Hallo,
ich habe zwar schon alles Mögliche und Unmögliche programmiert, aber derzeit stehe ich gerade auf dem Schlauch.
Es geht um Folgendes:
Wir möchten in einer Spannvorrichtung eingespannte Drahtbügel aus federhartem Material per CNC-Programm bohren.
Der Bohrungsdurchmesser beträgt 4mm, die Bohrtiefe 7,3mm.
An sich wirklich kein unlösbares Problem, wären da nicht 3 Haken an der Sache.
Punkt 1:
Die Drahtbügel sind aus Federdraht der Sorte D, also haben eine Festigkeit von mehr als 1500 N/mm2.
Mit Vollhartmetall-Werkzeugen dürfte dies eigentlich kein Problem sein, wäre da nicht:
Punkt 2:
Der Drahtdurchmesser beträgt nur 11 mm, was aber auch kein Problem sein dürfte, wenn man die Bohrungen zuvor mit einem Vollhartmetall-NC-Anbohrer anzentriert damit die VH-Bohrer nicht reihenweise auf der Harten, runden und glatten Oberfläche abrutschen und wegbrechen.
Der Knackpunkt ist aber:
Punkt 3:
Unser Betriebsleiter will aus Zeitgründen unbedingt den Werkzeugwechsel und den Anbohrzyklus einsparen und direkt auf der runden, glatten Oberfläche ansetzen und bohren.
Nach meiner Erfahrung wird das voll in die Hose gehen und bevor ich ein Dutzend sündhaft teurer VH-Bohrer zerlege, frage ich lieber mal bei Euch Kollegen an.
Vielleicht hatte ja schon einmal jemand ein ähnliches Problem.
Also wie denkt Ihr darüber?
Kann man das riskieren, oder sind da besondere Maßnahmen erforderlich?
Wären 3-schneidige Bohrer, Stufenbohrer oder irgendetwas anderes zu empfehlen, oder gibt es da irgendeine möglichst kostengünstige andere Lösung.
Ich möchte nämlich nicht unbedingt ein Spezialwerkzeug anfertigen lassen, welches teuerer ist als die eingesparte Zeit und dann doch nichts bringt.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß
Reimund
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Zeitreisen sind kein Science-Fiction, sondern wir alle reisen ständig in der Zeit. Manchen Menschen gefällt halt lediglich die Richtung nicht, oder der Umstand das jeder nur die Fahrkarte für eine sehr kurze und seiner Meinung nach falsche Teilstrecke besitzt.
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