Hallo Thomas!
Wenn das DGM einfach um z.B. einen Meter abgesenkt wird, ist die vertikale Dicke der Schicht überall gleich. Dann würde auch die Berechnung
Grundrißfläche x Dicke
das Volumen ergeben. Wenn die Dicke aber senkrecht zur jeweiligen Geländeoberfläche sein soll, ist das tatsächliche Volumen größer. Die Differenz ist bei waagerechten Flächen = 0 und nimmt mit der Neigung der Fläche zu.
Bei 1:2 ist der Faktor: Wurzel aus(2^2 + 1^2) / 2 = 1,118
Das Volumen wird also für Böschungen mit 1:2 um ca. 12% unerschätzt.
Bei wenigen Böschungen im Vergleich zur Gesamtfläche ist die Abweichung naturgemäß kleiner.
Es gibt aber bei den Eigenschaften des DGMs die Angabe der 3D-Fläche. Sie ist normalerweise größer als die 2D-Fläche.
Mit 3D-Fläche * Oberbodendicke sollte das richtige Volumen herauskommen.
In der Massenbilanz ergibt das eine Verschiebung von einer Position in eine andere: Mehr Oberboden, weniger Mineralboden.
Gruß
Dietrich
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