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Autor Thema:  Gabelstapler in Micro-FE (1491 mal gelesen)
Gerd-Wilhelm
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erstellt am: 04. Feb. 2008 10:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo, lieber Anwender,

wir haben eine Kellerdecke mit einem schweren Gabelstapler (Nutzlast 60 kN, Gesamtlast 150 kN, Flächenlast 20 kN/m²) zu berechnen. Dabei bin ich auf einige Macken des FEM-Programms gestoßen, welche ich hier bekannt machen möchte.

1. Die mitgelieferten Standardlasten für die Gabelstapler entsprechen nur der alten DIN 1055. Neue fehlen. Das kann man selbst erzeugen. Ich habe allerdings die Hotline gebeten, hier die neuen Lastbilder nachzuliefern.

Viel entscheidender sind aber die nächsten Punkte:

2. Man kann innerhalb des Programms direkt die Ermüdungsnachweise führen lassen, was sehr komfortabel erscheint. Allerdings ist das in meinen Augen völlig falsch, weil es keine Unterschiede macht zwischen den gleichmäßig verteilten Flächennutzlasten, welche ruhend gelten und den Radlasten, welche allein für die Schwingbreite maßgebend sind.

3. Wenn man nun noch die Gabelstaplerlasten als Wanderlasten eingibt, wird für die Ermüdungsnachweise alles falsch.
Nur wenn man die Flächenlast ruhend, die Überlast im Bereich der Gabelstaplerfläche als parallel mitlaufende Wanderlast zu den getrennt angesetzten Radlasten eingeben könnte, wären die Ergebnisse brauchbar. Das geht aber nach Auskunft der Hotline nicht.

Folgerung: es hilft nur, die Lasten getrennt einzugeben, und zwar nur für geschätzte relevante Laststellungen, ohne Wanderlast. Dann muß man die Ermüdungsnachweise vonhand machen oder andere Software benutzen. Dafür habe ich mir Arbeitsblätter mit Excel geschrieben, wo ich die Überlagerungen aus den Ergebnissen der Schnittkräfte aus den ausgesuchten Netzknoten berechne, über kd die statische Höhe kz finde und damit die Spannungsnachweise für den Stahl sowohl für das Moment Med als auch für die Momente der Gebrauchslasten M1 und M2 und damit die Spannungsamplitude berechne.

Da die Nachweise für die Ermüdung für den Beton so aber viel zu kompliziert werden würden, mache ich die Ermüdungsnachweise mit dem Programm 4H-Beton von PCAE.

Das ganze ist eine Heidenarbeit, aber nur so machbar und auch prüfbar.

Wer hat andere Erfahrungen mit Ermüdungsnachweisen ?

Tschüß, Gerd-Wilhelm

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Gerd-Wilhelm
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Dipl.-Bauing.


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Beiträge: 125
Registriert: 02.11.2005

erstellt am: 07. Feb. 2008 12:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

ganz so falsch, wie ich zunächst vermutet hatte, ist der Ansatz des FEM-Programms nicht.

Ich habe mich inzwischen belehren lassen, daß die Zuordnung der Flächenlasten eigentlich nicht klar geregelt ist. Es hängt vom Einzelfall ab und sollte mit dem Bauherrn abgestimmt werden.

Die Methode von MB liegt auf der sicheren Seite, kann aber zu unwirtschaftlicher Bewehrung führen.

Sehr hilfreich ist die Veröffentlichung der Tech_News 11/06 des Verbandes der Prüfingenieure.

Da im Programm FEM jedoch keine Nachweise für den Beton geführt werden, ist trotzdem Handarbeit vonnöten.

Tschüß, Gerd-Wilhelm

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