Hallo miteinander!
mein erster Beitrach..
Die Anfrage ist zwar schon älter, aber ich antworte mal trotzdem, weil gerade zu Smartplant3D Infos ja doch immer willkommen sein können.
Wir stehen derzeitig vor einer ähnlichen Situation, die anfängliche Planung wird in SP3D erfolgen und anschliessend in Tekla Structures weitergeführt.
Wir setzen Smartplant3D 2011.R1 und Tekla Structures 20.0 ein.
Unsere Erfahrungen haben bisher gezeigt, daß ein "intelligenter" Datenaustausch möglich ist - hier scheint sich allerdings auch in den letzten 3-4 Jahren einiges getan zu haben.
Tekla stellt hierzu ein Zusatztool im Downloadbereich zur Verfügung, mit dem sich die aus SP3D exportierten Structural-STP Dateien einlesen lassen.
Zum Import in Tekla
Importiert werden hierbei:
-Stabelemente, die in Träger; Stützen und Verbänden unterschieden und klassifiziert werden
-in SP3D erstellte Slabs, die als Konturbleche eingelesen werden
-Treppen und Leitern. Die Platzierung der Treppen/Leitern wird über den "operation"-Freiraum bestimmt, die Ausführung über einen Detailed-Report.
Die mit den DIN-Tools erstellten Treppen enthalten derzeitig einen Fehler mit der Platzierung dieses Freiraums und werden daher noch nicht importiert
(. Aber daran wird gearbeitet...
Wenn die Übertragung jedoch klappt, können Treppen von SP3D als Tekla-Components übermittelt werden, und hätten dann eine mit SP3D vergleichbare Funktionalität. (Das Treppenmodul- vor allem die DIN-Treppen- ist eine wirklich tolle Sache. Ich habe sonst Treppen in Frameworks mit der Handgebastelt; das hier ist ein echter Mehrwert)
-Im Hintergrund werden noch die Benennung des Membersystems und des Member-Parts übermittelt, sowie die OID. Diese werden in den Objekteigenschaften in Tekla gespeichert und hierüber wird auch die Verknüpfung zu SP3D sichergestellt.
Nicht eingelesen werden, obwohl im STP File schon vorhanden:
-die Frame-Connection. Dies ist aber auch ein wenig nachvollziehbar vor dem Hintergrund der Vielzahl der Anschlussmöglichkeiten die Tekla bietet.
- die unterschiedlichen Types / Type Categories werden derzeitig nicht berücksichtig. Ein Mapping der Typen auf Klassen wäre etwas an dem ich sehr interessiert wäre, da es bei der Zeichnungserstellung helfen kann
- Die structural-systeme. Es wäre gut wenn diese in Teilsysteme umgesetzt würden, da hierdurch große Modelle besser handelbar würden
Zum Import in SP3D
Ein ReImport nach SP3D ist, bei Beibehaltung der og. OID, möglich. Der Import erfolgt über File/Import / Structure. Die jetzt aufpoppende Fehlermeldung muss mit "Quit procedure" unterbrochen werden- dann geht es weiter. So sind sie nun einmal, unsere Freunde von der Intergraph. Wie kann man auch erwarten, das es für unter 60.00€ ein vollumfänglich laufendes Programm gibt
IM Dialogfeld, daß jetzt aufgeht kann man u.a. ein Ziel Structural system wählen- hier werden Elemente eingelesen, die in SP3D bisher nicht bekannt waren.
Wenn Träger im Tekla verbunden werden, wird dies auch als Frameconnection mit zurückgelesen. Hierbei wird i.ü. für jede Verbindung, die nicht sauber in SP3D umgesetzt werden kann, ein neues leeres Structural System angelegt.
Es ist möglich im SP3D bestimmt Kategorien für Anschlüsse im Katalog anzulegen, diese werden dann im Import berücksichtigt. Hier sind wir noch am testen vielleicht gibt es bald neue Infos dazu.
Die aktuelle Version übermittelt meines Wissens auch schon benutzerdfinierte Atribute übertragen, auch dazu muss ich noch testen....
Wichtig:
Es sollte auf gar keinen Fall das Tekla Modell mal eben so unter einem neuen Namen gespeichtert werden- dies führt voraussichtlich zur Zerstörung der erweitereten Benutzerattribute und damit der Verknüpfung mit SP3D.
Ein kopieren über Modelle hinweg- kopieren von anderem Teilsystem- löscht auch diese Attribute und muss daher unterbleiben.
Mein derzeitiges Fazit:
Die Schnittestelle, wenn auch immer noch in der Entwicklung, stellt eine gute Möglichkeit dar, den Stahlbau mit einem branchenspezifischen Programm nach der Erstplanung fertigzustellen, in einer akzetablen Umgebung Zeichnungen zu erstellen -den Prozess mit Smartsketch kann man ja nur, und das ist noch beschönigt, als eine Unverschämtheit gegenüber dem Kunden bezeichnen- und anschliesend die Daten zum Detailengineering weiterzugeben.
Gelichzeitig können die bemessenen endgültigen Profile an SP3D als native Structural-Elemente zurückgegeben werden, so daß alle Assoziationen anderer Gewerke erhalten bleiben.
Nachteilig ist, aber das lässt sich wohl nicht vermeiden, daß der teilweise Import in große Tekla Modelle sehr lange dauern kann. Wir haben hier ein Modell mit ca. 18000 Stäben, da kann dann so ein Import schon einmal 15min dauern.
Derzeitig sind wir immer noch in einer Findungsphase, um den korrekten Prozess zu erarbeiten.
Später wird es Updates von mir geben
Grüße
Carsten
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