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Autor
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Thema: Arbeitsspeichermärchen? (2060 mal gelesen)
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sowieso90 Mitglied
 Beiträge: 5 Registriert: 17.11.2010
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erstellt am: 17. Nov. 2010 11:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich habe mal eine Frage zur Arbeitsspeicherauslastung durch Inventor 2010. Ich habe schon in mehreren Beiträgen gelesen, dass viel Arbeitsspeicher viel hilft. Inventor läuft bei mir auf einem ziemlich flotten Rechner (Win7 64bit, 24GB DDR3-RAM, Nvidia Quadro FX 4800, 2x XEON w5580@3,2GHz, 15000U/min Festplatten als Raid10). Da nun für die Firma noch eine mobile Workstation angeschafft werden soll ist die Frage, welche Hardwareanforderungen Inventor wirklich hat. Beim Öffnen eines Modells mit knapp 20000 Teilen geht der Arbeitsspeicher um etwa 2GB nach oben. Mir scheint daher der Festrechner eigentlich überdimensioniert und für eine mobile Workstation wären weniger RAM doch auch ok (z.B. 6 oder 8GB), oder? Hat hier jemand Erfahrung, wo bei der Hardware der Flaschenhals ist? Es soll auf der Maschine "nur" konstruiert werden. Rendern, FEM usw. spielen keine Rolle. Vielen Dank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
       

 Beiträge: 26123 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 17. Nov. 2010 11:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sowieso90
Das Märchen vom Arbeitsspeicher... Im Taskmanager wird die wahre Version der Geschichte erzählt. Beim ersten Laden einer Datei wird nur so wenig wie möglich geladen, grad ausreichend um die Anzeige und ein paar grundlegende Modelldaten verfügbar zu haben. Bei fast jedem Arbeitsschritt werden weitere Datensegemnte nachgeladen, und successive füllt sich entsprechend der Arbeitsspeicher an. Also, ganz einfach selber nachschauen: Aus den frühmorgenlichen 2GB werden gegen Mittags leicht mal 20GB. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker

 Beiträge: 11582 Registriert: 30.04.2004 WIN10 64bit, 32GB RAM IV bis 2022
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erstellt am: 17. Nov. 2010 12:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sowieso90
Hallo, mich wundert warum Leo nicht sein Spruch mit der Methodik geschrieben hat. Es ist eine Frage der Methode 20GB RAM aus zuschöpfen und auch eine Frage der Zeit.  sei herzliche Grüsse Sascha Fleischer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
A65 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 17. Nov. 2010 12:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sowieso90
Hallo, auch wenn ich in Bezug auf Inventor 2010 noch ein ziemlicher Rookie bin, so habe ich doch schon etliche Jahre Erfahrung mit anderen 3D-Systemen auf dem Buckel. Der "Flaschenhals" ist bisher nie der Arbeitsspeicher selbst gewesen, sondern eigentlich immer nur die Grafikkarte. In meinem vorherigen Job im Formenbau war zwar die Anzahl der Bauelemente relatv bescheiden, aber dafür waren die Formteile extrem rechenaufwändig (unzählige konische Rippen mit entsprechend vielen Verrundungen, bombierte Flächen, Kühlbohrungen etc.) Da kommen dann schon ein paar GByte große Baugruppen zusammen. Ich denke mal die 20.000 relativ enfache Teile (ich unterstelle mal das da viele Normteile darunter sind)werden da auch nicht mehr Datenvolumen zusammenbringen. Damals haben wir mit SolidWorks gearbeitet und weil die Quattro FX-Grafikkarten so irre teuer waren, hat mein kniepiger Boss dann die 2 nachträglich angeschafften Rechner mit High-End-Hardware, den schnellsten Mehrkern-Prozessoren, jeder Menge Arbeitsspeicher, 64-Bit-Betriebssystem etc. ausrüsten lassen, und dafür zwar zertifizierte, aber eben nur "mittelprächtige" Grafikkarten angeschafft. Das Ergebnis war erschütternd, denn die nagelneuen "High-Tech-Rechner" mit "Spargrafik" waren erheblich langsamer als die "Oldies" mit Quattro-Power. Aus diesem Grund wurde dann an einem neuen Recher die "Low-Cost-Lösung" versuchsweise durch eine Quattro FX ersetzt. Schlagartig wurden die neuen Rechner ETWAS schneller, aber halt deutlich weniger als anhand der nominellen Rechnerdaten erhofft, nur an der Nutzung des Arbeitsspeichers bzw. der Auslagerungsdatei änderte sich laut Taskmanager praktisch nichts. Da setzen wohl eher die internen Busstrukturen der Hauptplatine und eben die Peripheriekomponenten das "Tempolimit". Was die effektive Arbeitsspeichernutzung angeht, so ist Inventor ohnehin den Produkten aus dem Hause Dassault deutlich überlegen. Bei SolidWorks wird der Arbeitsspeicher durch nicht ausgelagerte "Temp-Dateien" immer weiter "aufgebläht", und wenn man das System nicht mindestens 1 x am Tag herunterfährt, dann stürzt einem aus diesem Grund fast garantiert der Rechner irgendwann ab. Ich denke daher auch das zumindest bei Inventor alles was über 8 GByte hinausgeht eigentlich nur dem Speicherhersteller etwas nützt. Gruß Reimund ------------------ Wenn jemand sagt das er voll und ganz hinter Dir steht, dann tut er dies oft nur um Dir besser in den Hintern treten zu können Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
sowieso90 Mitglied
 Beiträge: 5 Registriert: 17.11.2010
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erstellt am: 17. Nov. 2010 13:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, vielen Dank für eure Antworten  In Bezug auf den Arbeitsspeicher kommt es somit darauf an, wie "intensiv" ich konstruiere?! Spielt die Festplattenzugriffszeit eine Rolle? Wäre somit eine SSD-Platte besser als eine herkömmliche? In Bezug auf den Prozessor sind ja eigentlich die GHz entscheidend, da Inventor beim Konstruieren nur mit einem Kern etwas anfangen kann... Und wie ich vermutet hatte, ist wohl die Grafikkarte doch der Flaschenhals, was? Danke Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daywa1k3r Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Softwareentwickler

 Beiträge: 3497 Registriert: 01.08.2002 Desktop: 3.3GHz;8GB;SSD OCZ Vertex 3;Gainward Phantom GTX570 Laptop: Alienware m17x Win7, Inventor2012 64Bi
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erstellt am: 17. Nov. 2010 13:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sowieso90
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rAist Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 2050 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 17. Nov. 2010 14:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sowieso90
Flaschenhals ist meistens die zu langsame Festplatte. Abhilfe ist ne gute (!) SSD Platte. ------------------ "Dunkel die andere Seite ist...!" "Sei still, Yoda, und iss dein Toast!" Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker

 Beiträge: 11582 Registriert: 30.04.2004 WIN10 64bit, 32GB RAM IV bis 2022
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erstellt am: 17. Nov. 2010 14:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sowieso90
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Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
       

 Beiträge: 26123 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 17. Nov. 2010 14:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sowieso90
Zitat: Original erstellt von sowieso90: ... In Bezug auf den Arbeitsspeicher kommt es somit darauf an, wie "intensiv" ich konstruiere?! Spielt die Festplattenzugriffszeit eine Rolle? Wäre somit eine SSD-Platte besser als eine herkömmliche? In Bezug auf den Prozessor sind ja eigentlich die GHz entscheidend, da Inventor beim Konstruieren nur mit einem Kern etwas anfangen kann... Und wie ich vermutet hatte, ist wohl die Grafikkarte doch der Flaschenhals, was?Danke
Deine Eingangsfrage ist beantwortet: Wie ist das mit dem Märchen vom Arbeitsspeicher <G> Dazu auch noch die Bemerkung: Natürlich, wenn man nicht intensiv arbeitet wird das System nicht intensiv ausgelastet! Der Speicher bläht sich so in dem Maß auf, wie durch Bearbeiten immer anderer Komponenten immer weitere Datensegmente ebendieser Komponenten nachgeladen werden. Die weiteren Fragen muss man etwas differenzierter sehen. Für IV sind schnelle CPU und schnelle Datenverfügbarkeit wichtig. Wenn die Daten direkt übers Netz kommen, ist erfahrungsgemäss ein GBit-Netz ungefähr so schnell wie normale 7.500er Festplatten. Wenn die Daten von einer lokalen HD kommen, kann die garnicht schnell genug sein - SSD ist noch besser als 15krpm SAS. Die Grafikkarte kann auch ein Flaschenhals sein, aber nicht zeitsynchron mit dem Datenfluss - Du tust ja zuerst Datei/Öffnen, und nachher erst Zoomen usw. Da kommts dann auch drauf an wie die Modelle ausschauen (wenig Komponenten, viele Features, oder einfache Komponenten in sehr grosser Zahl). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11981 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 17. Nov. 2010 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für sowieso90
Zitat: Original erstellt von freierfall: Hey nee Flaschenhals ist leider sehr oft die Methode wie man alles aufbaut.
Stimmt  Aber zurück zur Ausgangsfrage: 8GB sollten unter W7-64 ausreichen. Und dann kann man ja auch darauf achten, das die mobile Workstation bei Bedarf auch 16 GB schluckt. Z.B. das Gerät mit 8GB in meiner Signatur oder der Nachfolger, dessen Typbezeichnung exakt 100 Punkte höher ist.  ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |