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Thema: Plattendicke unter Berücksichtigng der Schieber (2974 mal gelesen)
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Hobi Mitglied
 
 Beiträge: 374 Registriert: 27.06.2002 Cimatron E
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erstellt am: 13. Mrz. 2009 22:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo liebe CAD´ler, bei der Auslegung meiner Werkzeuge berechne ich immer die Plattendicke in Bezug auf die projezierte Fläche / Innendruck. Das stimmt bei einer schieberlosen Form auch ganz gut. Problematisch wird das Ganze, wenn Schieber im Spiel sind. Nach welcher Formel berechnet ihr die erforderliche Plattendicke. Gruss Hobi ------------------ Viele Grüsse Hobi  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5208 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 14. Mrz. 2009 07:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Wenn die Schieber in Richtung der Stützleisten laufen, mußt Du natürlich die dünnste Stelle darunter nehmen. Die Stützleisten schiebe ich soweit möglich nach innen, auch wenn ich da von der Norm abweiche. Bei Meusburger gibt es inzwischen breitere Stützleisten. Bei Hasco kann man sie umdrehen. Allgemein gilt, nur dicke Platten sind stabil nicht große. Wegen der Stabilität sollte man den Aufbau möglichst klein nehmen und Bewegungselente und Schlater außen hin schrauben. ------------------ Klaus Solid Edge V 19 SP12 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
      

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erstellt am: 14. Mrz. 2009 10:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Hallo Klaus, was ist denn dies? Zitat: Original erstellt von N.Lesch: Wegen der Stabilität sollte man den Aufbau möglichst klein nehmen und [b]Bewegungselente und Schlater außen hin schrauben. [/B]
Das habe ich noch nie gehört! Seit Jahren berechne ich die Formplattendicke nach diesem Programm, und wenn die Platten dann aus 1.2312 verwendet werden liege ich immer auf der sicheren Seite. Die Steuerung der einzelnen Felder rechts funktionieren aber nur mit den Cursortasten. Das Programm habe ich mal in Basic geschrieben und die Grundlage war eine Berechnungsseite bei DME. Gruß Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5208 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 14. Mrz. 2009 12:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Hallo Gerhard, für die Durchbiegung ist hauptsächlich das Verhältnis von wirksammer Plattendicke zur Spannweite entscheidend. Dabei ist nicht die ursprüngliche Dicke interessant, sondern die dünnste Stelle. Wenn man eine Schieberführung von oben bis unten durchfräßt, dann wird die Platte gewaltig geschwächt. Die Spannweite ist der innere Abstand zwischen den Stützleisten. Wenn man also die Spannweite verdoppelt, sollte man auch die Dicke verdoppeln oder entsprechende Stützrollen einbauen. Das heißt je kleiner der Aufbau, umso weniger Durchbiegung bei gleicher Plattendicke. Viele meinen wenn die Platten nur dick genug sind, halten sie schon. Es kommt aber auf das Verhältnis zur Größe an. Dein Programm geht bei mir nur bis zur Breite der Stützleisten, dann steigt es aus. Beim max. Innendruck kann ich nur Zahlen bis 100 eingeben. 1000 z.B. geht nicht mehr. Sind das bar oder MPa ? MPa ist das gleiche wie N/mm^2.
------------------ Klaus Solid Edge V 19 SP12 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
      

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erstellt am: 14. Mrz. 2009 16:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Hallo Klaus, als Innendruck ist bar angegeben und es geht auch nur bis max. 999bar. Für die Distanzleisten bitte nur eine Breite angeben, denn es wird im Programm verdoppelt. Wenn Du die Distanzleiste umdrehst, dann bitte das Maß von außen bis zur Innenseite der Distanzleiste angeben. Sicher es ist nicht berücksichtigt, wenn eine Schieberführung komplett durchgefräst wird. Aber wenn die Ausfräsung des Schiebers tiefer ist als die Ausfräsung für den Einsatz, dann bitte diese Tiefe angeben. Wenn ich das Original noch finde, dann werde ich das noch mit einscannen. Gruß Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
      

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erstellt am: 14. Mrz. 2009 18:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Hallo Klaus, ich habe das Original noch gefunden und es als JPG mit angehangen. Nach dieser Berechnung habe ich mein Berechnungsprogramm aufgebaut. Gruß Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thermoflasche Ehrenmitglied Konstrukteur
    
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 08:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Hallo Leute, ich verwende bei größeren Aufbauten (ab 246x246) grundsätzlich Stützbolzen, da das ganze Gerüst nicht nur durch den Innendruck belastet wird, sondern auch durch ein ungenaues Tuschierbild oder evtl. nachträgliche Änderungen ------------------ Gruß Thermo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hobi Mitglied
 
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 08:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Kollegen, danke schon mal für die zahlreichen Antworten. Allerdings treffen diese nicht ganz meine Frage. Dike Plattendicke zu berechnen ist ja kein Problem, wenn man die Schieber ausser Acht lässt. Nun ist es ja mal so, dass die Schieber beim Tuschieren eine gewisse Vorspannung bekommen. Ausserdem wirkt ja der Spritzdruck wieder auf die Front des Schiebers und dann weiter auf die Blockerung. Daraus entsteht ja ein Biege / Knickmoment auf die Platte sowohl in der DS al auch in der AS. Kann man (zumindest näherungsweise) berechnen, welche Kräfte da wirken bzw. wie dick die Formplatte zusätzlich sein muss?? Ausserdem stellt sich mir gerade die Frage, wie das bei einer Zwischenplatte aussicht. Kann man die dicke der Zwishchnplatte (AS) einfach zu der Formplattendicke addieren? Danke und Gruss Hobi
------------------ Viele Grüsse Hobi  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5208 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 09:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Soweit habe ich es noch nie getrieben. Mach die Platte einfach 10 mm dicker und du bist auf der sicheren Seite. Grundsätzlich ist es so, daß die Dicke die Durchbiegung mit der 3.Potenz beeinflusst. Das heißt, doppelte Dicke ergibt nur noch 1/8 der Durchbiegung. ( Für Theoretiker: gilt nur für die Biegeverformung ) Die Dicken einfach zusammenzählen darfst Du auf keinen Fall. Wenn Du mehrere Platten braucht, dann mache eine dicker und eine dünner. ------------------ Klaus Solid Edge V 19 SP12 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thermoflasche Ehrenmitglied Konstrukteur
    
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 09:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
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formenkoenig Mitglied DVD
 
 Beiträge: 188 Registriert: 30.09.2005
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 09:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Hallo Thermo, die doppelseitige Verriegelung würde wohl Hobi's "Problem" noch verstärken, weil er dann die seiltiche Auftriebskraft ja direkt in die Auswerferseite einleitet. Man könnte ja wieder vereinfacht die projezierte Fläche auf den Schieber anteilig ( z.B. 20/90igstel bei 20° Zuhaltung) der projezierten Fläche auf die Trennfläche hinzuzählen. Allerdings lassen wir ja generell bei der Formel außer Acht, daß die Kraft auf die Trennfläche nicht in der Mitte wirkt, sondern über die Fläche verteilt- und oft sogar bereits über den Stützleisten. Beim Schieber wirkt dann die eingeleitete Kraft noch weiter aus der Mitte... verfälscht also das ganze nochmals. Außerdem würde ich aus der Erfahrung sagen, daß die Haftreibungskraft auf dem Zuhaltkeil ein großteil der entstehenden Auftriebskraft eliminiert. Wir haben alte Formen, wenn da einer mit so einer Formel kommt wären die Formplatten wahrscheinlich doppelt so dick.. und die laufen seit 10 und noch mehr Jahren. Im Zweifelsfall hat Klaus immer recht: 10mm dicker schaden nie... Schöne Woche, Ihr Theoretiker Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hobi Mitglied
 
 Beiträge: 374 Registriert: 27.06.2002 Cimatron E
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 13:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, bei meinem konkreten Problemfall sind die Spritzflächen in den Schiebern grösser als die projezierte Fläche in der Formtrennung. Deshalb habe ich ja gefeagt, wie / ob dies auch auf die Plattendicke Einfluss nimmt. Eine weitere Frage hätte ich aber trotzdem noch: In jeder Formel wird ja vom Innendruck gesprochen. Nun ist es ja so, dass der Nachdruck wesentlich höher ist als der Einspritzdruck. Welchen Wert nehmt ihr denn für den Innendruck? Als aktuelles Beispiel: Bei PP wird 300-650 bar angegeben. Nachdruck beim Spritzen ist aber über 1000bar. Welchen Wert soll ich da einsetzen? Danke und Gruss Hobi ------------------ Viele Grüsse Hobi  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thermoflasche Ehrenmitglied Konstrukteur
    
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erstellt am: 16. Mrz. 2009 14:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
bei PP würde ich 600 bar annehmen  der Nachdruck erreicht nicht in seiner vollen Höhe die Aussenwand, da ein Teil der Kunststoffmasse schon erstarrt ist ------------------ Gruß Thermo [Diese Nachricht wurde von Thermoflasche am 16. Mrz. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Gerhard Deeg Moderator Konstrukteur aus Leidenschaft
      

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erstellt am: 16. Mrz. 2009 14:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Hobi
Hallo Hobi, wenn das der Fall ist, wie Du ihn beschreibst, dann würde ich den Aufbau so gestalten, dass die Düsenseite voll über die Schieber drübergreift, so dass ein geschlossener Rahmen vorhanden ist. Nun kommt wieder die Formel der Durchbiegung zum tragen, denn jetzt wird die volle Wandstärke hinter dem Schieber berechnet, denn das ist jetzt das tragende Teil. Übrigens, einen ähnlichen Fall hatten wir hier schon einmal diskutiert. Vielleicht ist das eine parallele zu Deinem Fall http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum471/HTML/000004.shtml Gruß Gerhard ------------------ Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |