Hallo,
Die Verschiebung ist bei einer Modalanalyse grundsätzlich nicht quantitativ sondern ausschließlich qualitativ auswertbar.
Was allerdings Auswertbar ist, ist die Eigenfrequenz. Eines hast du aber Richtig erkannt: Je höher die Eigenfrequenz, desto höher ist die Struktursteifigkeit.
An der Form der Eigenfrequenz kannst du Erkennen in welcher Richtung dein Bauteil besonders Biegeweich ist und es entsprechend optimieren.
Bei den ersten 6 Moden handelt es sich um 3 tranlatorische und 3 rotatorische Festkörpermoden bei denen sich das ganze Bauteil verschiebt, weil du anscheinend dein Modell sehr weich elastisch oder garnicht Gelagert hast. Dies ist an sich kein Fehler, hat jedoch selten Bezug zum realen Lastfall.
Wenn du die Freiheitsgrade durch eine Lagerung reduzierst, tauchen die Festkörper Moden auch nicht mehr auf.
Treten bei deinem Bauteil im Betrieb später tatsächlich dynamische Lasten auf, empfiehlt sich eine Harmonische Analyse mit festen oder random Frequenzen. In so einem Fall sind die Verschiebungen dann auch quantitativ Auswertbar, der Aufwand ist jedoch erheblich höher!
Treten dagegen nur statische Lasten auf, ist eine einfache statische Analyse bereits vollkommen ausreichend.
Möchtest du mehr zu dem Thema wissen empfehle ist FEM für Praktiker - Band 2: Strukturdynamik
Ich hoffe ich konnte helfen.
------------------
Gruß
Jörg
PS: Ich freu mich immer über Gästebucheinträge 
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP