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Autor Thema:  Interpretation der Linienlagerkräfte von MicroFE (2856 mal gelesen)
Zwiebelhuber
Mitglied
Statiker

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Beiträge: 8
Registriert: 30.01.2008

erstellt am: 30. Jan. 2008 17:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

zuerst einmal ein dickes Lob für dieses Forum hier! Für weit verbreitete Programme wie zum Beispiel Photoshop gibt es ja gigantische Foren mit quasi unendlich vielen Beiträgen. Ich hoffe, auch dieses Forum wächst und gedeiht mit der Zeit in ähnlicher Weise.

Doch nun zu meiner Frage. Ich habe mit MicroFE eine Decke eingegeben, ohne jedoch jede Fensteröffnung zu berücksichtigen. Nun möchte ich in der Baustatik die Fensterstürze bemessen und mit der Lastübernahme die Ergebnisse aus MicroFE übernehmen. Leider bildet MicroFE für die Übergabe an die Baustatik über die Wandlänge eine Ersatztrapezlast. Über die Lastübernahme kann man entweder den Anfangs-, Mittel- oder den Endwert übernehmen.
Dummerweise weichen diese Werte teilweise erheblich von den tatsächlich örtlich wirkenden Auflagerlasten ab. Wie geht Ihr mit den Linienlagerkräften von MicroFE um? Nutzt Ihr die Lastübernahme oder gebt Ihr die Werte für die Bemessung in der Baustatik manuell ein?

Schönen Dank im Voraus für Eure Mühe!

Gruß,
Zwiebelhuber

------------------
Ing+ 2008

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Schwarzenegger
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Bauing.


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Beiträge: 56
Registriert: 25.07.2006

erstellt am: 31. Jan. 2008 16:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Zwiebelhuber 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,
die Auswertung der FEM-Ergebnisse ist wirklich kompliziert.

Ich gehe in dem Fall so vor, dass ich die Deckenlasten wie für deckengleiche Balken ermittle.

Für gesamte Auflagerränder kann man die Decken in Dreiecke bzw. Trapeze aufteilen. Die Winkel werden dann bei eingespanntem Rand an freien Rand unter 60° und bei gleichen Bedingungen unter 45° angesetzt. Die genauere Methode ist die betroffenen Elemente zu betrachten und jeweils eine Streckenlast zu definieren.

Viele Grüße
Arnold
(Ing+2008)

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Zwiebelhuber
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Statiker

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Beiträge: 8
Registriert: 30.01.2008

erstellt am: 31. Jan. 2008 18:11    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Arnold,

schönen Dank für Deinen Beitrag. Deine Methode habe ich in der Vergangenheit ebenfalls angewandt, als ich noch mit dem Programm 203 (Stahlbeton-Plattensystem) meine Decken bemessen habe. Die Ausgabe der Linienlagerreaktionen hat mich dabei allerdings schon immer gestört und bei einspringenden Wandecken war dann im Hinblick auf die Ermittlung der Durchstanzlast ganz feierabend.
Ich habe eigentlich gedacht, mit dem Einsatz von MicroFE gehörten diese Probleme der Vergangenheit an und ich habe mir nun bei dem ersten Projekt vorgenommen, die autom. Lastweiterleitung mal von oben bis unten durchzuziehen. Dies erweist sich aber als schwieriger, als gedacht. Wenn es gar nicht anders geht, komme ich natürlich wieder auf unsere alte Methode zurück, aber befriedigend ist das natürlich nicht. Wie haben sich denn wohl die Jungs von mb das Arbeiten mit den Lasten aus MicroFE vorgestellt?

Gruß,
Zwiebelhuber

Gruß,

------------------
Ing+ 2008

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rainer12345
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bauing


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Beiträge: 34
Registriert: 30.09.2006

erstellt am: 31. Jan. 2008 20:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Zwiebelhuber 10 Unities + Antwort hilfreich

Guten Abend,
ordne doch genau über jeder Öffnung ein Linienlager an und übernehme dann den Mittelwert.
Der liegt auf der sicheren Seite da ein Sturz wegen seiner Federsteifigkeit weniger Lasten zieht.
Gruß rainer   

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Zwiebelhuber
Mitglied
Statiker

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Beiträge: 8
Registriert: 30.01.2008

erstellt am: 01. Feb. 2008 10:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo rainer,

auch Dir schönen Dank für Deine Hilfe. Hab' Deine Lösung zwar noch nicht ausprobiert, aber ich denke, dass dies der beste Weg ist, um auch die Lastübernahme zu verwenden. Ich habe auch schon an kleinere Wand- bzw. Linienlagerelemente gedacht, bin aber nicht darauf gekommen, unter jeder Fensteröffnung einfach ein Linienlager anzuordnen. Ich werde es am Wochenende mal ausprobieren und dann berichten   .

Gruß,
Zwiebelhuber

------------------
Ing+ 2008

[Diese Nachricht wurde von Zwiebelhuber am 01. Feb. 2008 editiert.]

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Gerd-Wilhelm
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Dipl.-Bauing.


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Beiträge: 125
Registriert: 02.11.2005

erstellt am: 04. Feb. 2008 10:34    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Zwiebelhuber 10 Unities + Antwort hilfreich

Guten Morgen Herr Zwiebelhuber,

Ihren Hinweis bzgl. des Durchstanzens bei einspringenden Ecken kann ich nur bestätigen. Wir haben uns an solch einer Ecke kaputt gerechnet. Egal wie wir die Ecke definiert haben, die Ergebnsise waren katastrophal. Teilweis haben wir Ersatzstützen eingesetzt mit anschliessenden Linienlagern, alles 'unbrauchbar'.

Geholfen hat eigentlich nur die uralte Methode, grafisch eine Lasteinzugsfläche geschätzt und dann mit dem Durchstanzprogramm von MB bzw. Halfeneisen die Nachweise geführt.

Außerdem haben wir noch durch einen Trick Reserven rausgekitzelt:
Eigentlich ist bei einer einspringenden Wandecke der Durchstanzbereich nur ein Viertelkreis, obwohl ein 3/4-Kreis zur Verfügung steht.

Wir haben durch eine konstruktive Deckenfuge, welche wir nur verdübelt haben, die Wandecke aufgelöst in zwei Bereiche. Dadurch wurde ein Bereich eine Randstütze und ein Bereich eine Eckstütze. Damit liessen sich die Dübelleisten gut unterbringen.

Ob das in jedem Zweifelsfalle DIN-gerecht ist, weiss ich nicht, aber rechnerisch scheint das sauber und der Prüfer hat das akzeptiert.

Tschüß, Gerd-Wilhelm

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Zwiebelhuber
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Statiker

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Beiträge: 8
Registriert: 30.01.2008

erstellt am: 16. Feb. 2008 10:55    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

sorry für meinen verspäteten Beitrag; ich bin Euch ja noch einen kleinen Bericht bzgl. der Linienlager im Fensterbereich schuldig    .

Also, die Methode von rainer12345 klappt wirklich prima! In der Eingabe ist sie zwar etwas aufwändiger, da man quasi jede Fensteröffnung berücksichtigen muss, um dort anschließend ein Linienlager zu plazieren, aber man kann die Ergebnisse wunderbar in die Baustatik übernehmen, um anschließend den Unter- oder Überzug über dem Fenster zu bemessen. MicroFE übergibt pro Linienlager und Einwirkung drei Ergebnisse an die Baustatik, am Anfang, in der Mitte und am Ende des Linienlagers. In der Baustatik definiert man eine Trapezlast und übernimmt für Anfang und Ende die Lasten aus MicroFE, ... fertig!!!

@Gerd-Wilhelm
Einspringende Wandecken sind durch die neuen "genauen" Programme zu einem gewissen Problem geworden, nicht zuletzt deshalb, weil man sich plötzlich vor dem Architekten wegen der Kosten für Dübelleisten rechtfertigen muss (mir schon passiert!). Die "alten Hasen" unter den Statikern waren sich auch früher über das Problem der Lastkonzentration an einspringenden Ecken bewusst, konnten es rechnerisch aber nicht erfassen und haben konstruktiv z.B. kreuzweise vier 12er Eisen eingelegt. Heute weiß man, dass so eine Maßnahme häufig eigentlich hinten und vorne nicht ausgereicht haben dürfte, passiert ist trotzdem nichts!
In Einzelfällen (je nach Geometrie) ist es bei mir schon vor gekommen, dass eine Platte auch mit Dübelleisten an einer einspringenden Ecke versagt. Eigentlich hätte man nur die Decke dicker machen können. Allerdings gibt es in diesem Fall je nach Geometrie auch noch eine andere Lösung. Wandecken wirken sich sehr ungünstig aus, da nur eine recht kleine Fläche für die Querkräfte beim Durchstanznachweis zur Verfügung steht (Stichwort "Viertelkreis"). Bei einem einspringenden Wandende sieht es etwas günstiger aus (Einzugsfläche mehr als ein Halbkreis)! Also habe ich in der Plattenberechnung die Wandecke über eine gewisse Länge (z.B. 1 m je Richtung) unberücksichtigt gelassen und auf diese Weise zwei Wandenden erhalten, die sich dann nachweisen ließen.

Gruß,
Zwiebelhuber

------------------
Ing+ 2008

[Diese Nachricht wurde von Zwiebelhuber am 16. Feb. 2008 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Zwiebelhuber am 16. Feb. 2008 editiert.]

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