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Autor
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Thema: Werkzeugbahn modellieren (3946 mal gelesen)
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uger Mitglied CADler & Kinematiker
Beiträge: 1126 Registriert: 25.02.2003 NX2015 WIN10 64Bit
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erstellt am: 02. Aug. 2011 09:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen. Ein altes Problem: Will man die exakte Geometrie erzeugen, die ein Fräser in eine Bauteil hinterlässt, insbesondere wenn er räumliche Bahnen fährt, so wird es schwierig bis unmöglich. Besonders Walter Hogger wird nicht müde darauf hinzuweisen dass die meist nur näherungsweise möglich ist. (siehe z.B. hier http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum4/HTML/009614.shtml#000005 Im aktuellen GTAC Quaterly ist ab Seite 29 eine Lösung beschrieben. Was haltet ihr davon? Kommt dabei die "richtige" Geometrie heraus? uger ------------------ Deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität! NDS [Diese Nachricht wurde von uger am 02. Aug. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
mseufert Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher CAD/CAM Ingenieur
Beiträge: 2690 Registriert: 18.10.2005 HP Z420 WIN7 64 Win 10 UG NX6-2306 3D Printer Prusa MK2 S
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erstellt am: 02. Aug. 2011 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uger
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uger Mitglied CADler & Kinematiker
Beiträge: 1126 Registriert: 25.02.2003 NX2015 WIN10 64Bit
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erstellt am: 02. Aug. 2011 11:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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mseufert Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher CAD/CAM Ingenieur
Beiträge: 2690 Registriert: 18.10.2005 HP Z420 WIN7 64 Win 10 UG NX6-2306 3D Printer Prusa MK2 S
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erstellt am: 03. Aug. 2011 09:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uger
Hallo uger, danke für den Hinweis auf GTAC Quarterly, das war mir bislang noch nicht bekannt. Nach Durchsicht des genannten Artikels sehe ich die Lösung eher als weiteren Versuch einer Annäherung an die Realität. Insbesondere die lineare interpolation zwischen den bekannten Positionen des Werkzeugs ohne Berücksichtigung der Werkstück-Drehung ist m.E. nicht korrekt. Würde man anstatt der Linien jeweils eine Helix verwenden, kommt das schon besser hin. Guß, Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Hogger Moderator Maschinenbauingenieur
Beiträge: 3961 Registriert: 06.10.2000 UG V2 bis UG V18 NX1 bis NX2008 ("NX19")
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erstellt am: 03. Aug. 2011 14:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uger
Hallo uger, ich hatte noch keine Zeit mir das näher anzusehen. Mein erster Eindruck bestätigt Michael's Meinung. Es kann sich nur um eine weitere Annäherung handeln. Durch die 4. oder 5. ? Dimension, 3D-Werkzeug, das sich vorwärts bewegt und das rotiert, ergibt sich letztendlich eine Kavität, ein Freiraum, eine Ausfräsung, die größer ist als der konstruierte Fräser. Vermutlich ist das virtuelle Werkzeug auch kein Zylinder mehr. Gruß
------------------ Walter Hogger Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Buddy5 Mitglied Ing. (Konstruktion/Entwicklung Sondermaschinenbau)
Beiträge: 100 Registriert: 20.11.2009 NX 2007 Teamcenter 14.1 DQM 14.1
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erstellt am: 09. Aug. 2011 07:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uger
Hallo Zusammen, ist diese Beschreibung auch für Nicht-Newsletter-Abonennten irgendwo einzusehen, bzw. kann mir die jemand schicken, der den Newsletter hat? will nicht nur wegen diesem Newsletter einen eigenen Account anlegen müssen ... @Walter: schon näher betrachtet? wäre das evtl. ein Lösungsansatz für mein Schneckenproblem oder eben nur eine Annäherung? Gruss, Buddy ------------------ Never change a running system, never run a changing system, change a never running system !! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Hogger Moderator Maschinenbauingenieur
Beiträge: 3961 Registriert: 06.10.2000 UG V2 bis UG V18 NX1 bis NX2008 ("NX19")
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erstellt am: 09. Aug. 2011 09:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uger
Hallo Buddy, ja, ich hab's mit einer Kollegin nochmal durchgespielt und bin wieder etwas weiter gekommen. Es gibt in CAD keine Lösung! Das Ergebnis hängt von der Fertigungsmethode ab. Die Spirale eines Spiralbohrers kann z.B. gefertigt werden: 1) In dem ein Fräser in Achsrichtung fährt und das Werkstück sich dreht. Hier hat man das Problem der überlagernden Bewegungen und es ist sogar die Drehzahl des Fräsers von Bedeutung. Das ist in einem 3D-CAD-System nicht darstellbar. 2) In dem ein Fräser in Achsrichtung fährt und das Werkstück dreht sich NICHT. Die Spirale entsteht dann dadurch, dass das Werkstück (der Spiralbohrer) im heißen Zustand verdrillt wird. Dadurch schnürt sich die Spirale (Wendel) ein, was ggf. berechnet werden könnte, aber alles andere als trivial ist. 3) 5-Achs-Fräsen. Das ist etwas die Denkweise, wie sie im CAD-Bereich üblich ist. Aber wer fertigt derartig einfache Teile schon auf teuren 5-Achs-Fräsen? Ergo: Sprich mit den Fertigern, was die brauchen, jetzt hast du ja mehrere Argumente, oder mach es wie in den Tipps dargestellt, das entspricht zwar nicht der tatsächlichen Kontur aber es merkt kein (normales) Schw.. ;-) Gruß
------------------ Walter Hogger Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Buddy5 Mitglied Ing. (Konstruktion/Entwicklung Sondermaschinenbau)
Beiträge: 100 Registriert: 20.11.2009 NX 2007 Teamcenter 14.1 DQM 14.1
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erstellt am: 09. Aug. 2011 09:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uger
Hallo Walter, vielen Dank für die Info ... das Problem ist, dass der Spline eine Helix mit nicht konstanter Steigung ist (die habe ich hinbekommen) und der Querschnitt der befördert werden soll ein Freiformteil ist (Kunststoffflasche - soll ausgetauscht werden können) ... deswegen funktioniert der Ansatz mit dem "verdrillen" hier nicht wirklich (oder ich kann mir das nicht vorstellen) ... soweit ich weiß, werden diese Schnecken auf einer CNC-Drehbank mit angetriebenen Werkzeugen gefertigt ... d.h. laut deinem 1. Ansatz ... ich bin gerade mit unseren Designern im Gespräch, die auf Freiformflächen spezialisiert sind ... evtl. haben die eine Lösung für mein Problem ... falls ich zu einem (halbwegs plausiblen) Ergebnis komme, werde ich mich melden ... Gruss, Buddy ------------------ Never change a running system, never run a changing system, change a never running system !! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
uger Mitglied CADler & Kinematiker
Beiträge: 1126 Registriert: 25.02.2003 NX2015 WIN10 64Bit
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erstellt am: 09. Aug. 2011 10:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen. Der Vollständigkeit halber noch ein Ansatz (zugegeben: etwas aufwendig): Ist man im Besitz einer Kinematik-Lizenz (Motion) so könnte man vom Herstellprozess (Fräserbewegung und Werkstückbewegung) eine Simulation erstellen. Dabei ist es möglich den Weg des WerkZEUGES relativ zum WerkSTÜCK aufzeichnen zu lassen. Das Ergebnis sind viel Volumenkörper die (je nach Simulationsschrittweite) den vom WerkZEUG durchfahrenen Raum darstellen. Diese könnte man vom WerkSTÜCK subtrahieren. Problem: Es entsteht keine glatte Fläche. Ggf. müsste man noch einmal eine Hüllgeometrie (Freiform!?) darüberziehen. Meine Beschreibung gilt für die NX4. In der NX7.5 soll es da noch was anderes geben (Stichwort ENVELOPE, habe da was in der Hilfe gesehen.) uger Hmm, da fällt mir gerade ein: können die CAM-Leute so etwas nicht exakt darstellen? ------------------ Deine Wahrnehmung bestimmt deine Realität! NDS Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Hogger Moderator Maschinenbauingenieur
Beiträge: 3961 Registriert: 06.10.2000 UG V2 bis UG V18 NX1 bis NX2008 ("NX19")
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erstellt am: 09. Aug. 2011 10:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uger
Hallo uger, auch dieser Ansatz ist lediglich eine Vereinfachung. Er setzt voraus, dass sich das Werkzeug unendlich schnell dreht. In der Praxis schneidet nur ein Teil des Werkzeugs. Das Subtrahieren geht davon aus, dass mit dem gesamten Zylinder (Werkzeug) gleichmäßig Material abgetragen wird. Gruß
------------------ Walter Hogger Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Buddy5 Mitglied Ing. (Konstruktion/Entwicklung Sondermaschinenbau)
Beiträge: 100 Registriert: 20.11.2009 NX 2007 Teamcenter 14.1 DQM 14.1
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erstellt am: 09. Aug. 2011 10:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für uger
Hallo Walter, wenn man davon ausgeht, dass sich das Werkzeug im Verhältnis zur Drehung des Werkstücks unendlich schnell dreht (was ja meist auch der Fall ist), könnte man das dann nicht vernachlässigen? abgesehen davon haben wir die Motion-Lizenz nicht ... da müsste ich mal nachfragen, was das kostet ... aber ich kann mir vorstellen, dass diese nicht angeschafft wird (weil das natürlich im Moment die einzige Anwendung wäre - kommt vielleicht 1 Mal im Monat vor) ... Gruss, Manuel ------------------ Never change a running system, never run a changing system, change a never running system !! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |