Hallo Strandman
K20 ist der Festigkeitskennwert eines Bauteils bei Raumtemperatur
Ktheta ist der Festigkeitskennwert des jeweiligen Bauteils bei Betriebstemperatur
Je größer Ktheta desto kleiner ist das Verhältnis K20/Ktheta oder?
Je schwächer das Material aber desto kleiner Ktheta richtig?
Ktheta ist immer (für Werkstoffe der Reihe W) kleiner als K20...
folgt man der HP30 unter 4.17, so wird eben nicht das schwächste Bauteil zur Prüfdruckbestimmung verwendet, sondern das Bauteil mit dem kleinsten Verhältnis K20/Ktheta. Das kleinste mögliche Verhältnis wäre 1 das wäre der Fall für ein Bauteil, das nicht erwärmt wird, während am Druckbehälter im schlimmsten Fall andere Teile auf mehrere Hundert Grad erwärmt werden, bei denen der Festigkeitsverlust aber für die Druckprüfung nicht berücksichtigt werden soll. Mit den erhitzten Teilen käme man beispielsweise für das Verhältnis auf einen Faktor von 1,25*2=2,5
Das Bauteil mit dem kleinsten Verhältnis K20/Ktheta, wie in der HP30 gefordert wäre eben das Bauteil, das durch die Erwärmung am wenigsten Festigkeit verliert und genau das ist mein Problem, diese Logik versteh ich nicht, denn ich denke man müsste eigentlich wie du sagst nach dem - unter Betriebstemperatur - schwächsten Bauteil gehen, nur so könnte ich diese erhitzten Bauteile einem Belastungstest unterziehen.
Vielleicht verstehe ich auch das Gesamtkonzept nicht. Aber jemand kann mir sicherlich meinen Fehler aufzeigen
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