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Autor
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Thema: Boolsche Operation im Formelement oder separat? (853 mal gelesen)
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ralf.schwarz Mitglied

 Beiträge: 59 Registriert: 14.03.2001
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erstellt am: 16. Nov. 2001 13:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, wenn man mit einem Sketch ein Volumen oder Loch erstellen will, dann hat man zwei Möglichkeiten. - Sketch - z.B. Extrude - Boolsche Operation z.B. Unite oder Subtract oder - Sketch - Extrude mit z.B. Unite im Befehl Die erste Methode wurde uns wegen der leichten Änderbarkeit empfohlen. Ich weiss nur nicht warum und finde die zweite eigentlich besser, weil die Befehlsliste kürzer und übersichtlicher wird. Was meinen die anderen UG-User dazu? Jeder zielführende Kommentar ist willkommen. Danke
------------------ Ralf Schwarz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Hogger Moderator Maschinenbauingenieur
       
 Beiträge: 3990 Registriert: 06.10.2000 UG V2 bis UG V18 NX1 bis NX2008 ("NX19")
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erstellt am: 16. Nov. 2001 16:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ralf.schwarz
Hallo Ralf, ich hab' eben mit meinen Kollegen deine Frage erörtert. Alle waren der Meinung, daß die 1. Methode besser ist. Begründung: Falls Substract und Formelement 2 Features sind, kann ich die Substractoperation unterdrücken und sehe dann mein "Werkzeug" wieder. Ich kann das Werkzeug dann verschieben, verändern, kopieren, etc. aber ... eigentlich geht das auch mit dem sofort abgezogenen Werkzeug. Ich persönlich habe mir diese 1. Methode angewöhnt, da bei einigen Funktionen kein Ergebnis kam, wenn ich's auf einmal machte, das Ergebnis über die 2 Schritte aber immer klappte. Vorteil der 2. Methode: Der Featurebaum wird kürzer. Gruß
------------------ Walter Hogger Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jean Mitglied Konstruktionsingenieur
 
 Beiträge: 454 Registriert: 05.11.2001 Teamwork ist die Unterwerfung der Begabten unter die Mittelmässigen!
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erstellt am: 16. Nov. 2001 19:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ralf.schwarz
Hallo Ralf, Wie immer mit einer Software und auch mit CAD gibt es, gerade bei UG, verschiedene Wege die zum Ziel fuehren. Bei der Erstellung eines Modells sollte man aber immer bedenken, daß ev. andere Konstrukteure mit Deinem Modell weiterarbeiten müssen. Dabei ist bei komplexen Teilen gerade der Featurebaum imens wichtig. Wenn man sich in ein Modell einarbeiten muss ist die Nachvollziehbarkeit wie es aufgebaut wurde von großer Bedeutung. Ich habe mir bei Änderungen angewöhnt als erstes in den Featurebaum zu schauen und mir so eine Übersicht zu verschaffen. Gerade bei komplexen Teilen sind oft viele Boolsche Operationen vorhanden. Im Kollegenkreis sind wir uns übrigens einig, daß es sinnvoll ist erst einige tools aufzubauen und diese dann zu einem "sinnvollen" Zeitpunkt dann vom Hauptsolid zu substracten bzw. zu uniten. Dadurch bekommt man auch eine gewisse Ordnung in den Featurebaum. Es sind dann durchaus 5-10 oder mehr Boolsche Operationen hintereinander. Geht man mit current feature vor die 1. Operation hat mein einen sehr guten Überblick über den Aufbau des Modells. Der kürzere Featurebaum der zweiten Methode ist eh nur Optik, da das System trotzdem die Berechnung durchführt. Beim Verschieben z.B. einer Trimsheet an der Deine Boolsche Operation hängt bekommst Du ev. dann schon für den Extrude die Fehlermeldung statt erst für den Unit. Allgemein solltest Du beim Aufbau eines Modells immer auch an andere Denken. Wir haben in unserem Team versucht uns gewisse Standarts zu erabeiten damit jeder relativ schnell sich in Modelle eines Kollegen einarbeiten kann. Wenn Du erste Änderungen machst wirst Du für so etwas dankbar sein. Schönen Gruß Jean Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ralf.schwarz Mitglied

 Beiträge: 59 Registriert: 14.03.2001
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erstellt am: 19. Nov. 2001 10:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke Walter, hast mich schon überzeugt. Hallo Jean, da rennst Du bei mir offene Türen ein. Deswegen mache ich mir ja Gedanken in der Richtung, weil ich einen für alle verständlichen und leicht änderbaren Modellaufbau erreichen will. Hängt aber davon ab, wie viele Leute an wieviel Standorten an dem Teil arbeiten oder die Geometrien weiterverwenden. Ein Gussmodell, das immer nur von zwei Mitarbeitern bearbeitet wird und 300-400 Features (ohne Ebenen und Boolsche extern) hat, kann man schwerer standardisieren. Hängt auch vom modularen Aufbau der Konstruktionen ab. Aber ich bin bei unseren Teilen der Ansicht, der Boolsche Befehl sollte gleich nach dem Extrude kommen. Die Operationen erst zum Schluss zu machen, kann dazu führen, dass man Unites vergisst. Sieht ja gleich aus, aber führt zu schwer nachvollziehbaren Fehlern. Danke Ralf
------------------ Ralf Schwarz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Walter Hogger Moderator Maschinenbauingenieur
       
 Beiträge: 3990 Registriert: 06.10.2000 UG V2 bis UG V18 NX1 bis NX2008 ("NX19")
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erstellt am: 19. Nov. 2001 14:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ralf.schwarz
Hallo Ralf, ich sitze nicht jeden Tag vor UG, aber ich kenne einige Leute, die das seit vielen Jahren machen. Mit Vorliebe befrage ich diese "Profis", was sie für eine Vorgehensweise bevorzugen und warum. Zum vorliegenden Thema höre ich auffallend oft folgendes: Boolsche Operationen, Radien und Fasen so lange nach hinten rauszögern wie irgend möglich. Grund: Das Part bleib lange Zeit klein (wenig Plattenplatz = schnelle Ladezeit) und die Gefahr von fehlerhaften Teilen bleibt deutlich geringer. Daß man vergißt einige Solids zu vereinigen sehe ich nicht. Man kann die Anzahl der Solids ja abfragen (Info - Objekt - Typ Solid ...). Ich hoffe, es meldet sich noch einer der "Profis" mit handfesteren Begründungen. Gruß
------------------ Walter Hogger Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ralf.schwarz Mitglied

 Beiträge: 59 Registriert: 14.03.2001
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erstellt am: 19. Nov. 2001 15:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Walter, klares Ja bei Fasen und Radien am Schluss, weil transparenter, weniger fehleranfällig und leichter ausblendbar. Stark formbestimmende Fasen und grosse Radien ausgenommen. Ist bei uns als CAD-Richtlinie festgeschrieben. Aber bei Unites ist es schon mehrfach vorgekommen, dass die Körper nicht vereinigt waren, weil vergessen. Gibt oft lustige Ergebnisse beim Verrunden. Subtracts-Löcher vergisst man üblicherweise nicht. Danke Ralf ------------------ Ralf Schwarz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jean Mitglied Konstruktionsingenieur
 
 Beiträge: 454 Registriert: 05.11.2001 Teamwork ist die Unterwerfung der Begabten unter die Mittelmässigen!
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erstellt am: 19. Nov. 2001 18:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ralf.schwarz
Nochmals Hallo zusammen. Da man im UG üblicherweise Einzelteile Konstruiert stellt man spätestens beim Blick in den für solids definierten layer fest ob man vergessen hat zu uniten. Ausserdem hat sich bei der Konstruktion komplexer Modelle bei uns bewährt zwischendurch einen "Probeuntit" zu machen und zu versuchen ob alle Verrundungen laufen. Dadurch sieht man auch frühzeitig ob die Boolschen Operationen laufen. Anschliessend kann man ja undo machen und weiterkonstruieren. Allgemein schränkt man unit-Vergessen sicherlich ein, wenn man sich an klare layer-Strukuren hält. Das dürfte wohl auch bei Euren CAD-Richtlinien so sein. -------------------- Gruss Jean Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
IMK-WELS Mitglied Beratung und Vertrieb SIemsn Software
 
 Beiträge: 159 Registriert: 21.06.2004
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erstellt am: 26. Jan. 2005 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ralf.schwarz
Hallo Zusammen, Nur kurz, das Thema ist ausführlich behandelt: Ich bin auch absoluter verfechter der Reihenfolge Körper, Boolsche, Radien Fasen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Grundsätzlich modelliere ich die Teile immer so wie sie gefertigt werden, aber auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Es macht keinen Sinn solche regeln um jeden Preis zu verfolgen. Mir ist in der NX2 aufgefallen, das bei Boolschen der original Solid erhalten bleibt. Ist das eine neue Einstellmöglichkeit oder hab ich was übersehen? ------------------ Martin Knop Büro für technisches Zeichnen & EDV untersützte Dienstleistungen Fax: +43 676 312 87 74 od. +43 7242 351578 Email: office@imk.cc Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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erstellt am: 26. Jan. 2005 12:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ralf.schwarz
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erstellt am: 26. Jan. 2005 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für ralf.schwarz
Zitat: Original erstellt von IMK-WELS: und wo finde ich das?martin
Wer suchet der findet! das kommt davon wenn man die Befehle mit dem nummernblock eingibt, dann sieht man die neuen optionen nicht
------------------ Martin Knop Büro für technisches Zeichnen & EDV untersützte Dienstleistungen Fax: +43 676 312 87 74 od. +43 7242 351578 Email: office@imk.cc Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |