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Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum, habe allerdings schon viele wertvolle Tipps beim Mitlesen bekommen. Ich habe nun eine grundsätzliche Frage und hoffe, daß mir hier geholfen werden kann.

Ich bearbeite als Student eine Motion Simulation. Dabei bewegen sich zwei Bauteile definiert zueinander, in der Kinematik-Umgebung. Die komplexe Funktion, die ich als Weg-Zeit-Funktion vorgebe, ist eingerichtet. Die Simulation läuft als Animation fehlerfrei.

Jetzt zu meiner Frage: Die gesamte Bewegung, die sich harmonisch wiederholt, dauert 5 Sekunden und besteht aus 500 einzelnen Werten. Wenn ich die Animation starte, werden oben im Schieberbereich genau richtig jeweils die 500 Schritte und als Gesamtzeit die 5 Sekunden angezeigt und abgearbeitet. Der Animationsablauf dauert jedoch deutlich länger, mindestens 30sec.

Gibt es die Möglichkeit, die Bewegungsanimation zu beschleunigen? Oder ist die Animation durch das Abarbeiten der 500 Schritte gebremst? Der zur Verfügung stehende Rechner sollte eigentlich genug Rechenleistung für eine schnellere Durchführung zur Verfügung stellen.

Ich bedanke mich für alle wertvollen Hinweise.

MfG

M. Mueller

 

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>>Gibt es die Möglichkeit, die Bewegungsanimation zu beschleunigen?

Kinematik-Simulatoren sind nicht auf Realzeit-Darstellung getrimmt.
30s für 500 Schritte, also 60ms je Schritt sind nicht riesig viel.

Man möchte zunächst annehmen, die Berechnung der Bewegung zweier Teile sollte rasch erledigt sein. Aber bekanntlich steckt der Teufel im Detail, und Deine Angaben sind unzureichend, um den Grund für die "langsame" Abarbeitung zu bestimmen.

500 Schritte für 5s Realzeit sind eine Auflösung von 0,01 s je Schritt. Stellt sich also zunächst die Frage, ob das wirklich notwendig ist, oder ob auch 50 Schritte reichen.

>> Die komplexe Funktion, die ich als Weg-Zeit-Funktion vorgebe...

Das ist ein Beispiel für eine Wischi-Waschi-Aussage, mit der man
nicht viel anfangen kann.
Eine umfangreiche mathematische Funktion könnte den Simulator ausbremsen.
Eine Wertetabelle dagegen kann eine komplexe Funktion abbilden, verlangt jedoch kaum Rechenleistung.

>>Weg-Zeit-Funktion ?

Üblicherweise hat man ein mechanisches Gebilde und definiert Antriebe, also Kraft über Zeit, nicht Weg über Zeit.

Was ist denn überhaupt die Aufgabenstellung?
Willst Du Weg über Zeit berechnen?
Willst Du Kräfte an Gelenken bestimmen?
Willst Du ein Filmchen für eine Präsentation erzeugen?

Wie hoch ist die CPU-Auslastung während der Animation?
(Es wird nur 1 CPU-Kern benutzt.)
Sind die Teile von einfacher Geometrie, oder könnte die Grafikkarte ausgelastet sein?

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R.Schulze

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Hallo,

vielen Dank für Ihre Antwort. Ich merke, dass ich ein paar ungenaue Angaben gemacht habe.

Mir stehen an meinem Institut NX6 und NX7.5 zur Verfügung, ich arbeite mit NX6. Installiert auf Rechnern mit genug Rechen- und Grafikleistung, da häufig auch für aufwändigere Simulationen mit anderen Programmen genutzt.

Die Teilegeometrie ist sehr einfach, es findet nur eine lineare Bewegung eines Bauteils gegenüber dem anderen ruhenden Bauteil statt. Über Matlab habe ich mir die Werte der komplexen Funktion (Weg über Zeit) berechnen lassen, eine Tabelle erstellt und diese bereits berechneten Werte als Tabelle in NX eingefügt. Das klappt alles, der Graph (Weg über Zeit) in der Simulation entspricht exakt meiner Vorgabe.

Zum Hintergrund: ich möchte später untersuchen, ob es zwischen sich bewegenden Bauteilen zur Kollision kommt, wenn bestimmte Parameter verändert werden. Dabei bewegt sich ein Bauteil linear vertikal auf und ab (anhand der berechneten Tabellenwerte), ein anderes Bauteil nicht regelmäßig horizontal linear in den Bewegungsraum des vorher genannten Bauteils. Ein solches Szenario könnte man sich in einer Werkzeugmaschine vorstellen.

Ich lasse NX also keine Werte berechnen, sondern nur auslesen. Und genau deshalb wundert es mich, warum trotzdem 30s benötigt werden. Ich brauche diese hohe Auflösung von 500 Schritten, um möglichst genau den Kollisionszeitpunkt ermitteln zu können.

Über weitere Hinweise bin ich dankbar.

MfG

M. Mueller

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