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Thema: Pneumatikzylinder in bewegung bringen (2994 mal gelesen)
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silver6688 Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 21.11.2014
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erstellt am: 21. Nov. 2014 10:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
So nochmal Hallo...mein erster Beitrag war am Falschen Brett. Ich hoffe jetzt passt es. Vorab ich verwende Inventor 2015. ich habe schon etwas hier gesucht und gegooglte usw aber direkt keine Lösung gefunden. Mein Problem...ich möchte den Zylinder im Bild mit 250N Bewegen...hin und her...aber wenn ich wie auf dem Bild dir Kraft festlege und die Animation starte schießt der Zylinder einfach los. Die Kontaktsätze habe leider auch nix gebracht. Dann habe ich es mit der "dynamischen Bauteilbewegung" versucht aber außer nen tollen blauen punkt den ich nicht bewegen kann passiert da nix. Auch über "Spur" habe ich es probiert aber da kam ich auch nicht weiter. Ich werde fleißig weiter rum probieren irgndwo muss es was geben was ich übersehe...Wäre um jeden Tipp dankbar... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
RolandD Mitglied
Beiträge: 558 Registriert: 07.01.2005 i7-9700k 32GB DDR4-RAM Nvidia RTX 2060 SSD 970 m.2 Win10-64 (21H2) AIP 2020.3 Dell U3417W
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erstellt am: 21. Nov. 2014 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für silver6688
Zitat: Original erstellt von silver6688: ...ich möchte den Zylinder im Bild mit 250N Bewegen... aber wenn ich wie auf dem Bild dir Kraft festlege und die Animation starte schießt der Zylinder einfach los...
Das ist doch genau richtig! Ohne Gegenkraft und Reibung ist F=m*a Also kannst du mit der Masse des Kolbens und deiner Kraft die Beschleunigung ausrechnen, die solange wirkt, bis das Gehäuse dann die Gegenkraft ziemlich rabiat erzeugt
------------------ Gruß Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
silver6688 Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 21.11.2014
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erstellt am: 21. Nov. 2014 11:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ok...aber wo wird die errechnete Kraft dann eingetragen . Ich habe es schon mal eben versucht mit gegenkraft und abhängigkeiten aber ohne erfolg...dann dachte ich vllt bei der Kraft Einstellung mit Sinus arbeiten wie auf dem Bild aber auch da schießt er nur gerade aus.... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
Beiträge: 13003 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 21. Nov. 2014 21:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für silver6688
Zitat: Original erstellt von silver6688: ... dann dachte ich vllt bei der Kraft Einstellung mit Sinus arbeiten wie auf dem Bild aber auch da schießt er nur gerade aus... Die Kontaktsätze habe leider auch nix gebracht ... Auch über "Spur" habe ich es probiert ... und abhängigkeiten aber ohne erfolg ...
Ich fürchte, hier fehlt es noch deutlich an zwei Dingen: 1.) Verständnis im Bereich Physikalische Grundgesetze der Mechanik 2.) Kenntnisse in der Handhabung der Dynamischen Simulation von IVpro zu 1.) Was soll denn passieren, wenn man einen bis dahin ruhenden Körper eine Sekunde lang mit einer Kraft konstanter Richtung, deren Betrag dem Verlauf des Sinus von 0° bis 180° folgt, beschleunigt? Nun, der Körper bewegt sich in die Richtung der Kraft und zwar mit zunehmender Geschwindigkeit. Und was passiert, wenn man danach den gleichen zeitlichen Kräfteverlauf in Gegenrichtung auf den Körper wirken lässt? Richtig, die Geschwindigkeit reduziert sich auf Null, bis dahin bewegt sich aber der Körper in die selbe Richtung weiter. Was passiert aber nicht? Ach ja, der Körper bewegt sich niemals zurück, auch wenn man das ganze fünf mal wiederholt! Man könnte es aber mal mit einer Phasenverschiebung der Sinusfunktion um 90° (auch Cosinus genannt) versuchen ... huch, jetzt geht es. Ein Wunder der Physik. zu 2.) Kontaktsatz hat nichts mit der Dynamischen Simulation zu tun. Eine Spur ist eine Ergebnisdarstellung, keine Randbedingung. Die Dynamischen Simulation braucht Gelenke, keine Abhängigkeiten. Bestenfalls kann IV Abhängigkeiten in Gelenke übertragen. Damit der Kolben vom Zylinder gestoppt wird, braucht man eine entsprechende Gelenkdefinition. Entweder schränkt man den translatorischen Gelenkfreiheitsgrad zwischen Kolben und Zylinder ein. Oder man verwendet ein zusätzliches Kontaktgelenk (2D oder 3D). In beiden Fällen muss aber die Steifigkeit entsprechend definiert werden. Falls nur eine Animation der Bewegung gewünscht ist, braucht man keine Kraft und daher die Dynamischen Simulation auch gar nicht zu bemühen. Das geht schon direkt in der Baugruppenumgebung ("Bewegen" einer Abhängigkeit oder Verbindung). Aber trotzdem erst einmal: Willkommen bei CAD.DE und AUGCE! Vier wichtige Links für den problemlosen Einstieg: Richtig Fragen - Nettiquette - Suchfunktion - System-Info ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Autodesk Inventor Certified Professional Mensch und Maschine Scholle GmbH
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silver6688 Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 21.11.2014
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erstellt am: 24. Nov. 2014 09:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke schon mal für die Tips und Hilfe. Mein Ziel ist es eine FEM Analyse zu machen von einer Schweißzange welche schwimmend gelagert ist. Zum besseren Verständniss habe ich die Skizze mal mit Hochgeladen. Die CAD Dateien habe ich alle, darf aber keine genauen Bilder hochladen, deswegen nur die grobe Skizze. Bei der Zange besteht das Problem, dass wenn sie zu fährt sich das Material und co verbiegt und so die genaue Messung mit dem Wegmessystem nicht passt. Überlegung wäre die "Arme" statt Alu aus Stahl zu fertigen. Aber eine genauere Analyse wäre hilfreich. Wenn der Zylinder zu fährt ensteht unten an den Elektroden ja die Gegenkraft für den Zylinder. Da bin ich aber jetzt Unwissend wie ich Inventor sage kann, dass der Zylinder zufährt bis er unten auf die Kraft von 250N kommt und mir dann die Verformung ausgibt. Wie stell ich das am besten an. Vielen Dank für die Hilfe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6051 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 24. Nov. 2014 11:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für silver6688
Zitat: Original erstellt von silver6688: wie ich Inventor sage kann, dass der Zylinder zufährt bis er unten auf die Kraft von 250N kommt und mir dann die Verformung ausgibt.
Wenn ich das richtig verstehe mußt Du hier gar nichts bewegen. Stelle die Baugruppe in zusammengefahrenem Zustand dar, gehe in die FEM, lege die Kontakte fest, die die Baugruppe im statischen Gleichgewicht halten, laß unten die Kraft (250N) wirken und führe die Analyse aus. Aber ich befürchte, Du mußt Dich erst mal mit den Grundlagen der FEM in Inventor beschäftigen. Jürgen ------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
silver6688 Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 21.11.2014
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erstellt am: 24. Nov. 2014 11:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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silver6688 Mitglied Student
Beiträge: 7 Registriert: 21.11.2014
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erstellt am: 24. Nov. 2014 15:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
So...hat geklappt. Danke nochmals für den Tip. Nur das die Elektroden sich so verbiegen (im Anhang zu sehen)entspricht nicht mit den vorrangegangen Tests überein. Bei den Tests geht die Zange auseinander und die Elektroden bleiben in Ihrer Form. Kann es sein das es durch Falsche Material Zuweisung dazu kommt. Habe für die Elektroden eine neue Materialdatei erstellt und die Eigenschaften wie e-Modul, Zugfestigkeit usw. aus dem Internet übernommen. Das sollte dann ja stimmen. Aber was kann sonst der Grund dafür sein. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jupa Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ruheständler
Beiträge: 6051 Registriert: 16.09.2004 Inventor Prof. bis 2022
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erstellt am: 24. Nov. 2014 16:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für silver6688
Hmm, wenn es sich bei dem Bild um eine in der FEM ermittelte Verformung handelt, die wird standardmäßig stark überhöht dargestellt. Wie groß ist denn der tatsächliche Betrag der Verformung? Man kann übrigens auch einstellen (s. Bild), daß die Verformung in ihrer wahren Größe dargestellt wird - da ist sie nur meistens so gering, daß man den Effekt gar nicht beobachten und beurteilen kann. (Und sollte man ihn dann dennoch sehen können, dürfte die Fließgrenze weit überschritten sein ). Jürgen ------------------ Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. (Carl Hilty) [Diese Nachricht wurde von jupa am 24. Nov. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |