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Thema: Dynamische Simulation - Endposition speichern (2129 mal gelesen)
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jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6051 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 09. Apr. 2015 13:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, bisher habe ich keine Möglichkeit gefunden, die Position von Bauteilen nach Beendigung einer Dynamischen Simulation "einzufrieren", so daß diese Position für eine weitere Simulation als Ausgangslage (Startposition) benutzt werden kann. Zwar kann ich nach Beendigung der Simulation (noch vor Rückkehr in den Konstruktionsmodus) die Baugruppe speichern und beim erneuten Öffnen der BG liegen die Bauteile auch in der gewünschten Position. Aber sobald ich die DS starte, springen die Bauteile wieder in ihre alte Ausgangslage. Hat jemand eine hilfreiche Idee? Zur Illustration eine kleine Testbaugruppe angehängt (Format IV 2013). Die abgesenkte Lage der Platte (Feder zusammengedrückt) soll als Startposition für eine neue Simulation dienen. (Die Position des Drehgelenkes aus dem Ausgabediagramm entnehmen und den Zahlenwert manuell als Ausgangslage eingeben - was in diesem Beispiel sicherlich ginge - ist keine Option, da es sich im aktuellen Projekt um wesentlich komplexere Zusammenhänge mit einer Vielzahl von Gelenken handelt). Jürgen ------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 09. Apr. 2015 14:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jupa
Zitat: Original erstellt von jupa: ... bisher habe ich keine Möglichkeit gefunden, die Position von Bauteilen nach Beendigung einer Dynamischen Simulation "einzufrieren", so daß diese Position für eine weitere Simulation als Ausgangslage (Startposition) benutzt werden kann. ...
Diese Möglichkeit gibt es wohl auch nicht. Es käme ja auch zunächst nichts anderes dabei heraus, als würde man die Simulationszeit verlängern. Was genau hast du denn vor, dass du dieses Verhalten benötigst? ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Autodesk Inventor Certified Professional Mensch und Maschine Scholle GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6051 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 09. Apr. 2015 15:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Michael Puschner:
Was genau hast du denn vor, dass du dieses Verhalten benötigst?
Na gut, ich laß mal die Hosen runter - es ist kein dringliches Problem, bin am "spielen" . Beispiel Simulation eines Kettentriebes. Ausgangszustand soll sein eine locker montierte Kette, bei der im Ruhezustand die beiden Trums infolge der Schwerkraft ein wenig durchhängen. Da mir Geschick und Geduld fehlen, die Kettenglieder in der .iam an der richtigen Stelle in der richtigen Lage zu positionieren, wollte ich sie einfach "irgendwie" zusammenstecken, dann in der DS nunächst nur die Schwerkraft ihre Arbeit verrichten lassen bis alles ruht und die so erreichte Position als Ausgangssituation für die eigentliche Simulation benutzen. Mein aktueller Arbeitsstand: a) Kette wild montiert, Schwerkraft wirken lassen, Ergebnis (durchhängende Kettenglieder) sieht sehr gut aus. b) Kette wild montiert, äußere Bedingungen (Antrieb (Drehzahl oder Moment) und Lastmoment am Abtrieb) festgelegt, Simulation laufen lassen -> über Resultat freuen (liegt pro Animation im Bereich 2 MB, ich verkneife mir das Hochladen). Ideal wäre nun, das Ergebnis von a) als Ausgangssituation für b) nutzen zu können. Im Moment sieht meine Lösung so aus, daß ich beides in einer Animation kombiniere: zunächst läuft die Simulation bei "stehendem" Mechanismus, bis die Glieder ruhig hängen. Erst dann setzen Antrieb und Bremsmoment ein (Eingabediagramm). Das überflüssige Stück am Beginn des Videos wird anschließend weggeschnitten. Damit werde ich wohl leben müssen (und auch können). Wie gesagt, es ist nur eine Spielerei zum Austesten der Möglichkeiten ... Jürgen
------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 09. Apr. 2015 22:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jupa
Zitat: Original erstellt von jupa: Na gut, ... Wie gesagt, es ist nur eine Spielerei zum Austesten der Möglichkeiten ...
Also spielend lernen ... finde ich immer gut. Dann versuche mal das Folgende: - Simulation ohne Antrieb und Last definieren
- Simulation mit Schwerkraft starten und Kette "ausbaumeln" lassen
- Nicht wieder in den Konstruktionsmodus wechseln, aber DynSim verlassen
- Neue Positionsdarstellung erzeugen, die dann auch gleich aktiv ist
- DynSim wieder aufrufen, jetzt in den Konstruktionsmodus wechseln
- Bauteile springen wieder in die Ausgangslagen zurück (macht aber nichts ...)
- DynSim wieder verlassen
- Die neue Positionsdarstellung wieder löschen (Hauptansicht ist wieder aktiv)
- Bauteile springen in die Endlage nach der Schwerkraftsimulation
- DynSim wieder aufrufen, Antrieb und Last definieren
- Simulation laufen lassen
Ich weiß nicht, ob das "as designed" ist, sollte aber in den neueren Releases funktionieren. ... aber das Video wollen wir dann auch mal sehen. ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Autodesk Inventor Certified Professional Mensch und Maschine Scholle GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 10. Apr. 2015 00:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jupa
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jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
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erstellt am: 10. Apr. 2015 06:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Michael Puschner: Dann versuche mal das Folgende: ... Positionsdarstellung ...
Nach der "Montage" sieht mein Kettentrieb aus wie in Bild "liederlich". Beabsichtigt ist eine Startposition für die Simulation wie in Bild "Ruhelage" gezeigt. Positionsdarstellung - das war der entscheidende Tip! (Hinterher ärgere ich mich immer, wie sehr einem doch das Brett vor dem Kopf den freien Blick versperrt ) Volle Dröhnung Us ist Dir sicher. Jürgen ------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
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erstellt am: 10. Apr. 2015 07:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Roland Schröder: Und du glaubst, dass die DynSim mit einem kompletten Rollenkettentrieb fertig wird?
Komplett ist er zwar nicht, aber für "bestimmte Untersuchungen" durchaus machbar. Ok, "bißchen Geduld" muß man schon mitbringen, aber die Ergebnisse sind mir die Mühe wert gewesen. (Anhänge knapp 3MB) Kette-1: zeigt eine Animation, bei der keinerlei bremsende Kräfte zwischen den Kettengliedern wirken (das Gehopple erinnert mich an hüpfende Osterhasen) Kette-2: den Drehgelenken zwischen den Kettengliedern habe ich eine kleine Dämpfung verpaßt. Schön zu sehen hier die "Vertikalbewegung" der Glieder, wenn sie auf das große Kettenrad auflaufen. Im Ausgabediagramm ist auch wunderbar die durch den Polygoneffekt hervorgerufenen Schwankung der Drehgeschwindigkeit des Abtriebes (bei konstanter Antriebsgeschwindigkeit) zu sehen. Kette-3 zeigt das Anlaufverhalten aus der "liederlichen" Lage heraus. Kette-4: Da wollte ich hin Anm.: Die Original-AVIs der DS liegen in der Größenordnung 100 MB, ich habe sie hier natürlich stark eingekürzt. Die .iaa-Dateien erreichen Größen bis 10 GB - Deine Frage ist also durchaus berechtigt. Aber genau das war auch eines meiner "Testziele" - kann man sowas mit IV machen. Man kann - man muß aber nicht . (Mit der letzen Bemerkung will ich jeder eventuell aufkeimenden Diskussion über Sinn und Zweck solcher Aktionen die Spitze nehmen . Apropos "kompletter Rollenkettentrieb". Momentan sind Lasche, Bolzen und Rolle ein starres Bauteil. Jetzt, da ich weiß, daß das durchaus noch beherrschbar ist werde ich mich an drehbar gelagerte Rollen wagen - mal sehen ... Jürgen
------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Roland Schröder Moderator Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 10. Apr. 2015 19:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jupa
Zitat: Original erstellt von jupa: ...durchaus machbar.
Oh, das funktioniert ja richtig! War ich da auf dem Holzweg, weil sich meine Einschätzung auf die betrüblichen Erfahrungen aus der iam-Umgebung bezog, die DynSim das aber viel besser kann und ich sie noch gar nicht richtig kenne? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
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erstellt am: 10. Apr. 2015 20:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Roland Schröder:
... die DynSim das aber viel besser kann
Naturgemäß sollten die Ergebnisse einer DS mehr zeigen als ein simples "Bewegen nach Abhängigkeit" oder am Modell rumzupfen mit Kontaktsatz oder sowas. Nicht vergessen sollte man dabei aber auch, daß die "herkömmlichen" Methoden sofort auf dem Bildschirm und in Echtzeit ein Resultat bringen (müssen). Gerade beim Kontaktsatz hapert's da häufig. Eine Dynamische Analyse hingegen ist mit enormem Aufwand verbunden. Das fängt bei einer recht langen "Lernphase" an (anspielend auf Dein "und ich sie noch gar nicht richtig kenne?", weiß ich nicht). Man muß viel experimentieren. Am konkreten Beispiel habe ich mich 2 Tage lang vergeblich mit 2D-Kontakt rumgequält, die DIVA wollte nicht. Erst der Griff zum 3D-Kontakt brachte Hoffnungsschimmer. Dann die richtige Wahl rein programmtechnischer Parameter (z. B. die Wahl der Anzahl Berechnungsschritte: zu viele rechnet man ewig, zu wenige ist das Ergebnis unbrauchbar oder es kommt gar keines zustande). Man braucht also einen soliden Erfahrungsschatz. Dann das leidige Problem mit der kürzlich hier diskutierten Wahl physikalischer Einflußgrößen (Stichwort Dämpfung). Und nicht zuletzt - mein Rechner beispielsweise (ist zugegeben kein HighEnd-Bolide) benötigt(e) für jede der oben gezeigten Simulationen mehrere Stunden Rechenzeit. Und dabei habe ich aus rein pragmatischen Gründen für alles was bremst lediglich die Dämpfung benutzt. Sobald man mit Reibungskoeffizienten arbeitet, schnellt die erforderliche Rechenzeit erfahrungsgemäß nochmals explosionsartig nach oben. Summa summarum: Man sollte sich schon gut überlegen wozu und ob man so eine Simulation wirklich braucht. Und was die Ergebnisse am Ende für eine Aussagekraft haben ? ... ich darf hier den IMHO schönen Satz von Michael zitieren: "Schlimm wird's, wenn man das als virtuelle Realität verkauft" (sinngemäß). (Aber, wenn man genug Zeit hat - Spaß macht's schon ) Jürgen ------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) [Diese Nachricht wurde von jupa am 11. Apr. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
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erstellt am: 12. Okt. 2016 16:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
ACHTUNG! Sie antworten auf einen Beitrag der älter als 1 Jahr ist! Is ja gut - ich hängs dennoch hier an, weil es direkt zum Thema paßt. Für das eingangs geschilderte Problem (irgendeinen Simulations"zwischenstand" als Ausgangspunkt für die nächste Simulation zu nutzen) hat ja Michael eine prima Lösung gezeigt, die ich inzwischen häufig angewendet habe (nochmal Danke ), auch wenn sie aus unerklärlichen Gründen nicht immer klappt (so ist sie eben, die DIVA ). Durch Zufall habe ich nun (nach Jahren ) noch eine andere Möglichkeit entdeckt: In der DS-Umgebung gibt es in der Gruppe "Ergebnisse" einen Befehl "Dynamische Bewegung". Startet man diesen, öffnet sich das Dialogfenster "Dynamische Bauteilbewegung". Auch hier kann man eine Simulation ( i.d.R. zu Testzwecken (?) ) ablaufen lassen und zu jedem beliebigen Zeitpunkt stoppen. (Bezogen auf mein konkretes Beispiel: Man läßt die Schwerkraft ihre Arbeit tun, bis die Kette hinreichend ausgebaumelt ist.). Dann stoppt man die Simulation und betätigt die dritte Schaltfläche "Diese Position als Ausgangsposition aufzeichnen". Nun kan die Dynamische Bewegung beendet werden und der zuletzt gespeicherte Zustand stellt den Ausgangszustand für weitere Simulationen dar. Wie zuverlässig das funktioniert werden die nächsten Tests zeigen ... Wollte es nicht für mich behalten Jürgen
------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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