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Autor
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Thema: Volumenmodel für 3D Fräsen (3771 mal gelesen)
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Marguuus Mitglied

 Beiträge: 43 Registriert: 04.08.2010 INV 2017
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erstellt am: 06. Apr. 2011 16:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Einen wunderschönen guten Tag, Ich habe einmal aufgeschnappt das es beim konstruieren (erstellen) des Volumenmodels schon einiges zu beachten gibt, damit ein CAM Programm (zum Beispiel Esprit) sinnvolle Wege oder Konturzüge erkennt. Ich glaube man teilt die Modelle in Kategorien ein (C1, C2, ...) Kann sein das ich mich irre, aber so hab ich es noch in Erinnerung. Über eine Korrektur wäre ich sehr dankbar. Aber nun zum INV. Ich arbeite mit INV 2011, meist recht einfache Modelle aber manchmal auch sehr komplexe, die dann zum 3D-Fräsen weiter genutzt werden. Nun meine eigentliche Frage, wie gehe ich Grundsätzlich an ein solches Model heran, bzw. was gibt es Prinzipiell zu beachten. Vielen Dank im Voraus Marcus
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Little_Devil Mitglied Technische Zeichnerin
   
 Beiträge: 1412 Registriert: 25.04.2003 IV 2023 Radeon (TM) Pro WX 5100 Dell Precision 5820 Tower Intel Xenon CPU @3,7 GHz 32 GB RAM 64 Bit
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erstellt am: 06. Apr. 2011 16:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Marguuus
-Skizzen komplett bestimmen -Skizzen einfach halten, statt einer komplexen eher viele kleine damit jeder durchsteigt -für mich wichtig. Parametrik etc. Mal schauen was die anderen spontan schreiben ------------------ Grüßle Daniela Wer meint es besser zu wissen, der soll es grad selber machen! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marguuus Mitglied

 Beiträge: 43 Registriert: 04.08.2010 INV 2017
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erstellt am: 06. Apr. 2011 17:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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konan79 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 127 Registriert: 26.01.2010 Lenovo Thinkstation S20 Intel Xeon W3520 12GB RAM NVIDIA Quadro 2000 Autodesk Inventor Suite 2010 Autodesk Product Design Suite Premium 2012 Alibre Design Professional V12.1 Lenovo ThinkPad W510 Intel Core i7-820QM 8GB RAM NVIDIA Quadro FX 880 Autodesk Inventor Suite 2011 Alibre Design Professional V12.1 Lenovo ThinkPad W530 Intel Core i7-3820QM 8GB RAM NVIDIA Quadro K2000 Autodesk Inventor Suite 2011 Autodesk Product Design Suite 2013 Autodesk Product Design Suite 2014<P>...alle mit Windows 7 Professional
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erstellt am: 06. Apr. 2011 22:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Marguuus
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Kraxelhuber Mitglied staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Maschinentechnik
  
 Beiträge: 726 Registriert: 28.03.2007 MS Windows 7 64-bit; Intel Core i7 CPU 965 @ 3.20GHz, 12GB RAM; NVIDIA Quadro 5000 - 2,5GB; HP LP3065 - 30" TFT Monitor; AIP 2014
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erstellt am: 06. Apr. 2011 22:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Marguuus
Hallo Marguuus, ich hab keine Ahnung was euer CAM System so kann bzw was es vorraussetzt. Grundsätzlich würde ich sagen das ich auf überhaupt garnix achten muss was das CAM System betrifft ausser das das Bauteil herstellbar ist und natürlich das ich die Geometrien in das CAM System einlesen kann. Ich persönlich erwarte von einem CAM System einfach das es jede nur denkbare Geometrie beschreiben kann. Das heißt das es nicht nur einfache Regelgeometrien sondern auch Freiformflächen fertigen kann. Wir arbeiten da mit Tebis das das hervorragend und ohne Probleme kann. "Sinnvolle Wege" wie du sie nennst legt man dann bei der Programmierung fest. Denn was sinnvoll ist das ist immer von dem jeweiligen Bedarfsfall abhängig. Zum Beispiel kann ich eine Kugel von oben betrachtet konturparallel (kreisförmig) oder achsparallel abzeilen. Achsparall bedeutet zum Beispiel parallel zur X-Achse oder Y-Achse. ------------------ Gruß Dirk Im großen Garten der Geometrie kann sich jeder nach seinem Geschmack einen Strauß pflücken. (David Hilbert) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marguuus Mitglied

 Beiträge: 43 Registriert: 04.08.2010 INV 2017
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erstellt am: 08. Apr. 2011 05:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Morgen Kraxelhuber, wen ich das richtig verstehe dann sind die Verfahrwege die im CAM (bei uns Esprit) erstellt werden nachwievor vom Programmierer abhängig und nicht vom Volumenmodel. Das der Programmierer der denkende Part ist und wesentlichen Einfluss hat ist mir schon klar. Doch mir geht es um die kleinen Details. Am Beispiel. Wir wollten eine größere Nut fertigen, die im Schnitt die Form eines Halbkreises hatte, am Grund war jedoch eine kleine Ebene Fläche. Das Esprit erkannte alles auf Anhieb, jedoch war zu erkennen, dass es zu „komischen“ Verfahrwegen auf der Ebene kam. Es entstanden Wege die wie Zick-Zack Linien aussahen. Und da mein Kollege das Problem nicht beseitigen konnte, nahm ich an das es wohlmöglich am Volumenmodel liegen kann. Wie auch immer das möglich ist ??? MfG Marcus
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A65 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 08. Apr. 2011 13:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Marguuus
Hallo, ich habe ja jahrelang beides parallel betrieben, also in 3D-CAD kontruiert und dann die selbst erstellten Teile dann mit CAM-Software in Fräsprogramme umgesetzt. Ich denke mal der Themenersteller hat folgenden Gedankengang: Bei kombinierten CAD-CAM-Systemen (wie z.B. TopSolid oder Pro-E) können die Parameter aus der Modellerstellung bis in die CAM-Software übernommen werden. Ergo ändert sich (im Idealfall) auch automatisch das Fräsprogramm wenn der Konstrukteur irgendwelche Änderungen am Teil vornimmt. Wie gesagt: In der THEORIE ! Ich kenne zumindest keine Firma die solche Systeme im Einsatz haben, und bei denen das zuverlässig funktioniert. Wenn irgendwo in der Kette irgendeine Datei nicht aktualisiert wird oder der Programmierer nichts von der Änderung weiss (soll hin und wieder vorkommen ), dann ist es schon Essig mit der schönen, neuen Software-Welt. Mal ganz davon abgesehen das die eingesetzten Werkzeuge möglicherweise nicht mehr passen. Z.B. wenn eine Nut dann nicht mehr 20 mm, sondern nur noch 16 mm breit ist, der Programmierer aber einen 16er-MK eingesetzt hat. Mangels Verrechnungsmöglichkeit kann der Fräser die Nut dann nicht mehr fräsen wenn z.B. ein Taschenzyklus eingesetzt wurde. (Nur mal so als Beispiel aus der Praxis für "Nur-Konstrukteure) Na ja, in den meisten Firmen ist es aber halt so das STEP-Daten herausgeschrieben werden, weil das eingesetzet CAM-System ohnehin von einer anderen Software-Plattform stammt.(MasterCAM, EZ-CAM usw.) Allerdings sind einige Systeme mittlerweile auch schon soweit das sie geänderte Konturen in der Ursprungsgeometrie erkennen können, wenn diese manuell aktualisiert werden. Wobei es aber da wirklich darauf ankommt dass das geänderte Teil wenigstens halbwegs dieselbe Kontur hat wie das Original, denn eine geänderte Nutbreite wird z.B. erkannt, neu hinzugekommene Taschen usw. müssen aber "nachprogrammiert" werden, falls da nicht ohnehin eine ganz andere Bearbeitungstrategie erforderlich ist. Was Konan79 meint, ist schon bei der Konstruktion auf eine möglichst bearbeitungsfreundliche Gestaltung der Teile zu achten. Nicht alles was man zeichnen kann lässt sich auch problemlos herstellen, und möglichst symmetrische Teile sind wesentlich einfacher zu programmieren. Wenn der Werkstück-Nullpunkt auf der Haupt-Symmetrieachse liegt, dann ist das bei halbautomatischer Aktualisierung der eingelesenen zu programmierenden Teie schon die halbe Miete. Den Rest kann man durch geschicktes Wählen der Bearbeitungsstrategie gezielt steuern, zB. durch Einsatz automatisierten Z-Ebenen-Bearbeitung (heisst bei jedem System anders)oder durch die Wahl von Taschenzyklen anstatt einzelner Linearbearbeitung. Aber wie gesagt, da steckt halt jahrelange Übung in beiden Bereichen dahinter. Programmierer sind schon heilfroh wenn ein Konstrukteur früher selbst an der Werkzeugmaschine gestanden hat, denn dann wissen die das dann nur selten Teile auf den Tisch kommen die sich frästechnisch nur mit immensen Aufwand herstellen lassen. Ein schönes Wochenende Reimund
------------------ Wenn jemand sagt das er voll und ganz hinter Dir steht, dann tut er dies oft nur um Dir besser in den Hintern treten zu können Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Marguuus Mitglied

 Beiträge: 43 Registriert: 04.08.2010 INV 2017
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erstellt am: 08. Apr. 2011 16:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich finde eure Antworten sehr Hilfreich und Interessant, auch wenn ich noch nicht weiß was mit "Parametrik" gemeint ist, wie es der kleine Teufel schreibt. Wenn ich mal ein Resümee ziehen darf, Letzt endlich sollte mal bei der Konstruktion eines Frästeils stets auf die Machbarkeit achten, Toleranzen (wo es geht) Symmetrisch erstellen und bei Änderungen immer an den Programmierer denken Und egal wie ich mein Volumenmodel erstellt habe, liegt es stehts in der Hand des Programmierers das, das CAM-System saubere Konturzüge bzw. intelligente Bahnen erzeugt. Durch Änderungen, sagen wir mal tangentialer Übergänge oder allgemeiner Rundungen kann ich als Konstrukteur keinen Einfluss auf Zick-Zack Linien (damit meine ich, wie weiter oben beschrieben, eigenartige Verfahrwege) nehmen. Nun gut, wieder was gelernt vorm Wochenende MfG Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |