| |
 | Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für NX |
| |
 | HBB Massleiste , eine App
|
Autor
|
Thema: Diplomarbeit über Freiformflächen in UG (Reverseengineering) (5693 mal gelesen)
|
guerhanb Mitglied student

 Beiträge: 10 Registriert: 17.07.2006
|
erstellt am: 17. Jul. 2006 16:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Sehr geehrte CAD-User! Ich beginne im September mit meiner Diplomarbeit und das Thema handelt über Freiformflächen in UGNX3. Zuerst soll mit Hilfe eines Messgerätes ein Kotflügel von einem Fahrzeug vermessen und dieser soll anschließend als Fremddatei in UGNX3 eingelesen werden. Und anhand dieser Datei soll dann in UG die Maße vom Bauteil abgegriffen und nachkonstruiert werden (quasi ein Reverseengineering). Zudem kommt noch hinzu, dass die von mir nachkonstruierete Datei mit der Original Datei verglichen werden soll, umso ein Vergleich ziehen zu können in wie weit die Datei, welches mit Reverseengineering entstand, vom Originalen abweicht. Da ich UG Neuling bin und keine Vorkenntnisse mit Freiformflächen besitze, brauche ich unbedingt hierzu informationen. Besonders das nachkonstruieren eines komplexen Bauteils (welches als Fremddatei eingelesen wird und natürlich unparametrisch ist) in UG zerbricht mir den Kopf. Habt ihr für mich vielleicht informationsmaterial wie z.B. Tutorials oder Internetseiten. Ich bedanke mich bei euch im Voraus und bei erfolgreichem abschließen meiner Diplomarbeit werde ich euch ein exemplar als pdf Datei zur Verfügung stellen. Also bis dann GB Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jean Mitglied Konstruktionsingenieur
 
 Beiträge: 454 Registriert: 05.11.2001 Teamwork ist die Unterwerfung der Begabten unter die Mittelmässigen!
|
erstellt am: 17. Jul. 2006 17:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
@, Üblicherweise werden in so einem Fall die Flächen mittels eines Rasters gescannt, d.h. im Normalfall hast Du dann eine sog. Punktewolke aus der Du die Fläche ableiten kannst. Schwierig wird es wenn der Kotflügle beispielweise 3D-gescannt wird, dann dürftest Du mit zum Teil erheblichen Abweichungen rechnen. Wichtig ist hier vor allem der Kontrast. Insgesamt würde ich sagen, für einen Anfänger eine nette Herausforderung. ------------------
Gruss Jean Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing

 Beiträge: 5175 Registriert: 14.12.2000 NTSI Workstation Core i7-9700K 4.90 GHz 32 GB RAM NVIDIA Quadro P2000 TC 11.5 NX 12.0.2 MP7 NX 1888 testing NX 1899 Beta
|
erstellt am: 18. Jul. 2006 07:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Zitat: Original erstellt von Jean: [iInsgesamt würde ich sagen, für einen Anfänger eine nette Herausforderung. [/i]
Insgesamt würde ich sagen, eine leichte Untertreibung :-) Abgesehen davon: UGS hat doch Imageware im Produktprogramm. Das ist unter anderem für genau solche Aufgabenstellungen gemacht. Also die Erstellung von Freifromflächen aus einer großen Menge an Einzeldaten. Vielleicht habt ihr ja an der Uni ne Lizenz? Die Weiterbearbeitung kann dann ja wieder in NX3 erfolgen. grüße
------------------ Grüße Meinolf Ich steh auf flotte Dreier Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
janjan Mitglied

 Beiträge: 12 Registriert: 17.11.2005
|
erstellt am: 18. Jul. 2006 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Hallo, zuerst mal solltest du klären, wie der Kotflügel aufgenommen wird, dh. mit welchem System, ob optisch oder Laserscanner.... Die nächste Frage ist, wieviel Daten dabei entstehen und ob UG diese Daten noch verarbeiten kann. Und darin wird wohl das Problem liegen. Kein CAD System kann komplette Punktewolken einlesen. Hier kannst du aber, falls bei euch an der UNI vorhanden, Imageware aus dem Hause UG nutzen. Imageware ist für das bearbeiten großer Punktewolken, Reverse Engineering und Inspection (Soll-Ist Vergleich). Dh. du kannst im UG keinen Soll-Ist Vergleich zwischen CAD Modell und gescannter Punktewolke machen. Dafür brauchst du ein anderes Stück Software. Also kläre erst mal mit deinem Prof. wie er sich das alles vorstellt. Falls du Fragen weitere Fragen hast, ich arbeite sowohl mit UG wie Imageware! Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
thöme Mitglied
 
 Beiträge: 234 Registriert: 02.05.2002 Windows 7 64bit SP1 4GB RAM NVIDIA Quadro FX 3800 NX9.x, NX10
|
erstellt am: 18. Jul. 2006 13:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Hallo UG kommt bei einer grösseren Anzahl an Punkten die eingelesen werden sollen sehr schnell an die Grenzen... Ich würde es auch mit Imageware versuchen. Frei verfügbare Unterlagen zum Thema FreiForm habe ich bis jetzt noch nie gefunden. Gruss Thöme Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bs1903 Mitglied

 Beiträge: 11 Registriert: 07.04.2005
|
erstellt am: 20. Jul. 2006 09:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Hallo, ein Studienkollege von mir hat ein ähnliches Thema bearbeitet. Dabei wurde ein Audi Seitenspiegel gescannt und als Punktewolke in Pro/ENGINEER eingelesen. Dann wurde eine Flächenrückführung ala Reverse Engineering gemacht. Anschließend wurde das rückgeführte Modell mit dem Original Datensatz von Audi verglichen. Ich habe während meines CAD-Wahlpflichtfaches mal eine Vorführung einer Flächenrückführung mit Imageware gesehen. Allerdings ist das recht aufwendig. Bei der Diplomarbeit meines Kollegen ging es also darum zu beweisen, dass Flächenrückführungen aus Punktewolken mit Pro/ENGINEER möglich sind. Die Ergebnisse der DA wurden auch in einer CAD-Fachzeitschrift veröffentlicht. Müsstest mal eine Literaturrecherche hierzu machen. Gruß Björn Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
guerhanb Mitglied student

 Beiträge: 10 Registriert: 17.07.2006
|
erstellt am: 20. Jul. 2006 23:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Cad-User ! Als erstes möchte ich mich bei euch für die Infos bedanken. Da wir die Aufgabenstellung meiner Arbeit noch nicht 100 % definiert haben, werde ich mit meinen Prof am 1.8 dies klären. Jedoch steht dass mit dem Reverse Engineering zu 100 % fest. Mit welcher Methodik das Bauteil vermessen wird, weiss ich bis zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht. @Jean wie muss ich das mit dem Kontrast verstehen ? Wäre dir dankbar wenn du mich hierzu aufklären würdest. @Meinolf Droste ich weiss dass wir an der Uni mehrere Lizensen für UGNX3 haben, aber ob da das Imageware installiert ist weiss ich nicht. Vielleicht kann ich ja meinen Prof dazu bewegen, falls wir dieses Zusatmodul nicht haben sollten, eine Lizens zu besorgen. Weisst du vielleicht wie teuer das ist. Ich denke aber dass wir das an der Uni für Versuchszwecke von UGS freigestellt bekommen könnten. Werde hierzu nötige Schritte in naher Zukunft einleiten. Hast du hierzu vielleicht Infomaterial. @JanJan wie oben schon erwähnt weiss ich noch nicht mit welchem Messverfahren gemessen werden soll. Werde hierzu demnächst im Forum nach 100 % definition meiner DA (denke frühstens am 1.8.06)darüber berichten. Vielen dank dass du mir deine Hilfe anbietest, dass ich natürlich dankend annehme. Da ich ein Neuling in diesem Bereich bin und zuvor noch nie was von Imageware gehört habe, könntest du mir hierzu, wenn möglich Infomaterial oder Tipps geben. @Björn kannst du mir vielleicht sagen in welcher Fachzeitschrift das Ergebnis veröffentlicht wurde. Hast du vielleicht Kontakt zu dieser Person und wo hast du studiert. Vielen Dank nochmal an euch alle. Hoffe wir hören wieder bald von uns GB Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tjones Mitglied
 Beiträge: 9 Registriert: 23.03.2005 Pro/ENGINEER Wildfire 2 Windows XP SP2
|
erstellt am: 21. Jul. 2006 00:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Hallo, habe Anfang 2000 meine Dipl.-Arbeit über das Thema geschrieben (Vergleich versch. Scanverfahren und versch. CAD-Systeme) und danach 2,5 Jahre produktiv "Flächen zurückgeführt". mein damaliges Ergebnis war, daß eine Flächenrückführung mit den üblichen CAD-Systemem sehr aufwändig und umständlich ist. das Problem dabei war/ist die Anzahl der Meßpunkte (bei optischer Scan-Methode locker mehrere Mio. Punkte); die Punktedichte und die (damals) unzureichenden Methoden diese Punktewolken zu bearbeiten (Filtern) mehrere Punktewolken gegeneinander einzupassen, verschmelzen oder trennen. (bei mehrfach gescannten Objekten wg. Hinterschnitt usw.) Spezielle CAD-Systeme waren/sind um ein vielfaches besser bei der Flächenrückführung. bin aber nicht mehr auf dem neuesten Stand in diesem Thema. Vielleicht helfen dir meine damaligen Erkenntnisse trotzdem. Grüße Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing

 Beiträge: 5175 Registriert: 14.12.2000 NTSI Workstation Core i7-9700K 4.90 GHz 32 GB RAM NVIDIA Quadro P2000 TC 11.5 NX 12.0.2 MP7 NX 1888 testing NX 1899 Beta
|
erstellt am: 21. Jul. 2006 06:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
MoinZ, @GB, näheres, aktuelles Infomaterial habe ich auch nicht. Wegen der Lizenz könntet ihr euch ja an die deutsche Benutzergruppe wenden: http://www.plmvim.de Da gibt es zwar keine Info zu Imageware, aber fragen kostet nix. Irgendwo hier im CAD.DE Forum war vor geraumer Zeit eine Diskussion über Flächenrückführung, soweit ich mich entsinne, wurde da auch auf Imageware eingangen. grüße ------------------ Grüße Meinolf Ich steh auf flotte Dreier Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
guerhanb Mitglied student

 Beiträge: 10 Registriert: 17.07.2006
|
erstellt am: 22. Jul. 2006 13:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
|
Jean Mitglied Konstruktionsingenieur
 
 Beiträge: 454 Registriert: 05.11.2001 Teamwork ist die Unterwerfung der Begabten unter die Mittelmässigen!
|
erstellt am: 22. Jul. 2006 13:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Zitat: Original erstellt von guerhanb:
@Jean wie muss ich das mit dem Kontrast verstehen ? Wäre dir dankbar wenn du mich hierzu aufklären würdest. GB
Hi, Beim Scannen kommt es darauf an, dass sich die Verformungen im Bauteil entsprechend von ihrer Umgebung abheben. Will sagen z.B. Sicken wie sie im Kotflügen zur Versteifung eingbracht sind. Ist dies nicht der Fall siehst Du diese Sicke anschliessend im Scan nicht mehr. ------------------
Gruss Jean Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fersy Mitglied CAD-Konstrukteur
 
 Beiträge: 255 Registriert: 20.06.2003 Core i7 | 16 GB RAM Unigraphics NX 8.5 Win 7 x64
|
erstellt am: 27. Jul. 2006 15:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
also normalerweise werden die scandaten bzw. punktwolken mit einer speziellen flaechenrueckfuehrungssoftware wie zb. geomagic (es gibt ne demo), pointmaster oder auch polyworks weiterverarbeitet. die punktewolken werden in ein dreiecksnetz umgewandelt, und daraus wird dann die flaeche rueckgefuehrt. die flaeche kann man anschliessend als step oder auch iges exportieren. ich wuerde sagen fuer jemanden der noch nichts mit flaechenrueckfuehrung zu tun hatte ist geomagic am besten geeignet. gibt auch ne menge guter tutorials auf der herstellerseite.. ------------------ ------------------- Alt + F4 und der Tag gehört Dir Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
guerhanb Mitglied student

 Beiträge: 10 Registriert: 17.07.2006
|
erstellt am: 05. Aug. 2006 14:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi, wie schon erwähnt habe ich mit meinem Prof die Aufgabenstellung besprochen. Die Arbeit umfasst folgende Teilaufgaben: • Scannen eines Bauteils mit hohem Freiformflächenanteil (z.B. Kotflügel) • Aufbereitung des gescannten Daten • Generierung von Flächen auf Basis der gescannten Daten • Soll- Ist Vergleich zwischen neu aufgebauten Flächen und original Datensatz des Bauteils • Analyse der Abweichungen Das Vermessen erfolgt mit einem optischen Scanner (Die Marke des Scanners ist mir noch unbekannt). In der Zwischenzeit habe ich mich mit den Freiformfunktionen in UG beschäftigt. Ich muss sagen das Erstellen von Flächen mit Hilfe von Punktewolken finde ich gar nicht so schwer. Die Funktion Trough curves war sehr praktisch und fast fehlerfrei. Jedoch habe ich diese und andere Funktionen an einfachen (Punktewolken bestanden aus ca. 200 Punkten) Teilen ausprobiert. Ich hoffe, dass es auch bei meinem Bauteil die Funktionen genauso funktionieren wie an den geübten Teilen. Ich habe vor einen Medellfahrzeug (Lamborghini Diablo od. Schumis F1 Boliden) und eine Vase zur Übung mal einzuscannen um mich mit dem Messverfahren und Konstruieren vertraut zu machen. Werde auch die Modelle, falls ich mit der Vermessung am Montag fertig sein sollte, spätestens Dienstag hier reinstellen. Also bis dann GB
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fersy Mitglied CAD-Konstrukteur
 
 Beiträge: 255 Registriert: 20.06.2003 Core i7 | 16 GB RAM Unigraphics NX 8.5 Win 7 x64
|
erstellt am: 07. Aug. 2006 15:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Zitat: Original erstellt von guerhanb: Werde auch die Modelle, falls ich mit der Vermessung am Montag fertig sein sollte, spätestens Dienstag hier reinstellen. Also bis dann GB
Bin sehr gespannt  ------------------ ------------------- Alt + F4 und der Tag gehört Dir Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
guerhanb Mitglied student

 Beiträge: 10 Registriert: 17.07.2006
|
erstellt am: 07. Aug. 2006 17:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi, wie schon erwähnt habe ich heute meinen Digicam gescannt. Da ich mit dem Scannen noch keine Erfahrung habe, konnte ich in der kurzen Zeit nicht die gesamte Kamera einscannen. Ich werde aber demnächst zur Übungszwecken die erwähnten Fahrzeuge versuchen komplett einzuscannen. Die erzeugte Datei (STL und DXF) wurde auch in UG Importiert und das Ergebnis zeigt leider keine Punktewolken sonder unparametrisierte Flächen. Woran kann dies liegen? Gruß GB Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
blueball Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 08.08.2006
|
erstellt am: 08. Aug. 2006 14:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Hallo Dein STL besteht immer noch aus einer Punktewolke. Höchstwahrscheinlich hat dein Scanner die Punkte jedoch automatisch Polygonisiert. Das ist eigentlich das übliche Vorgehen. Ich arbeite mit NX 4. Ich bin jedoch noch nie auf die Idee gekommen darin etwas ab einer Punktewolke Rückzuführen. Dazu ist Imageware deutlich besser geeignet. Habt Ihr dieses Tool wirklich nicht? Gruss P.S. Was für einen Scanner benutzt du? Deine Punktewolke besitzt ja ein gewaltiges Rauschen.
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
guerhanb Mitglied student

 Beiträge: 10 Registriert: 17.07.2006
|
erstellt am: 08. Aug. 2006 14:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hi, wir haben leider nicht das Zusatmodul Imageware. Der Prof ist der Meinung, dass die Flächenrückführung auch ohne Imageware geht. Er meinte sogar, dass solche Zusatstools dreiecke erzeugen und daher könnte man keine hohe Qualität des cad Modells erzielen. Ich glaube aber, dass ich ihn erst vom Gegenteil überzeugen muss. Ich habe den Scan mit einem Konica Minolta VIVID 910 gemacht. Das Rauschen ist auf die Oberfläche des Bauteils zurückzuführen, weil die Oberfläche der Kamera stark reflektierend ist. Ich hatte kein anderes Modell und auch kein Mattspray, so dass ich mir dachte hauptsache erst mal einen Scan für ein Test. Werde am Donnerstag einen zweiten Scan durchführen. Diesesmal werde ich entweder die Vase (hat eine Matte Oberfläche) oder einen Modellfahrzeug einscannen. Könnte man die Datei mit einem Editor öffnen und nur die Koordinaten der Punkte drin lassen um so vielleicht die Punkte darstellen zu können? Ich muss noch dazu sagen, dass das Programm vom Scanner keine Iges Datei exportieren kann. Gibt es dazu vielleicht eine Alternative. Also bis dann GB Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
blueball Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 08.08.2006
|
erstellt am: 08. Aug. 2006 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Iges aus einer Punktewolke zu erzeugen ergibt auch relativ wenig Sinn. Du besitzt nach dem Scannen keinen Körper sondern nur Punkte. Vielleicht kannst du deinem Scanner beibringen dass er seine Daten nicht Polygonisieren soll. Der Scanner misst ja auch nur die Punkte. Ansonsten kannst du die Polygone wahrscheinlich in NX löschen. Am besten aber schneidest du deine Punktewolke in gleichmässige Schnitte. Danach kannst du mit diesen Schnitten weiterarbeiten. Polynome dienen nur als Unterstützung der Punktewolke und verändern die Qualität der Punkte in keiner Weise. Von mir aus gesehen erleichtern Sie den Umgang mit der Punktewolke. Was dein Prof da erzählt ist von mir aus gesehen also Schwachsinn aber das hilft dir jetzt natürlich wenig. Dein Scanner polygonisiert die Punktewolke wahrscheinlich zur Herstellung eines allfälligen Stereolithographie – Modells. Aber das bringt dir natürlich nichts. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
janjan Mitglied

 Beiträge: 12 Registriert: 17.11.2005
|
erstellt am: 09. Aug. 2006 08:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Zitat: Original erstellt von blueball: Iges aus einer Punktewolke zu erzeugen ergibt auch relativ wenig Sinn.
Wenn du eine andere Möglichkeit siehst eine Punktewolke in UG einzulesen, dann her damit!! Es geht nur über IGES. Die anderen Funktionen im UG bei den man Punktewolken einlesen kann, erzeugen direkt Splines usw. Und das will er ja nicht oder besser gesagt braucht er ja die komplette Wolke in UG. Achja:Wie kann man in NX von einem STL Punkte erzeugen,dh. wie kann ich die Polygone löschen, das ich nur noch die Punkte habe?? Grüße janjan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
blueball Mitglied
 Beiträge: 3 Registriert: 08.08.2006
|
erstellt am: 10. Aug. 2006 17:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Wie bereits erwähnt arbeite ich normalerweise nicht mit Punktewolken in NX. Aber ich sehe den Vorteil bei einer Iges Datei nicht. Dabei generiert NX einzelne Flächenelemente über die du danach wider um Flächen legen musst. Falls ein Geometrischer Körper modelliert werden soll. Würde ich vorschlagen diesen zu schneiden Splines auf den Eckkanten zu erzeugen und die Flächen zwischen die Splines zu legen. Ich habe eine reine Punktewolke in NX eingelesen. Das Funktioniert relativ gut und die Flächen die NX erzeugt sind nicht grundschlecht. Mir mangelt es in NX an weiteren Einstellfunktionen zur Flächenerzeugung. Z.B. ist der Polynomgrad der Flächen nicht einfach einstellbar oder ich habe diese Funktion auf die schnelle nicht entdeckt. @ guerhanb: Weitere Softwarelösungen neben Imageware wären noch: Rino, oder Rapidform. Geomagic bei undefinierten Flächen. Vielleicht habt Ihr an der Schule eines dieser Tools.
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
guerhanb Mitglied student

 Beiträge: 10 Registriert: 17.07.2006
|
erstellt am: 10. Aug. 2006 20:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Heute habe ich einen Modellfahrzeug gescannt (die linke und rechte Seite des Fahrzeugs. Habe leider diese nicht mit der Funktion Mergen können). Jetzt möchte ich beispielsweise die Tür vom Fahrzeug rekonstruieren wie würde man den am besten vorgehen. 1. Schnitte legen ist klar. Aber mit welcher Funktion (vielleicht mit Hilfe von Datum Planes)? 2. Wieviele Schnitte legt man denn erfahrungsgemäß ? 3. Die Kontur mit Splines (welche Funktion) im Sketcher erstellen ? 4. Flächen auf die erstellten Splines erzeugen. 5. Gibt es noch einen Punkt ? Wäre wirklich hilfreich wenn einer mir ein Beispiel an dem Fahrzeug macht und diese hier reinstellt. @Blueball wir haben leider keines der von dir erwähnten Programme. Aber wie würde deine ´Vorgehensweise denn aussehen. Kannst ja ein Beispiel an dem hier reingestellten Fahrzeug machen. Würde reichen wenn du es kurz schilderst und ein Bild anhängst wo mann das Ergebnis sieht. Gruß GB
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
FelixM Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.- Ing. Schiffbau
     
 Beiträge: 2465 Registriert: 17.05.2004 NX1-NX CR Star CCM++ 2023 Heeds TC13 Alma ActCut 3.8 Rhino 8 Paramarine 2023 Bricscad 24 Dell M7770 in Dock 64GB I9 RTX A3000 3xSSD Win10 3x 25" Dell U2515H
|
erstellt am: 11. Aug. 2006 09:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für guerhanb
Hallo, da ich gerade im Moment ein vergleichbares Problem in Auftrag habe und bearbeite, es handelt sich um die Flächenrückführung einer 30 Jahre alten Motoryacht, die um ein paar Meter verlängert werden soll, hier mein Vorgehen. Ich habe das im übrigen schon häufiger praktiziert. Vorhanden ist eine unregelmäßige Punktewolke (bitte nicht zu groß, da nx sonst Probleme hat) als 3D dxf oder ein stl mit facets. Im jetzigen Fall facets. Import in nx. Sichtlinien extrahieren und mit Studiosplines nachbauen, so daß sie straken. Querschnitte über die facets erstellen (geht nur nicht assoziativ) und ebenfalls mit studiosplines nachbauen und straken. Eventuel auch Längsschnitte und Horizontalschnitte entsprechend erstellen. Nicht versuchen, alles mit einer Fläche erschlagen zu wollen. Vorher eine gute Aufteilung wählen, so daß sich möglichst 4 seitige patches ergeben. Erst Flächen mit geringer Krümmung erstellen (z. B. mit Studiosurface), danach erst die Verbindungsflächen mit größerer Krümmung (Blends etc). Das Vorgehen ist sehr einfach und eigentlich immer Gleich. Die Aufteilung der Teilflächen und das strakende Nachbauen der Querschnitte bedarf jedoch einiger Erfahrung, denn der Unterschied zwischen Original und Modell soll sich ja in Grenzen halten. Hoffentlich kannst du hiermit etwas anfangen. Viele Grüße Felix Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |