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Autor Thema:  CNC-Bohren federhartes Material (807 mal gelesen)
A65
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Konstrukteur


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Beiträge: 424
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Inventor 2010

erstellt am: 04. Feb. 2014 13:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

ich habe zwar schon alles Mögliche und Unmögliche programmiert, aber derzeit stehe ich gerade auf dem Schlauch.

Es geht um Folgendes:

Wir möchten in einer Spannvorrichtung eingespannte Drahtbügel aus federhartem Material per CNC-Programm bohren.
Der Bohrungsdurchmesser beträgt 4mm, die Bohrtiefe 7,3mm.
An sich wirklich kein unlösbares Problem, wären da nicht 3 Haken an der Sache.

Punkt 1:
Die Drahtbügel sind aus Federdraht der Sorte D, also haben eine Festigkeit von mehr als 1500 N/mm2.
Mit Vollhartmetall-Werkzeugen dürfte dies eigentlich kein Problem sein, wäre da nicht:

Punkt 2:
Der Drahtdurchmesser beträgt nur 11 mm, was aber auch kein Problem sein dürfte, wenn man die Bohrungen zuvor mit einem Vollhartmetall-NC-Anbohrer anzentriert damit die VH-Bohrer nicht reihenweise auf der Harten, runden und glatten Oberfläche abrutschen und wegbrechen.
Der Knackpunkt ist aber:

Punkt 3:
Unser Betriebsleiter will aus Zeitgründen unbedingt den Werkzeugwechsel und den Anbohrzyklus einsparen und direkt auf der runden, glatten Oberfläche ansetzen und bohren.

Nach meiner Erfahrung wird das voll in die Hose gehen und bevor ich ein Dutzend sündhaft teurer VH-Bohrer zerlege, frage ich lieber mal bei Euch Kollegen an.
Vielleicht hatte ja schon einmal jemand ein ähnliches Problem.
Also wie denkt Ihr darüber?
Kann man das riskieren, oder sind da besondere Maßnahmen erforderlich?
Wären 3-schneidige Bohrer, Stufenbohrer oder irgendetwas anderes zu empfehlen, oder gibt es da irgendeine möglichst kostengünstige andere Lösung.
Ich möchte nämlich nicht unbedingt ein Spezialwerkzeug anfertigen lassen, welches teuerer ist als die eingesparte Zeit und dann doch nichts bringt. 

Bin für jeden Tipp dankbar.

Gruß

Reimund


 

------------------
Zeitreisen sind kein Science-Fiction, sondern wir alle reisen ständig in der Zeit. Manchen Menschen gefällt halt lediglich die Richtung nicht, oder der Umstand das jeder nur die Fahrkarte für eine sehr kurze und seiner Meinung nach falsche Teilstrecke besitzt.

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MartinKern
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Mischung Konstrukteur/Werkzeugmacher


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Beiträge: 865
Registriert: 30.10.2002

erstellt am: 04. Feb. 2014 13:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für A65 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo!
Ich bin der Meinung mit Zentrieren und Bohren liegst auf der sicheren Seite. Da das der Betriebsleiter aber nicht will, könntet ihr die Bohrung auch mit einem Fräser herstellen. Ob das aber wirklich sinnvoller ist, weiß ich nicht.
Gruß,
Martin

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Theodor Schoenwald
Moderator



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Beiträge: 1672
Registriert: 16.04.2002

erstellt am: 04. Feb. 2014 15:42    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für A65 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Reimund,

mein Vorschlag wäre auch Fräsen.
So: mit einem 3 mm Fräser kontiunuierlich (spiralfömig) tiefer fahren.
Das geht aber nur, wenn die CNC-Steuerung bei einem Bogen (G2 oder G3) gleichzeitig mit der Z-Achse fahren kann.

Ein Auszug aus meiner Webseite:
---------------------------------------------
Kontinuierlich mit der Z-Achse tiefer fahren.
---------------------------------------------
Wenn CNC-Maschinen mit der Z-Achse auch bei Bögen tiefer fahren können, ist es möglich Spiralen zu fräsen.
Bei meiner Software PGC habe ich eine Funktion hinzugefügt, die nicht nur Spiralen fräsen kann, sondern auch bei allen geschlossenen Konturen mit der Z-Achse kontinuierlich tiefer fährt.
Die Konturen können aus Linien und Bögen bestehen.

Vorteile:
Mit dem Werkzeug muss nicht senkrecht eingestochen werden.
Die Bearbeitung von Ausschnitten und Außenkonturen läuft ruhiger.
-------------------------------------------

Gruß
Theodor Schönwald

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A65
Mitglied
Konstrukteur


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Beiträge: 424
Registriert: 22.09.2010

Inventor 2010

erstellt am: 04. Feb. 2014 16:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

erst einaml schon mal Danke für die bisherigen Rückmeldungen.

Ich bin zwar momentan ausschliesslich in der Konstruktion beschäftigt, habe aber schon viele Jahre Praxis als Konstrukteur und Programmierer im Formenbau hinter mir.
Nur mit Bohrgeschichten in so knüppelhartem Material hatte ich bisher noch nicht das Vergnügen.

Das man mit einem Zwei- oder Dreischneider-Fräser tunlichst nicht senkrecht ins Material eintauchen sollte, das bei diesem ja in der Mitte eine Schneide über die Mitte hinausgeht und dort also - wie man gemeinhin sagt-  mit dem Allerwertesten schneidet (oder genauer: nicht schneidet), ist mir völlig klar.
Auf einer Helix anfahren ist mr bekannt und das schafft auch unsere betagte Heidenhain-Steuerung noch.

Allerdings dürfte dann die vom BL anvisierte Zeitersparnis duch Weglassen des Anzentrierens wohl wieder dahin sein.
Bisher haben wir die Löcher ganz konventionell per Bohrvorrichtung mit Bohrbuchsen auf der Ständerbohrmaschine gefertigt.
Bis dann der neue BL die CNC-Maschine entdeckte und auf die Idee kam das die Maschine auch ohne den Mann davor Löcher bohren kann.
Das die Teile sich nicht von alleine auf- und abspannen und die Maschine auch nicht von alleine startet, muss er wohl übersehen haben.
Jetzt bohrt derselbe Mann die Löcher halt nicht mehr per Hand, sondern die Maschine bohrt und der gute Mann bohrt sich solange in der Nase  bis die nächsten Teile auf-und abgespannt werden können.
Ein Hoch auf den Fortschritt.

Gruß

Reimund


   

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