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Autor
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Thema: Features/ Generatoren = Geschwindigkeitsbremsen? (1356 mal gelesen)
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wauzzz Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 84 Registriert: 16.04.2004 10 Jahre PRO/E....<P>Und jetzt Inventor!!!!
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erstellt am: 03. Nov. 2010 09:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Tag. Wir wollen uns ein 3D-CAD-System zulegen. (Vorher 2D-MegaCad). Gestern war Vorführung von Inventor 2011. Generator für Schrauben/ Riemen/ Verbindungen würde in unseren Maschinenbau SEHR GUT passen. (Konstruktionen damit sind definitiv schneller als bei Pro/E, aber das ist Nebensache). Ein Mitarbeiter (arbeitet privat mit Inventor 2010) allerdings meint, dass diese Generatoren mächtig Rechnerleistung/ Perfomance/ Geschwindigkeit fressen und man diese Features/ Generatoren letztendlich doch nicht benutzt. Da unsere Baugruppen modular aufgebaut sind (und damit mit viele Features in einer Baugruppe sind- Teilezahl Baugruppe 5000-10000, geschätzte Features ca. 150 pro Baugruppe), befürchte ich bei großen Baugruppen Performance-Einbrüche. ERGO: ein Regenerieren der Baugruppe sollte durch die Generatoren nicht zu einer Tagesaufgabe werden. Kann mir jemand meine Bedenken nehmen, bzw. gibt es keine Performance-Probleme? MfG Sven/wauzzz ------------------ Fragen ist SILBER ----- SUCHEN ist GOLD ---- WISSEN IST MACHT  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Xantes Ehrenmitglied
    
 Beiträge: 1695 Registriert: 22.07.2001 Intel(R) Xeon(R) CPU E5-1620v2 @3.70GHz 32GB HS Windows 10 Professional Quadro K2000D mit zwei Monitoren (2x27") 2x SSD SATA III 512 GB Premium<P>Inventor 2021
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erstellt am: 04. Nov. 2010 10:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für wauzzz
Guten Tag, wauzzz, ich bin kein Experte für CAD, nur langjähriger Nutzer seit den Anfängen des CAD, egal, ob 2D oder 3D. Ich stelle eine These auf: "Es gibt auf der Welt niemanden, der immer sagen kann, warum eine spezielle Baugruppe den Rechner in die Knie zwingt oder nicht." Warum sage ich das? Weil ich schon kleine Baugruppen hatte, die dem Rechner Mühe bereiteten und große, die ihm keine bereiteten, ohne dass diejenigen, die ich damals gefragt hatte, eine Antwort wussten. Meine Vermutung: Die Programme sind so komplex, dass auch die Programmiere nicht mehr wissen, wann eine spezielle Kombination erreicht wird, die den Rechner an den Rand der Leistungsfähigkeit bringt. Rechenleistung wird nicht nur durch einzelnen Funktionen belegt, sondern auch durch die Struktur oder Reihenfolge oder Kombination der Funktionen, die vom Bediener nicht gesteuert werden kann, da er sich auf die Aufgabe konzentriert und nicht darauf, wie sich seine Aktivitäten insgesamt auswirken. Selbst wenn er das machen würde, fehlt die Kenntnis der Zusammenhänge, die nicht einmal die Programmierer haben, sonst wären die Programme nicht so fehlerbehaftet und provisorisch. Sicher gibt es reproduzierbare Fälle, wo man merkt, das war ungünstig, aber damit ist das Feld der Möglichkeiten keineswegs erschlagen. Pauschal kann man sagen, dass viele Funktionen zwar möglich sind, aber nie genutzt werden sollten. Z.B. - externe Abhängigkeiten. D.h., die Geometrie von einem Bauteil von einem anderen Bauteil oder Baugruppe ableiten. - Import fremder Daten. D.h., eine Energiekette von Igus original sieht zwar schön aus, ist aber CAD-funktionell totaler Blödsinn. - Schweißnähte. Andere Nutzer werden sicher andere Erfahrungen gemacht haben, je nach Aufgabe und Kenntnissen, aber ich würde mich bei jedem Programm nur auf die notwendigen Funktionen beschränken und nicht die möglichen ausreizen. Gruß, Uwe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wauzzz Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 84 Registriert: 16.04.2004
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erstellt am: 04. Nov. 2010 10:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von Xantes:
Andere Nutzer werden sicher andere Erfahrungen gemacht haben, je nach Aufgabe und Kenntnissen, aber ich würde mich bei jedem Programm nur auf die notwendigen Funktionen beschränken und nicht die möglichen ausreizen. Gruß, Uwe
Hmmmm. Das ist für mich schwerlich so hinzunehmen . Bei Schraubverbindungen sowie Wellen-Nabenverbindungen kann ich das noch, aber beim Riemengenerator? Der Nutzen aus diesem Tool ist doch sehr hoch..... weil: Super Funktion, passt genau bei uns rein . Aber aus Perfomancegründen den Riemengerator nicht nutzen? Letztendlich frage ich den Standard-User von Inventor (die mit dem Riemengenerator arbeiten): Ist beim Einsatz des Riemengenerator oder mehreren mit einem Perfomanceeinbruch zu rechnen? Ich bitte um eine kurze Antwort. MfG sven/wauzzz ------------------ Fragen ist SILBER ----- SUCHEN ist GOLD ---- WISSEN IST MACHT  [Diese Nachricht wurde von wauzzz am 04. Nov. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Moderator CAD-Dienstleister
       

 Beiträge: 26123 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 04. Nov. 2010 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für wauzzz
Wir befürchten Performanceprobleme und legen die per Generator erzeugten Modelle letztlich als normale Teile ab, wenn der Entwurf einigermassen konsolidiert ist. Darum kann ich aber über keine konkreten Performanceprobleme berichten <G> IV bietet viele sehr ausgeklügelte Methoden an, um wahre Monsterassemblies zu händeln. Unser grösstes bisher hat 180.000 Teile, erstellt mit IV2008. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wauzzz Mitglied Konstrukteur

 Beiträge: 84 Registriert: 16.04.2004
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erstellt am: 04. Nov. 2010 11:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11981 Registriert: 28.05.2002 Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.<P>Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw)
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erstellt am: 04. Nov. 2010 11:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für wauzzz
Die Generatoren erzeugen sehr viele Adaptivitäten. Wenn Du einen Weg findest Diese aus der Hauptbaugruppe heraus zu halten, dann spricht nichts gegen die Nutzung (zumindest was die Performance angeht.) Ich denke da z.B. an abgeleitete Komponenten, Hilfsbaugruppen für die Generatoren etc. pp. Den von Adsk eingeschlagenen Weg immer mit der Baugruppe zu arbeiten finde ich manchmal etwas unglücklich. Den Wellengenerator nutze ich grundsätzlich nicht, da er nicht in meine Methodik paßt (Volumenmaster). Wenn ich die Welle direkt entwerfe (im Master) und dann iFeatures nutze bin ich sicher schneller. Die Wellen- und Riemengeneratoren nutze ich höchstens für die Auslegung, evtl. setze ich die erzeugten Komponenten später in der Baugruppe ein. ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
rAist Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dozent (Creo/Inventor)

 Beiträge: 2050 Registriert: 07.08.2006 IV 2016, Creo Parametric 4.0, Sensationelle Hardware ... ;)
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erstellt am: 04. Nov. 2010 12:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für wauzzz
Wir haben standardmässig auch sehr große Baugruppen, wir benutzen die Generatoren nicht, weil die Performance bei den erstellten Adaptivitäten böse einbrechen kann, fast sicher wird. Wir bemühen uns aber auch um keine Lösung weil wir diese Features nicht brauchen, es gibt natürlich eine Menge Möglichkeiten zum Workaround. ------------------ "Dunkel die andere Seite ist...!" "Sei still, Yoda, und iss dein Toast!" Grüße, Marcus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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