Zitat:
Original erstellt von Farin86:
Nun möchte ich gerne diese Feder in einer Baugruppe dynamisch verbauen. D.h. sie soll ihre Länge automatisch anpassen.
Wozu soll das gut sein? Gerade als Wendel modellierte Federn benötigen ungemein viel Rechenzeit. Im normalen Konstruktionsalltag stört das nur.
Es ist auch nicht so schlau, zuerst einen Bauraum zu entwerfen und dann zu hoffen, dass eine da hinein passende Feder die erwünschten Eigenschaften hat. Es gibt da physikalische Grenzen , und es nützt wenig, wenn im CAD die Feder zur Umgebung passt und sogar einer Bewegung folgt, während sie in der Realität schon längst auf Block oder überdehnt oder ohne Kontakt oder einfach zu schwach wäre.
Bei einer richtigen Konstruktion geht man vielmehr von festen, aus der Funktion und den Vorgaben abgeleiteten Maßen aus, also den beiden Endlagen und vielleicht einer Grundstellung dazwischen, denn für diese Punkte müssen die Kräfte und Längen und der verfügbare Raum betrachtet werden.
Es hat sich auch bewährt, die benötigten Stellungen fest zu modellieren und dauerhaft darzustellen (zusätzliche Stellungen als Referenz und durchsichtig) so wie früher in einer Zeichnung. Nur dann ist immer klar zu sehen, wieviel Platz benötigt wird. Eine Animation kann man daraus immer noch erstellen, aber zu Prüfzwecken reicht eine Animation erfahrungsgemäß nicht aus.
Bei mir im Büro benutzen wir feste Federmodelle als iPart von 0 bin 100 Prozent der zulässigen Belastung. Genauer kann man Federn ohnehin nicht fertigen und genauer muss man sie auch nicht zeichnen. Außerdem sind unsere Federmodelle keine Wendeln, sondern einfach eine Reihe Ringe. Das ist mehr als schön genug und deutlich schneller zu berechnen, was man vor allem bei Bewegungen (dann natürlich nicht als iPart) merkt. Meist lassen wir die Federn bei einer Animation aber einfach starr.
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Roland
www.Das-Entwicklungsbuero.de
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