dann ein Problem mit der Stückliste, da in der Stücklister eines Bauteils nur das Bauteil aufgelistet wird und nicht die Einzelteile bzw. Halbzeuge. Wir hatten schon eine weitere Idee, die leider auch mehr schlecht als recht ist. Wäre ein workaround bei dem abseits des Zeichnungsbereichs der Konfigurator abgelegt wird und man davon die Stückliste gefüttert wird. Hierbei hätte man aber wieder das Aktualisierungsproblem auf den unterschiedlichen Blättern der .idw. Dann wäre die Stückliste erst "unveränderlich" bzw. fixiert wenn man den Plan als pdf ausgibt.

Jetzt habe ich im Nachgang versucht, Detailgenauigkeiten für die verschiedenen Konfigurationen zu erstellen und mittels iLogic die Eingangsparameter von der aktiven Detailgenauigkeit bestimmen zu lassen. Sprich die Detailgenauigkeit wählt die passenden Parameter in meinem Formular aus. So könnte man immer den Konfigurator auf den Blättern der Zeichnung referenzieren und einfach die passende Detailgenauigkeit auswählen. Dann würde auch die Stückliste immer auf die entsprechende Variante passen. Allerdings dreht sich mit dieser Idee das ganze System ein bisschen im Kreis und verursacht Zirkelbezüge und entsprechende Fehlermeldungen.

Im jetztigen Zustand würde das vorgehen viel manuellen Zeichenaufwand bedeuten und bei Änderungen müssten die Daten mehrfach wieder in die Hand genommen werden.

Ich habe auch schon die diversen Einträge bzgl. Variantenkonstruktion gesichtet, allerdings konnte ich hier keinen geeigneten Lösungsansatz für mein Problem finden. Deshalb nochmal die Frage bezogen auf meine spezielle Situation:

Wie würdet ihr mit diesen Voraussetzungen Variantenkonstruktion/Zeichnungserstellung angehen?

Ich hoffe ihr könnt mir bei meinem Problem behilflich sein. Vielen Dank schonmal

Gruß
Dave

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Roland Schröder
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Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen




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Beiträge: 13438
Registriert: 02.04.2004

IV 2024

erstellt am: 21. Jan. 2020 14:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DaveS 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin!

Ich finde das alles verständlich und gut erklärt und gut gefragt, eine vernünftige Lösung dafür habe ich allerdings auch nicht.

Im Gegenteil. Ich wundere mich, dass iLogic so viel Begeisterung hervorruft, wo dabei doch völlig unklar ist, wie die zahlreichen verschiedenen Varianten auseinandergehalten und dokumentiert werden sollen, wenn doch immer nur dieselben Dateien verändert werden. Da würde ich auch gern wissen, wie sich die Programmautoren das vorgestellt haben (wenn sie überhaupt daran gedacht haben  ).

Das einzige, was ich sicher sagen kann, ist, dass das Werkzeug Detailgenauigkeit zur Lösung dieser Frage weder vorgesehen noch geeignet ist.

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

It's not the hammer - it's the way you hit!

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jools
Mitglied
Konstrukteur


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Beiträge: 39
Registriert: 22.07.2004

erstellt am: 21. Jan. 2020 15:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DaveS 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Dave,

Ich wäre bei deinem Problem den Weg über iAssemblies gegangen, die Varianten können dann jeweils auf separaten Zeichnungen angezogen werden, inklusive passender Stückliste und du hast das gewünschte Änderungsverhalten.

Eventuell kann man die iAssembly-Funktionalität mit iLogic zusammenbringen, das übersteigt aber meinen Horizont.

Gruß
Iven

------------------


    Ich überlege, mein Bauch entscheidet.
  • Max Grundig

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DaveS
Mitglied



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Beiträge: 10
Registriert: 08.05.2018

Inventor Professionel 2017/2020

erstellt am: 22. Jan. 2020 07:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

danke erstmal für die Antworten.

Zitat:
Original erstellt von Roland Schröder:
...wo dabei doch völlig unklar ist, wie die zahlreichen verschiedenen Varianten auseinandergehalten und dokumentiert werden sollen, wenn doch immer nur dieselben Dateien verändert werden. Da würde ich auch gern wissen, wie sich die Programmautoren das vorgestellt haben (wenn sie überhaupt daran gedacht haben   ).
[/B]

Zu diesem Punkt kann leider nur sagen, dass die Konzeptionierung des ganzen ziemlich konfus zuging. Ich habe meinen Vorgesetzten immer ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Randbedingungen und auch die Zielsetzung (sprich was soll aus einem solchen Tool wie rauskommen)klar definiert sein sollte. Anfangs sollte aus dem Konfigurator auftragsbezogen eine Variante erstellt, eine Zeichnung abgeleitet und Neutralformate erzeugt werden. So wäre eine Art von Dokumentation vorhanden. Bei einem anderen Konfigurator (wesentlich einfacher und mit geringerem Umfang) gehen wir so vor. Hier ist allerdings der Durchsatz auch wesentlich geringer. Neben den fehlenden Zielsetzungen wurde auch munter in den Randbedingungen rumgepfuscht. Das ganze habe ich versucht mit bestem Wissen und gewissen irgendwie umzusetzen, deshalb stehe ich jetzt da wo ich jetzt stehe (sorry, wollte mich jetzt nicht zu sehr über den Ablauf des Projekts auskotzen, aber klar machen, wie ich beim Jetzt-Stand gelandet bin)

Jetzt suche ich nach einem Weg, wie ich die angeschwollenen Anforderungen noch halbwegs praktikabel für eine Alpha-Version des Konfigurators und alles was darauf folgen soll umzusetzen.

Was wäre denn (unabhängig vom Stand meines Konfigurators) der "richtige" bzw. ein Weg, eine hohe Variantenvielfalt zu erstellen und zu verwalten? Ich wäre da für jede Anregung dankbar, dar ich vermutlich weiter mit solchen Aufgaben konfrontiert werde.

Zitat:
Original erstellt von Roland Schröder:
Das einzige, was ich sicher sagen kann, ist, dass das Werkzeug Detailgenauigkeit zur Lösung dieser Frage weder vorgesehen noch geeignet ist.
[/B]

Das Detailgenauigkeiten hier nicht die Lösung sind, war mir eigentlich schon klar. Ich habe in meiner Situation nur Versucht irgendeine Lösung zu finden, auch wenn es keine elegante bzw. sinnvolle ist.

Zitat:
Original erstellt von jools:
Ich wäre bei deinem Problem den Weg über iAssemblies gegangen,...
[/B]

Ich habe auch schon mit iParts und iAssemblies gearbeitet und auch schon verhältnismäßig große Baugruppen so zusammengebaut. Allerdings habe ich mich dagegen entschieden, da neben den oben genannten 220 Grundkombinationen, noch drei Abmessungen standardmäßig in 5mm-Schritten möglich sind (Beispiel Höhe: von 160mm bis 300mm in 5mm Schritten). Das bedeutet dann eine mögliche Variantenanzahl im 5-stelligen Bereich. Auch wenn man die Wertelisten dann in Excel pflegt, wird es doch recht unübersichtlich. Zudem sind viele Einzelteile und Halbzeuge noch geometrisch von den ganzen Auswahlmöglichkeiten abhängig.

Danke schonmal

Gruß
Dave

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Roland Schröder
Moderator
Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen




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Beiträge: 13438
Registriert: 02.04.2004

IV 2024

erstellt am: 22. Jan. 2020 14:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DaveS 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von DaveS:
...der "richtige" bzw. ein Weg...
Genau, den richtigen Weg gibt es nicht.

Auch ist speziell das Thema Konfigurator ein sehr schwieriges. Es gibt eigens  Firmen, die es als Dienstleistung anbieten, nach Wunsch eine Software dafür zusammenzustellen. Das zeigt, wie dick dieses Brett ist, das Du da zu bohren angefangen hast. Andererseits zeigt es auch, dass die Aufgabe sehr schwierig ist und dass es keine Schande ist, wenn sie nur mit viel Zeitaufwand und auch einigen Abstrichen gelöst werden kann.

Dass man mit iAssembly recht bald an praktische Grenzen stößt, habe ich auch schon bei wesentlich kleineren Aufgaben erlebt. Es ist logisch, dass eine detaillierte Liste aller möglichen Varianten schon ausufert, während der gleiche Umfang in Form einer gecodeten Beschreibung aller Varianten noch übersichtlich ist und auch mit vertretbarem Aufwand gepflegt werden kann. Deswegen macht man das ja auch so.  

Problem ist, wie schon zuvor festgestellt, wie und welche Varianten dokumentiert werden sollen. Dass man sich dabei auf eine bestimmte Auswahl beschränkt, scheint ja bei Euch bereits klar zu sein.

1.
Der Export jeweils eines kompletten Datensatzes in statische Formate (stp+pdf) scheint Euch allerdings für diese Anwendung nicht zu befriedigen, oder?

2.
Auch der Export in einen für jede Variante jeweils eigenen, für sich funktionierenden kompletten Inventor-Datensatz mit durchgängig neuen Dateinamen wäre denkbar, nur hat man auch dann keinen zentralen Zugriff mehr.

3.
Ist es Euer Ziel, auf sämtliche bereits erstellten Varianten noch zentral zugreifen zu können, z. B. um neue Erkenntnisse zuverlässig in alle zukünftig zu bauenden Exemplare jeglicher Varianten einfließen zu lassen?

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

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