Zitat:
Original erstellt von discoverer:
... Ich möchte nun die Kraft ermitteln, welche zum Bewegen des Körpers notwendig ist. Also, Gewichtskraft mal Reibungskoeffizient. ...
Ist doch alles im Lot mit dieser Simulation. Die Funktion "Unbekannte Kraft" brauchen wir hier nicht.
Rechnen wir es mal per pedes ...
Masse: 5kg
Gewichtskraft: 9,81m/s^2 * 5kg = 49,05N
Reibungskoeffizient: 0,15
notwendige Antriebskraft größer als: 49,05N * 0,15 = 7,3575N
Jetzt zur Simulation ...
Gelenkkraft ist auf konstant 10N in Z-Richtung definiert (Antriebskraft). Wir schauen in das Ausgabediagramm und sehen:
Gelenkkraft in Y ist konstatnt 49,05 N (Gewichtskraft)
Gelenkkraft in Z ist konstatnt 2,6425 N = 10N - 7,3575N (Antriebskraft - Reibung)
Stimmt also.
Deutlicher sieht man das noch, wenn man den Antrieb nicht konstant definiert, sondern über ein Eingabediagramm linear ansteigen lässt, z.B. von 0-10N in 1sec.
Wovon man sich nicht täuschen lassen darf, ist, dass die DS nicht zwischen Haft- und Gleitreibung unterscheidet. Es wird solange mit einer Kraft "gegengedrückt", bis die "Haftreibung" überwunden ist. Diese Gegenkraft ist geringfügig geringer als die Antriebskraft, damit gewährleistet ist, dass die Bewegung nicht rückläufig wird. Das aber führt schon bei einer minimalen Kraft zu einer schleichenden Bewegung. Ist die "Haftreibung" überwunden, setzt eine gleich große, konstante "Gleitreibung" ein.
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Michael Puschner
Autodesk Inventor Certified Expert
Scholle und Partner GmbH
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