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Hallo,

ich muss noch einmal auf das Problem zurückkommen, das ich letze Woche schon mal angesprochen hatte.
Hoffentlich langweile ich nicht mit meinem Euch vielleicht trivial erscheinenden Problem.
Ich hatte, wie schon mal angedeutet, noch nicht das Vergnügen mit der FEM-Analyse und seinen Problemstellungen, da ich eigentlich aus einer ganz anderen Fachrichtung komme.

Um meine Gedankengänge anschaulicher zu machen, hab ich mal ein paar Schnappschüsse dazu gemacht.

Es geht mir also um ein den realen Bedinungen möglicht gut angepaßtes Belastungsmodell eines Längslenkers zur Führung eines Rades, um auch zu verwertbaren Ergebnissen zu kommen.
(Bild 01)

Mittig auf den Hebelarm stützt sich ein Federbein mit, sagen wir, 100N.
Die Kraft teilt sich also etwa gleichmäßig auf in 2 x 50N, wirkend auf das Schwingenlager (rechts) und die Radachse (links), damit sich das System im statischen Gleichgewicht befindet.
(Bild 02)

Als nächste Annäherung stelle ich mir ein Modell vor, bei dem die beiden Lasten von je 50N rechts und links außen wirken, und die Gewichtskraft des Fahrzeuges, die über das Federbein mittig auf den Lenker wirkt, durch eine feste Abhängigkeit erstezt wird.
(Bild 03)

Da ich auf den Schwingenlagersitz und die seitliche Anlauffläche jeweils reibungslose Abhängigkeiten vergebe, kann ich dort aber die Kraft, die eigentlich dort wirkt, nicht dort antragen, sondern muss sie statt dessen auf den Anlenkpunkt des Federbeines verlegen.
Nur kann ich ja hier nun keine 100N mehr annehmen.
(Bild 04)

Da die "Aufstandskraft" des Rades ja nicht mittig, sondern über eine kurze Achse als zusätzlicher seitlicher Hebelarm auf den Längslenker wirkt,
ist dieses Modell auch nicht korrekt.
(Bild 05)

Hinzu kommen Seitenführungskräfte, die nach dem Prinzip des Kamm´schen Kreises max. die Größe der "Aufstandskraft" erreichen können, bevor die Haft- in eine Gleitreibung übergeht.
Zur hoffentlich realistischen Einleitung dieser Kräfte auf den Längslenker (Inventor analysiert ja in der Standard-Release keine Baugruppen) habe ich als Hilfskonstruktion eine Radachse und ein Hilfsrad eingefügt, dessen Aussenfläche die Radkreis-"Mittelebene" darstellt.
(Bild 06)

Sollte das soweit korrekt sein (es werden bei der Analyse zumindest keine Hilfsfedern mehr hinzugefügt), bin ich mir noch nicht über die korrekte Größe und Verteilung der Kräfte im Klaren.
Wenn insgesamt 100N wirken und sich im vorgestellten Modell durch die Hebelwirkung aber im Verhältnis 1:2 aufteilen, wirken dann in Längslenker-Mitte 66,6N senrecht nach unten und am Rad-Aufstandspunkt 33,3N senkrecht nach oben + 100N Seitenführungskraft in Richtung der Radachse.
Liege ich da richtig oder sitze ich da einem Trugschluss auf?
Vielen Dank für Eure Hilfe.    

(Scheinbar kann das Board pro Beitrag nur 3 Bilder, ich mach noch einen 2. mit den restlichen 3 Abbildungen.)

[Diese Nachricht wurde von karandash am 05. Nov. 2007 editiert.]

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