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| CATIA V5 Grundkurs | Einsteiger - 5 Std. 15 Min |
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| KISTERS 3DViewStation: Unterstützung für 3D CAD Kollaboration mit Lieferanten, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Globaler Fehler zu hoch (3732 mal gelesen)
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Kne Mitglied System-Ingenieur
Beiträge: 88 Registriert: 16.11.2007 Intel Xenon 2 x 2,53Mhz 12 GB Ram Vista 64bit Nvidia Quadro FX1800 CATIA v5R18 + v5R19
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erstellt am: 05. Apr. 2011 17:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, ich habe im Moment Probleme bei einer Baugruppe den globalen Fehler zu minimieren. Ich habe schon alles Mögliche versucht, aber unter 13% (keines der Einzelteile hat einen besonders schlechten Wert; alle ähnlich) komme ich einfach nicht. Die Baugruppe ist folgendermaßen aufgebaut: Teil 1: Moment wird eingeleitet, Lagerung durch virtuelles bewegliches Teil, Auflagefläche mit virt. Kontaktteil, Kontaktverbindung zu Teil 2 Teil 2: Kontaktverbindung zu Teil 1 und Teil 3, Lagerung durch virtuelles bewegliches Teil, Auflagefläche mit virt. Kontaktteil Teil 3: fest eingespannt, Kontaktverbindung zu Teil 2 Die Kontaktverbindungen basieren auf Analyseverbindungen. Ich habe jetzt schon zig Vernetzungen ausprobiert (Tet parabolisch). Im Moment bin ich sogar kleiner als 1,5 x Wandstärke. Sag-Wert ist bei Elementgröße/8. Auch eine lokale Netzverfeinerungen bringen nichts. Bei den Ergebnissen tut sich schon seit einigen Rechnungen nichts mehr. Es bringt auch nichts mit Adaptivität zu rechnen. Vor den Berechnungen habe ich (soweit möglich) alle Verrundungen mit Remove Face entfernt. Macht aber kaum einen Unterschied. Ich habe keine Ahnung was ich falsch mache. Sind drei Teile etwa schon zu viel?Ich hoffe ihr könnt mir helfen. ------------------ Grüße aus Köln Stefan [Diese Nachricht wurde von Kne am 05. Apr. 2011 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bgrittmann Moderator Konstrukteur
Beiträge: 12005 Registriert: 30.11.2006 CATIA V5R19
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erstellt am: 05. Apr. 2011 21:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kne
Servus Zitat: Original erstellt von Kne: ... Im Moment bin ich sogar kleiner als 1,5 x Wandstärke. ...
Ist die grobe Daumenregel nicht: mindestens drei Element über die Dicke einer Wand (also Elementgröße = Wandstärke / 3) ? Gruß Bernd
------------------ Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kne Mitglied System-Ingenieur
Beiträge: 88 Registriert: 16.11.2007 Intel Xenon 2 x 2,53Mhz 12 GB Ram Vista 64bit Nvidia Quadro FX1800 CATIA v5R18 + v5R19
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erstellt am: 06. Apr. 2011 09:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Bernd, eine solche Rechnung habe ich über Nacht laufen lassen und mein Fehler ist jetzt bei 10,7%. Ist eig auch noch zu groß. Meine Elementgröße ist jetzt bei 0,6mm (Sag 0,075mm). Berechnungsdauer ca. 3 Stunden. Das wäre ja noch akzeptabel. Ich lasse jetzt mal ne Adaptivität (minimale Elemengröße 0,5mm) drüber laufen und schau was passiert. Vom Vorgehen her mache ich aber aller richtig oder? ------------------ Grüße aus Köln Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kne Mitglied System-Ingenieur
Beiträge: 88 Registriert: 16.11.2007 Intel Xenon 2 x 2,53Mhz 12 GB Ram Vista 64bit Nvidia Quadro FX1800 CATIA v5R18 + v5R19
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erstellt am: 06. Apr. 2011 15:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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renschu Mitglied Dipl.Ing. Maschinenbau
Beiträge: 34 Registriert: 24.08.2009 CATIA V5 R19 SP8, Simdesigner R4, Mathcad 14 M 020, Intel Core Duo 2GHz, 2GB RAM, Win XP Pro 32Bit, SP 3, ATI Mobility Radeon HD 3430
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erstellt am: 06. Apr. 2011 16:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kne
Hallo Kne, lass das mit der Adaptivität mal sein und schau dir den Fehlerplot "Genauigkeit" mal. Wenn eine/mehrere lokale Netzverfeinerung(auch mit geänderten Qualitätsbedingungen?) bislang nichts brachte, Adaptivität auch nicht, ja dann sind deine analytischen Fähigkeiten als Ingenieur gefragt. D. H.: - Fehlerplot prüfen, sind es nur einzelne wenige Elemente mit hohen Werten, - sind die Hauptspannungen, Normal- u. Schubspannungen , die Verschiebungen plausibel, - Verhalten sich die von Mises - Spannung und die gemittelte von Mises -Spannung plausibel? Ggf. sind einzelne Spannungskomponenten händisch zu rechnen und mit dem Modell zu vergleichen. Das mit dem globalen Fehler < 10 % ist nur als Orientierung zu verstehen und auch nur für Solids. HTH ------------------ MfG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
EPMU Mitglied
Beiträge: 41 Registriert: 18.09.2007
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erstellt am: 08. Apr. 2011 12:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kne
Hallo Zusammen, in der Regel verfahre ich ähnlich wie renschu. Allerdings schaue ich, wenn ich Spannungen auswerten will und eine Information über den Fehler haben möchte die "lokale" Adaptivität an. D.h. ich definiere in den relevanten bereichen ein feines Netz (durch aufnähen einer Fläche => dann hier ein feines Netz definieren). Anschließend kannst Du hier die lokale Adaptivität prüfen. Hier sind ca. 5% -10% als Faustwert anzunehmen. Auch mit einer lokalen Adapivität von 15% und anschließender Spannungsbetrachtung habe ich sehr gute Übereinstimmungen bzgl. Bauteilversagen gemacht. Gruß EPMU Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kne Mitglied System-Ingenieur
Beiträge: 88 Registriert: 16.11.2007 Intel Xenon 2 x 2,53Mhz 12 GB Ram Vista 64bit Nvidia Quadro FX1800 CATIA v5R18 + v5R19
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erstellt am: 11. Apr. 2011 09:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo ihr beiden, sry, dass ich mich erst jetzt wieder melde. Ich schwimme in Arbeit Danke für eure Hinweise. Ich werde mich daran halten. Ich schreibe im Moment an meiner Abschlussarbeit und überall steht, dass der globale Fehler kleiner 5% sein muss. Nun muss ich eben begründen wieso Ergebnisse mit größerem Fehler auch ok sind^^ Ich habe auch den Vorteil, dass ich nicht so sehr auf die Spannungen achten muss, da ich Kunststoffteile berechne und daher eher die Verfomungen und die daraus resultierenden Dehnungen eine größere Rolle spielen. Ich habe bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass Berechnungen für die Verformungen recht schnell gute Ergebnisse liefern (durch Handrechnung bestätigt). Seht ihr das auch so? ------------------ Grüße aus Köln Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
renschu Mitglied Dipl.Ing. Maschinenbau
Beiträge: 34 Registriert: 24.08.2009 CATIA V5 R19 SP8, Simdesigner R4, Mathcad 14 M 020, Intel Core Duo 2GHz, 2GB RAM, Win XP Pro 32Bit, SP 3, ATI Mobility Radeon HD 3430
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erstellt am: 11. Apr. 2011 11:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kne
Hallo, mich würde interessieren wo das mit dem globalen Fehler <5% steht. Ist dass offizielle Literatur oder firmenintern? Aus der Literatur sind mir bislang nur die 10% für solids als Orientierung bekannt. Und da ich jetzt lese das du Kunststoffe rechnest, daran denken das der Elfini ein rein linearer Solver ist d.h. geometrisch nichtlineares Verhalten welches aus einer geringen Steifigkeit resultiert wird nicht explizit berücksichtigt! Dies könnte u.U. eine mögliche Ursache für erhöhte Werte des globalen Fehler sein. MfG ------------------ MfG Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kne Mitglied System-Ingenieur
Beiträge: 88 Registriert: 16.11.2007 Intel Xenon 2 x 2,53Mhz 12 GB Ram Vista 64bit Nvidia Quadro FX1800 CATIA v5R18 + v5R19
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erstellt am: 11. Apr. 2011 12:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das mit den 5% habe ich auf jeden Fall schon mehrfach gelesen. Ganz sicher weiß ich, dass es im Koehldorfer steht (Seite 106 der aktuellen Ausgabe). 10% für qualitative Aussagen, 5% für quantitative. Das mit dem ELFINI Solver ist mir bekannt. Aber bei meinen Untersuchung sollen nur recht kleine Verformungen auftreten und eine Dehnung von 0,5% nicht übersteigen. Deswegen sollte CATIA ausreichen (hätte auch keine andee Möglichkeit Rechnungen durchzuführen und ist auch Vorgabe bei meiner Arbeit). Bisherige Vergleichsrechnungen mit Abaqus zeigten ähnliche Ergebnisse und wurden auch durch Handrechnungen bestätigt. ------------------ Grüße aus Köln Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
EPMU Mitglied
Beiträge: 41 Registriert: 18.09.2007
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erstellt am: 11. Apr. 2011 12:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kne
Hallo, Quelle für Adaptivität: Finite Elementmethoden von W. Koehldorfer (habe die 1. Ausgabe) Folgendes für die Berechnungen für Kunststoffbauteile: 1)weißt Du bestiimt selbst, wie auch renschu beschrieben hat, kannst Du mit Catia die "nichtlinearen Effekte" gar nicht berücksichtigen. D.h. Material- und Geometrienichtlinearität. Wenn Du mit Catia Kunststoffbauteile rechenn willst, musst Du das Materialverhalten linearisieren z.b. durch den Einsatz des Sekantenmoduls. Du kannst jedoch auch wie folgt an die Sache herangehen: 1) Bis zu welcher Spannung / Dehnung ist das Material linear (=> Grenzwert) Gruß EPMU Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kne Mitglied System-Ingenieur
Beiträge: 88 Registriert: 16.11.2007 Intel Xenon 2 x 2,53Mhz 12 GB Ram Vista 64bit Nvidia Quadro FX1800 CATIA v5R18 + v5R19
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erstellt am: 11. Apr. 2011 14:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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pgmuer Mitglied
Beiträge: 111 Registriert: 22.01.2002 Catia V5 R18 Sp8 Catia V5 R19 Sp6
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erstellt am: 27. Apr. 2011 20:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kne
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Kne Mitglied System-Ingenieur
Beiträge: 88 Registriert: 16.11.2007 Intel Xenon 2 x 2,53Mhz 12 GB Ram Vista 64bit Nvidia Quadro FX1800 CATIA v5R18 + v5R19
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erstellt am: 04. Mai. 2011 14:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Philipp, ich habe eben erst gesehen, dass du hier nochmal reingeschrieben hast. Natürlich rechne ich mit parabolischen Elementen. Aber wenn wir schon dabei sind hätte ich noch eine Frage. Ich habe auch Zugriff auf die FMD Lizenz, die es ermöglicht bei der Erstellung der Vernetzung kleine Elemente zu ignorieren (siehe Bild). Leider bricht die Berechnung bei mir dann immer ab. Hat jmd Erfahrung mit diesen Setting und eventuell Tips für ihre Anwendung? Schön wäre es, wenn z.B. kleine Verrundungen automatisch nicht mit in die Berechnung einfließen würden, dann würde ich nicht den halben Tag mit dem Remove Face Button verbringen ------------------ Grüße aus Köln Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |