Das Problem ist das Farbmanagement der Applikationen bzw. Treibern. Wenn die Kalibration am Drucker selbst ausgeführt wird, kann der Drucker natürlich ausschließlich die gelbe Patrone nehmen. Auch die im Drucker gespeicherten Demodateien kommen ohne jegliches Farbmanagement aus.
Sendet jedoch eine Applikation Druckdaten, so findet quasi IMMER eine Farbanpassung statt, sei es direkt in der Applikation (was im CAD Umfeld allerdings bislang unüblich ist), spätestens aber im Druckertreiber. Ein Farbmanagement ist deswegen möglich, da ein Drucker nur eine begrenzte Zahl von Farben drucken kann (Stichwort "Gamut" des Druckers), Applikationen diese Limitationen aber nicht kennen (und auch nicht kennen müssen).
Im grafischen Bereich ist Farbmanagement weit verbreitet und liefert sehr gute Resultate. Im technischen Bereich ist mir nur die TruCAD Technologie der Firma SCP bekannt (z.B. im "reprocontrol" Produkt), die es einerseits erlaubt technische Dokumente auf einer Vielzahl von Plottern farbverbindlich auszugeben (auch parallel), und andererseits sogar die Emulation von z.B. einem HP DesignJet 650 auf bspw. einem Canon Plotter erlaubt.
Und bevor jetzt wieder die Foren-Detektive kommen: ja, es besteht eine Geschäftsbeziehung zwischen KIP und SCP, aber meines Wissens nach ist die SCP Technologie in diesem Bereich wirklich einzigartig.
Ich hoffe das hilft beim aktuellen Problem weiter.
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