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Thema: AIP 2010 Dynamische Simulation: Reibung (2429 mal gelesen)
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discoverer Mitglied Techniker f. Maschinentechnik, Gepr. Techn. Betriebswirt

 Beiträge: 28 Registriert: 02.04.2007
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erstellt am: 03. Dez. 2009 21:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Guten Abend wertes Forum, bin gerade dabei mich in die DS einzuarbeiten. Im Anhang habe ich eine (so dachte ich) simple Simulation eines stillstehenden Körpers. Der Körper besitzt eine Masse, welche in eine Gewichtkraft vom System umgerechnet werden soll. Weiter habe ich in einem prismatischen Gelenk nur einen Reibungskoeffizienten definiert. Ich möchte nun die Kraft ermitteln, welche zum Bewegen des Körpers notwendig ist. Also, Gewichtskraft mal Reibungskoeffizient. Über den Befehl "Unbekannte Kraft" will es mir nicht gelingen, da dieser eine Kraft von 0 Newton ausgibt. Wo habe ich etwas übersehen? Viele Grüße und Dank Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Michael Puschner Moderator Rentner
       

 Beiträge: 13007 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 03. Dez. 2009 23:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für discoverer
Zitat: Original erstellt von discoverer: ... Ich möchte nun die Kraft ermitteln, welche zum Bewegen des Körpers notwendig ist. Also, Gewichtskraft mal Reibungskoeffizient. ...
Ist doch alles im Lot mit dieser Simulation. Die Funktion "Unbekannte Kraft" brauchen wir hier nicht. Rechnen wir es mal per pedes ... Masse: 5kg Gewichtskraft: 9,81m/s^2 * 5kg = 49,05N Reibungskoeffizient: 0,15 notwendige Antriebskraft größer als: 49,05N * 0,15 = 7,3575N Jetzt zur Simulation ... Gelenkkraft ist auf konstant 10N in Z-Richtung definiert (Antriebskraft). Wir schauen in das Ausgabediagramm und sehen: Gelenkkraft in Y ist konstatnt 49,05 N (Gewichtskraft) Gelenkkraft in Z ist konstatnt 2,6425 N = 10N - 7,3575N (Antriebskraft - Reibung) Stimmt also. Deutlicher sieht man das noch, wenn man den Antrieb nicht konstant definiert, sondern über ein Eingabediagramm linear ansteigen lässt, z.B. von 0-10N in 1sec. Wovon man sich nicht täuschen lassen darf, ist, dass die DS nicht zwischen Haft- und Gleitreibung unterscheidet. Es wird solange mit einer Kraft "gegengedrückt", bis die "Haftreibung" überwunden ist. Diese Gegenkraft ist geringfügig geringer als die Antriebskraft, damit gewährleistet ist, dass die Bewegung nicht rückläufig wird. Das aber führt schon bei einer minimalen Kraft zu einer schleichenden Bewegung. Ist die "Haftreibung" überwunden, setzt eine gleich große, konstante "Gleitreibung" ein. ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Scholle und Partner GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bienenbein Mitglied Design Engineer
 
 Beiträge: 199 Registriert: 30.11.2005 Workstation HP Z210 CMT i7-2600 CPU @ 3.40 Ghz 16 GB Ram Quadro 2000 Inventor Pro 2012 SP1 Productstream Pro Easy 2011 Windows 7 Pro 64 Bit Notebook: Core 2 Duo T9600/2,8 GHz 4 GB Ram Geforce 9800M GTS Inventor Pro 2012 Windows 7 Ultimate x64
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erstellt am: 04. Dez. 2009 07:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für discoverer
Mhhh... Also wird von der "Unbekannten Kraft" die Reibung vernachlässigt. Kann man so testen, indem man 1 N gegen die unbekannte Kraft angreifen lässt. Das Bauteil bewegt sich und im Diagramm wird 1 N an der unbekannten Kraft angezeigt. Müssten eigentlich 3,64 N sein !!! Schon komisch... Habe die DS. mal für eine Zylinderberechnung benutzt. Mein Zylinder hat über Hebel und Gleitstücke ein Pressvorgang eingeleitet. Ich habe penibel alle Reibungen eingetragen und jetzt erfahre ich, dass diese Funktion nicht die Reibung berücksichtigt. Zum Glück war es eine Konstruktionsaufgabe für die Uni.
------------------ MfG. Pawel Sitko Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
discoverer Mitglied Techniker f. Maschinentechnik, Gepr. Techn. Betriebswirt

 Beiträge: 28 Registriert: 02.04.2007
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erstellt am: 04. Dez. 2009 09:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Michael Puschner Moderator Rentner
       

 Beiträge: 13007 Registriert: 29.08.2003 Toshiba Encore mit MS Office Ein Programm sollte nicht nur Hand und Fuß, sondern auch Herz und Hirn haben. (Michael Anton)
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erstellt am: 04. Dez. 2009 19:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für discoverer
Zitat: Original erstellt von Bienenbein: ... Also wird von der "Unbekannten Kraft" die Reibung vernachlässigt. ... im Diagramm wird 1 N an der unbekannten Kraft angezeigt. ... Müssten eigentlich 3,64 N sein ...
Selbstverständlich spielt die Reibung bei der Berechnung der "Unbekannten Kraft" hier keine Rolle. Ich verstehe allerdings auch nicht, warum das Ergebnis 3,64 N sein sollte. Die "Unbekannten Kraft" ist ja die Kraft, die benötigt wird, das Modell bewegungslos zu halten. Wenn man im gegebenen Modell (Masse: 5kg, Reibungskoeffizient: 0,15) "von links" mit 1N drückt führt zwar theoretisch jede Gegenkraft "von Rechts" zwischen 1N +/- 7,3575N dazu, dass sich das Modell in Ruhe befindet, aber 1N ist das richtige Ergebnis, denn dann ist das Kräftesystem ausgeglichen. ------------------ Michael Puschner Autodesk Inventor Certified Expert Scholle und Partner GmbH
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