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Autor
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Thema: Flacher Lasthaken, gibt es so etwas überhaupt ? (2269 mal gelesen)
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A65 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 24. Mai. 2012 11:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich konnte es kaum glauben, aber gestern erwischte ich doch tatsächlich jemanden im Betrieb der an einem Lasthaken herumfräste. Angeblich gäbe es keine passenden Haken, daher würde man halt schon seit Jahren "passend machen was nicht passen würde". Nachdem ich jetzt eine Stunde vergeblich herumgegoogelt habe, denke ich mir das vielleicht einer von Euch schon einmal etwas Entsprechendes gesehen hat. Benötigt wird ein Lasthaken (mit Öse) beliebiger Bauart (mit Sicherung) der maximal 17 mm breit ist und eine Innenradius von ca.35mm hat. Mehr als 500 kg Belastung muss der definitiv nicht aushalten. Im Grunde genommen kann da auch bei den Normhaken die da "passend" gefräst werden eigentlich gar nichts passieren, aber wenn sich der Bediener ein zu transportierendes Bauteil auch nur beim normalen Absetzen auf den Zehen "ablegt", gibt es garantiert Ärger mit der BG wegen der Manipulation sicherheitsrelevanter ARbeitsmittel. Ich habe absolut keine Lust den Kopf dafür hinzuhalten und frage mich sowieso warum das bisher noch bei keiner Kontrolle aufgefallen ist. Ich könnte natürlich auch einen "Blechhaken" selbst konstruieren und berechnen, aber das müsste ich "zu Fuss" machen da meine Inventor-Version keine FEM-Analyse besitzt. Außerdem ist es mit Frästeilen ja immer so eine Sache wegen dem Faserverlauf. Ich hatte schon an Bojenkarabiner oder Trailerhaken gedacht, aber die sind ja im gewerblichen Bereich als Lastaufnahmemittel nicht zulässig. Also, wen jemand weiss wo man solche "Exoten" irgendwo kaufen kann, bitte melden. Ich meine irgendwo schon mal so etwas gesehen haben, aber wo? LG Reimund
------------------ Wenn jemand sagt das er voll und ganz hinter Dir steht, dann tut er dies oft nur um Dir besser in den Hintern treten zu können Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 24. Mai. 2012 11:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für A65
Hallo Reimund, nicht nur wahrscheinlich, würden auch mir die Nackenhaare zu Berge stehen, würde ich so etwas sehen. Naja die üblichen Verdächtigen für solche Bauteile wären u.a. Rud oder Unna (und mit Sicherheit gibt es da noch viele andere). Was mir aber dazu einfällt: Wenn es schon nicht den passenden Haken gibt. Warum sorgt man dann nicht für den passenden Anschlagpunkt für den vorhandenen (und für die Anwendung zugelassenen) Haken? Gruß Ingo ------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Knuddel25 Mitglied Technische Zeichnerin Maschinen- und Anlagentechnik
  
 Beiträge: 687 Registriert: 09.01.2008 CoCreate Modeling 18.1 CoCreate Drafting 18.1 (Klassisches UI) Windows 7 Professional 64-bit
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erstellt am: 24. Mai. 2012 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für A65
Hallo Reimund, mir fallen da als übliche Verdächtige ein. Knuddeligen Gruß ------------------ Das Leben ist kurz, weniger wegen der kurzen Zeit, die es dauert, sondern weil uns von dieser kurzen Zeit fast keine bleibt, es zu genießen!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
A65 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 24. Mai. 2012 12:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Ingo, das da spezielle Haken benötigt werden liegt an den zu bewegenden Bauteilen. Das sind Wickeldorne für das Warmwickeln von großen Schraubenfedern und der Haken greift in die einzige Transportmöglichkeit an dem betreffenden Ende ein, nämlich das Langloch für die Mitnehmerkeile. Der Wickeldorn ist relativ leicht, weil der aus einer Schweißkonstruktion aus einem Rohr und einem zylindrischen Mitnehmerteil beteht. Der Knackpunkt ist das man den Dorn nur nach vorn nur waagerecht aus der Lünette herausziehen kann und dann zum Transport um 90 Grad kippt und senkrecht hängend ins Dornlager transportiert und dort auch senkrecht in Fächern abstellt. So wie Flaschen in einem Flaschenkasten) Deshalb muss der Kranhaken einen ausreichenden Durchmesser haben und eine Hakensicherung ist erforderlich. Tragegurte und Weitmaulhaken scheiden deshalb schon mal aus. Die üblichen "Verdächtigen" habe ich alle schon durch und wie gesagt, wenn es nicht anders geht muss ich halt einen entsprechenden Haken konstruieren und berechnen. Fragt sich halt was unsere externe SiFa davon hält. Ist nämlich ein studierter Elektroingenieur und hält sich bei Lastaufnahmemitteln pingelig an die Vorschriften weil er davon halt keine Ahnung hat. Gruß Reimund
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tanzbaer1963 Mitglied Maschinenbautechniker, Konstrukteur
  
 Beiträge: 824 Registriert: 15.02.2007
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erstellt am: 24. Mai. 2012 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für A65
Hallo Reimund, natürlich gibt es auch sehr viele, besondere Fälle, bei denen spezielle Lastaufnahmemittel notwendig sind. Und Du hast vollkommen Recht, dort einzugreifen, wo an einem vorhandenen Lasthaken herum gefräst wird (und dann auch noch mit der Bemerkung "haben wir immer so gemacht!") In diesem Fall würde ich möglicherweise den Weg der Eigenkonstruktion (egal ob intern oder extern) gehen. Die gültigen Normen und Vorschriften besorgt, Berechnungen, Konstruktion und Gefährdungsanalyse ordentlich dokumentiert (am besten noch in Zusammenarbeit mit Eurer SiFa), dann sollte es keine Probleme geben. Gruß Ingo PS: und das Eure SiFa etwas genauer hinschaut ist ja eigentlich auch nicht so verkehrt. ------------------ Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert. Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum. Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!  Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
A65 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 24. Mai. 2012 13:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Ingo, ich bin selbst ordnungsgemäß von der BG ausgebildete, geprüfte und zertifizierte SiFa, habe allerdings schon seit mehr als 15 Jahren nicht mehr als solche gearbeitet. Das Problem ist halt das man das hier weiss und deshalb ganz besondere sicherheitstechnische Ansprüche an meine Konstruktionen stellt. Ich kann mich daher nicht damit herausreden das ich als "Laie" die unzähligen Vorschriften nicht alle genau gekannt habe, oder das ich mich darauf verlassen habe das unser "Externer" da halt vergessen hat mich darauf hinzuweisen. Also wie es aussieht werde ich da wohl einen Spezialhaken entwickeln und durchrechnen lassen müssen. Wie gesagt, als unser Admin bevor ich hier anfing meinen CAD-Arbeitsplatz eingerichtet hatte, wurde schlichtweg die FEM-Funktion eingespart. War bisher auch nie ein Problem, da ich versuche den Eigenfertigungsanteil meiner Anlagen möglichst gegen Null zu fahren. Bekanntlich ist ja alles was man fertig kaufen kann billiger als das was man individuell anfertigen muss. Aber ich denke mal im Inventor-Forum wird sich bestimmt ein Kollege finden, der so nett sein wird mal den Haken belastungstechnisch zu analysieren. Die maximale Belastung ist ja genau bekannt, da der Kran bei 500 Kg Belastung ohnehin abschaltet. LG Reimund
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pepper4two Mitglied
   
 Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003
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erstellt am: 24. Mai. 2012 14:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für A65
Hallo Reimund, sag mal wäre es nicht die einfachste Lösung einen Sicherheitsnachweis für den "überarbeiteten" Lasthaken, so wie er jetzt in Verwendung ist, zu erbringen? Ich könnte mir vorstellen das dies die günstigste und schnellste Variante sein wird zu einem geeigneten Haken zu kommen. Wenn man eine entsprechende Berechnung vorlegt sollte doch eigentlich nichts schief gehen können. Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo [Diese Nachricht wurde von pepper4two am 24. Mai. 2012 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
A65 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 24. Mai. 2012 14:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Matthias, hört sich an sich logisch an, allerdings müsste ich dann schon die genaue Kontur abnehmen können. Die und die originalen Festigkeitswerte werden mir die Lasthakenhersteller allerdings kaum verraten. Würde aber ohnehin nichts nützen, da ja die seitlichen Verstärkungsrippn weggefräst werden, die für die Festigkeit des Originals wesentlich mitverantwortlich sind. Das Material bzw. dessen verbleibenden Eigenschaften, kenne ich ja auch nicht genau. Schmiedeteile sind halt so eine Sache, weil halt die verdichteten Randschichten einen enormen Anteil an der Festigkeit des Teiles haben, aber nun einmal zum Teil weggefräst werden. Genau genommen steht ja der verbleibende "Resthaken" ja sogar unter einer völlig unbekannten Eigenspannung, da ja die seitlichen Rippen entfernt wurden, das verblieben "Rückgrat" des Hakens aber immer noch seine durch das Schmieden erhaltene verfestigte Aussenhaut besitzt. Sorry für die Theorie, aber wir fertigen hier Schraubenfedern und diese erreichen auch erst durch exakt dosiertes Kugelstrahlen ihre Belastbarkeit.. Ich denke mal mehr als 1.0035 als Berechnungsgrundlage darf man gar nicht ansetzen, eher 2/3 der Werte. Ob mir unsere "elektrolastige SiFa" die Berechnung so abnimmt wage ich zu bezweifeln. Da nehme ich lieber gleich Baustahl und kann dann auf exakte Berechnungswerte verweisen. Gruß Reimund ------------------ Wenn jemand sagt das er voll und ganz hinter Dir steht, dann tut er dies oft nur um Dir besser in den Hintern treten zu können Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD/CAE Manager
     
 Beiträge: 2312 Registriert: 26.03.2001
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erstellt am: 24. Mai. 2012 15:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für A65
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A65 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 24. Mai. 2012 15:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, bei einem Bedarf von 2 Stück wird das wohl etwas teuer. LG Reimund ------------------ Wenn jemand sagt das er voll und ganz hinter Dir steht, dann tut er dies oft nur um Dir besser in den Hintern treten zu können Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Manfred Gündchen Ehrenmitglied V.I.P. h.c. SelbstständIng mit Planungsbüro Anlagenbau, Dipl.-Ing.-Maschinenbau
     
 Beiträge: 2484 Registriert: 08.03.2008
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erstellt am: 26. Mai. 2012 04:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für A65
@ schulze, guter Einwand. @ A65, nun komm schon - ruf doch an... Wer nicht fragt kriegt auch keine Antworten. Und hier rumvermuten, dass 2 Stück teuer kommen können lasse ich zu mindestens nicht gelten. Was teuer ist kann man dann immer noch entscheiden. Einen Haken selber machen (lassen) mit Berechnung, Fertiger suchen, mit Doku liefern lassen - na da weiß ich jetzt schon ungefähr wo das preislich landen wird... Komm mal wieder durch, was die Ketten- und Anschlag-Lieferanten Dir für eine Auskunft gegeben haben. ------------------ In diesem Sinne wünsche ich allen, weiterhin effektives Schaffen ---------------- Manfred Gündchen www.guendchen.com Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Queenmum Mitglied Design Engineer ;-)
 
 Beiträge: 266 Registriert: 04.08.2011 NX11(nativ) WIN 10 Intel@3,1GHz;16GB RAM Quattro K2000
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erstellt am: 29. Mai. 2012 08:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für A65
Hast du jetzt bei den genannten Herstellern auf deren Webseiten geschaut, ob die einen passenden Haken haben? Ich habe nämlich einen in unserer Werkstatt abgemessen: Breite 16,5mm, Tragfähigkeit 1400kg, Innenradius ist allerdings nur 30mm.... Ist ein Standardhaken von Pewag (HSW5/6). Ich bin mir sicher, die anderen Hersteller haben einen ähnlichen im Programm.... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |