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Thema: Artikelzeichnung (1732 mal gelesen)
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mkg Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 37 Registriert: 13.12.2006
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erstellt am: 20. Mai. 2008 09:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Forum, nachdem ich von der Praxis in die Theorie gewechselt bin, habe ich jetzt ein grundsätzliches Problem. Ich habe einen 3D-Artikel und mache assoziativ die Werkzeug-Ableitung. Das Werkzeug wird gebaut und abgemustert. Die Artikel werden vermessen und mit der Artikelzeichnung verglichen. Und jetzt meine Frage: Die QS will einzelne Nennmaße geändert haben damit die Artikelzeichnung mit den Freimaßßtoleranzen stimmt. Ändere ich diese Maße am 3D-Artikel stimmt zwar die Artikelzeichnung, aber die Werkzeugableitung nicht mehr. Arbeite ich in der Artikelzeichnung mit dem "falschen" Nennmaß und entsprechenden Toleranzangaben, wird bei unseren Artikeln die Artikelzeichnung ziemlich kompliziert, da ja die anderen Maße mit diesen Toleranzangaben zusammenpassen müssen. Gar nicht in Frage kommt die Möglichkeit auf der Artikelzeichnung die Maße manuell zu korrigieren, da bei Änderungen diese nicht assoziativen Änderungen eine Fehlerquelle darstellen. Gibt es noch ander Möglichkeiten, bzw. wie wird das in anderen Firmen gemacht? Bin für jeden Denkanstoss dankbar Gruß Michi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 20. Mai. 2008 10:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mkg
Hallo Michi, und wie hast Du den Schwund berücksichtigt ? So easy wie die Softwareverkäufer erzählen funktioniert es eben nicht. Du wirst da immer Probleme haben mit unterschiedlichem Schwund oder Verzug. Ich würde das Maß in der Papierzeichnung einfach unterstreichen. ------------------ Klaus Solid Edge V 18 SP6 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mkg Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 37 Registriert: 13.12.2006
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erstellt am: 20. Mai. 2008 13:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Klaus, der Schwund für unsere Materialien (vorwiegend PP) kommt bei ca. 95% der Maße ganz gut hin. Der Rest der Maße ist eben durch Verzug, Schwund oder Werkzeugbedingt außer Toleranz. Mit dem unterstreichen funktioniert es in der Regel nicht, da teilweise Kontrollmaße des Kunden betroffen sind, der nur IST-Maß mit Zeichnungsmaß vergleicht. Gruß Michi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 20. Mai. 2008 13:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mkg
Aber wie kommst Du vom Artikel zum Werkzeug ? Da liegt doch der Schwund dazwischen. Ist das PP mit TV ( Talkum verstärkt ) ? Ohne Mogeln und Besch????? ist da nichts zu machen. ------------------ Klaus Solid Edge V 18 SP6 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mkg Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 37 Registriert: 13.12.2006
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erstellt am: 20. Mai. 2008 13:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Klaus, mit NX/MoldWizzard geht das super und ist durchgängig assoziativ: 3D-Artikel--> Artikel mit Schwund --> Trennung --> AS und DS --> Werkzeugteile Da liegt nicht mein Problem (und wir verwenden nur zugelassene Materialien für die Medizintechnik ohne Zusätze) sondern im Prinzip. Ich habe einen Artikel mit 100 Maßen und 97 liegen in der Toleranz. 3 sind aus verschiedenen Gründen ausserhalb der Toleranz und müssen auch im Werkzeug nicht korrigiert werden, sollen aber mit der Artikelzeichnung übereinstimmen. In der Zeichnung mogeln --> gefällt mir nicht und birgt Risiken 3D-Artikel anpassen --> assoziative Zeichnung passt aber assoziative Werkzeugteile stimmen nicht mehr --> kommt somit auch nicht in Frage kleinstes Übel scheinbar die Toleranzen in der Artikelzeichnung anpassen --> restlichen Maße unter berücksichtigung dieser Toleranzen anpassen Gruß Michi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thermoflasche Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1732 Registriert: 08.10.2003 Unigraphics NX 2.0.6.2 / NX 4.0.4.2 Soliworks 2008 Moldflow 8.0
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erstellt am: 21. Mai. 2008 08:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mkg
editier die Maße manuell in der Artikelzeichnung und ändere deren Farbe, damit Du nachträglich weisst welche Maße nicht mehr assoziativ sind in deiner Zeichnung Oder, erstelle ein neues Teil und verknüpfe dieses mit deinem Artikel. In dem neuen Teil kannst Du dein Artikel wunschgemäß ändern, ohne das diese Auswirung auf dein Werkzeug hat Das Teil nennst Du dann "gefuscht für die QS" ------------------ Gruß Thermo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mkg Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 37 Registriert: 13.12.2006
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erstellt am: 21. Mai. 2008 09:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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schmima Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 375 Registriert: 01.07.2003 NX 6.0.2.8 TCE 10.0.2.2
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erstellt am: 22. Mai. 2008 15:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mkg
Hallo Michi, ich hätte einen Lösungsansatz zwischen "Pfusch und voller Assoziativität". Du definierst Dir in Deinem Modell Zusatzparameter, z.B. "Laenge1", dieser setzt sich zusammen aus dem Originalmass pXX +(-)das Korrekturmass, z.B. +0,3. Damit wäre Laenge1 um 0,3 grösser als Dein Originalmodellmass. Nun editierst Du in der Zeichnung das entsprechende Mass und verbindest es mit dem Parameter "Laenge1" aus der Modelldatei. Zusätzlich die Farbe zu ändern kann ich nur empfehlen wegen der Übersichtlichkeit und Nachvollziebarkeit. Klar das Mass ist getürkt, aber bei Änderungen wäre diese Lösung assoziativ und bei ca. 3% aller Masse ein vertretbarer Aufwand. Gruss Manfred PS: diese Lösung ist natürlich UG/NX spezifisch [Diese Nachricht wurde von schmima am 22. Mai. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mkg Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 37 Registriert: 13.12.2006
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erstellt am: 26. Mai. 2008 07:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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schmima Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 375 Registriert: 01.07.2003 NX 6.0.2.8 TCE 10.0.2.2
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erstellt am: 26. Mai. 2008 08:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mkg
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formenkoenig Mitglied DVD
Beiträge: 188 Registriert: 30.09.2005
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erstellt am: 26. Mai. 2008 17:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mkg
Hallo Michi, nun kenn' ich mich mit UG natürlich nicht aus. Im Solidworks steht mir die Möglichkeit zur Verfügung, vom Teil verschiedene Konfigurationen anzulegen. So besteht die Möglichkeit einen Zustand "Zeichnung" zu konfigurieren und einen für's Werkzeug (Maße in Toleranzmitte oder vorgehalten, Teil skaliert mit Materialschwund etc.). Ob Dir das natürlich hilft kann ich nicht beurteilen...? Gruß Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mkg Mitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 37 Registriert: 13.12.2006 NX 11
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erstellt am: 27. Mai. 2008 13:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Andreas, UG hat mit seinem MoldWizzard ein gutes Werkzeug für den Formenbauer, der vom Artikel bis zur Spritzgussform durchgängig assoziativ ist. Auf Anhieb fällt mir aber keine einfache vergleichbare Lösung wie in Solidworks ein, aber trotzdem Danke. Gruß Michi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Thermoflasche Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1732 Registriert: 08.10.2003 Unigraphics NX 2.0.6.2 / NX 4.0.4.2 Soliworks 2008 Moldflow 8.0
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erstellt am: 29. Mai. 2008 06:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für mkg
wenn Du mit UG arbeitest dann mach folgendes : - erstelle Dir ein neues Teil - verlinke dein neues Teil am Zeitstempel vor den Radien mit dem orig. Artikel. - erstelle Dir offsets auf die Flächen wie Du Sie benötigst - nachträglich die Eckradien wieder rein - neues Teil verwenden fürs Werkzeug ------------------ Gruß Thermo [Diese Nachricht wurde von Thermoflasche am 29. Mai. 2008 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Thermoflasche am 29. Mai. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |