---

Hallo,

hier meine "ähnliche" Frage die ich in meinem letzten Thema angedeutet habe:

Wo bzw. wie speichert ihr eure importierten Daten??

Fallbeispiel:
- Ich lade mir einen Festozylinder mit Befestigunsteilen herunter
- Ich lege ihn in den in der IPJ definierten Arbeitsgruppensuchpfad
(dieser Pfad ist in allen IPJ, also für jedes Projekt gleich)
- Ich verbaue diesen Zylinder samt Befestigungsteilen und einem bestimmten Hub.
- Mein Mitarbeiter braucht für sein Projekt den gleichen Zylinder,
jedoch ohne Befestigungsteilen und mit anderem Hub.

Frage:
Ist der vernünftige Weg den Zylinder mit
Detailgenauigkeit und Positionsdarstellung in den Arbeitgruppenpfad abzulegen
damit er nachher auch vom Kollegen verwendet werden kann?
Oder wie geht man hier vor, damit nicht nachträglich der Kollege meine Baugruppe zerschießt? 

------------------

Gruß Heinrich

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hey, es gibt da grob zwei Möglichkeiten.

- alles was du brauchst lädst du dir immer wieder neu runter und speicherst das entsprechend ab.
- du zeichnest es selber auf und damit kannst du dann immer einfach durch IParts oder Kopie ein austauschbares Element erzeugen.

Ein anderer Aspekt ist der Einkauf, denn die Halter von Zylinder sind ja nicht in der Artikelnummer des Zylinders hinterlegt. Somit musst du eine extra Baugruppe für die Stückliste/Einkauf. Daraus ergibt sich auch, dass die Halter und andere Anbauteile extra liegen und somit für jeden verfügbar sein können.

dein Kollege braucht eine anderen Zylinder, da der Hub anders ist. Leider kann IV keine verschiedenen Positionen in einem Bauteil und somit wirst du es als Baugruppe abspeichern müssen.

herzlich

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Könntest du bitte einen Satz zu iParts sagen? Arbeite zwar schon länger mit IV aber kenne mich mit iParts noch gar nicht aus 

------------------

Gruß Heinrich

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

I-Parts sind tabellengesteuerte Bauteile. Du erstellst ein erstes Bauteil als Muster einer ganzen Reihe. Dieses definierst du dann als I-Part. Daraufhin wird eine Tabelle generiert und in diesem I-Part eingebettet. Dieses Teil wird nunmehr gemeinhin als Mutter oder Factory bezeichnet.
In der Tabelle definierst du deine Parameter als Spalten und füllst die Tabelle entsprechend.

Eine gute Anleitung dazu ist hier zu finden.

------------------
"... Es ist besser zu Schweigen und als Idiot verdächtigt zu werden als zu Reden und den Beweis anzutreten...."
www.gidf.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Heinrich85:
Ist der vernünftige Weg den Zylinder mit Detailgenauigkeit und Positionsdarstellung in den Arbeitgruppenpfad abzulegen ...?

---

Detailgenauigkeit ist ein Werkzeug für völlig andere Aufgaben!

Positionsdarstellung ist für verschiedene Stellungen einer beweglichen Komponente geeignet. Die kann es auch innerhalb einer einzigen Konstruktion geben.

Um nicht immer wieder alles neu machen zu müssen (z.B. iProperties!!!), vor allem aber im Sinne eindeutiger Dateien ist es gut, solche Katalogteile an einem für alle zugänglichen Speicherort zu speichern und immer wieder und auch nur von dort zu verwenden.

Dieser Ort kann, wenn man mit verschiedenen ipj arbeitetet, darin jeweils auch als Arbeitsgruppensuchpfad angebunden werden.
Wichtige Unterschiede dabei gegenüber der Anbindung als Bibliothek:
1. Änderungen sind jederzeit möglich (was vorteilhaft oder aber auch nachteilig sein kann)
2. alle Dateinamen müssen ggf. eindeutig sein, was aber sowieso zu empfehlen ist. 

Aus verschiedenen Katalogartikeln gebildete Baugruppen an einem solchen Ort sind nur dann sinvoll, wenn sie wirklich in dieser Kombination sehr oft und unveränderlich verwendet werden. Nicht benötigte Komponenten einer solchen Baugruppe, die auch nicht bestellt werden sollen, nur unsichtbar zu machen, wäre falsch. Wenn von einer solchen Baugruppe wahrscheinlich eine überschaubare Anzahl klar vorhersagbarer Varianten in verschiedenen Kombinationen verwendet werden wird, ist das richtige Werkzeug -> iAssembly . Die Dateinamen für die einzelnen Varianten sollten dabei gut überlegt sein!

Wenn eine solche Baugruppen in dieser Kombination nur in einer bestimmten Konstruktion vorkommt, sollte sie auch bei dieser gespeichert werden und einen Dateinamen bekommen wie andere Unterbaugruppen dieser Konstruktion.

Alle aus verschiedenen Katalogartikeln gebildeten Baugruppen sollten, damit die Stückliste stimmt, auf "Phantom" stehen (außer es sind in dieser Form Lagerartikel, die so vorgefertigt oder bestellt werden).

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

It's not the hammer - it's the way you hit!

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Heinrich85:
...zu iParts ...

---

- Importierte Komponenten eignen sich eher nicht als iParts, weil man in iParts typischerweise Maße tabellengesteuert ändert, und wenn man keine parametrische Modellierung hat, ist das zwar nicht unmöglich (Inventor kann viel...), aber schwieriger.

- iParts werden schnell unübersichtlich. Eine Reihe verschiedener Längen einer Baureihe in begrenzter und klar festgelegter Anzahl ist i.d. R. noch OK; aber verschiedene Durchmesser mit dazu noch verschiedenen Längen in einer Tabelle zu kombinieren ist oft schon zu viel. Wenn es z.B. einzelne Details nur bei bestimmten Durchmessern gibt, hat man deutlich mehr Arbeit, die eine große Tabelle zu erstellen und zu kontrollieren, als mehrere kleine in verschiedenen  iParts, die dafür überschaubar und handlich sind.

- Wenn man iParts verwenden will, sollte man das früh entscheiden, und sofort eine "Kind"-Datei platzieren. Erst nachträglich zur iPart-"Mutter" gewordene Komponenten sind problematisch. Nur "Kinder" untereinander kann man später gut gegeneinander austauschen (und das auch nur, wenn sie von derselben Mutter stammen). Es ist nämlich nicht so, dass einfach nur die Maße im Modell verändert werden, sondern es wird für jede Variante eine eigene Kind-Datei angelegt (nur so können die verschiedenen Varianten gleichzeitig nebeneinander existieren).

- Sehr wichtige iPart-Kandidaten, an die oft gar nicht gedacht wird, sind Norm- oder Katalogteile, die bei identischer äußerer Gestalt (mehr sollte man ja auch nicht modellieren) verschiedene innere Werte haben, wie z.B. Glühbirnen oder Motoren oder Schaltventile.

Aber mal insgesamt gefragt:

Meinst Du jetzt wirklich iParts?

Oder meinst Du iAssemblies?   

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

It's not the hammer - it's the way you hit!

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Roland,

vielen Dank. Echt Klasse.

Du hast sogar noch
meine "Nebenfragen" beantwortet!

Werde mich dann mal an den iAssamblies versuchen

------------------

Gruß Heinrich

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP