Malzeit
Solche Schiebestücke sind i.d.R. nicht überall zulässig im klassischen Anlagenbau. Ist aber schon eine Lösung. Nachteilig: Korrosionsgefahr, Totraum kann nicht gereinigt werden (Lebensmittelleitung). Leider erzählst Du uns nicht, welche Medien geleitet werden, welche Drücke und Temperaturen anstehen.
Früher (als ich noch konstruiert habe) habe ich Längentoleranzen durch Passlängen an den richtigen Stellen ausgeglichen, d.h. es wurde schon mal ein 1/2 Meter längeres Rohr aufgegeben und auch als Pass-Länge in der ISO sowie in der Stüli gekennzeichnet. Das Rohr wurde bei der Montage angepasst und der Flansch mit einer Baustellennaht angeschweißt.
Muss unbedingt mit Fixlängen gearbeitet werden, kann man einen Doppelbogen einsetzen, wenn die Platzverhältnisse und die Rohrleitungsführung es zulassen.
Rohrleitungen mit Einfachbögen mit langen Schenkellängen können innerhalb gewisser Grenzen (ist von Wandstärke und Durchmesser abhängig) als Ausgleich angesehen werden, da sie eventl. elastisch genug sind.(Biegung der Schenkel)
Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Kompensatoren . Mußt Du Dich mal schlau machen mit kuuuugeln.
Ansonsten habe ich nie Toleranzen in die Anordnungszeichnungen bzw. ISOMetrie eingetragen. Da kannst Du noch so genau fertigen, die Überraschung kommt spätestens auf der Baustelle, wenn jedes Gewerk eigene Vorstellung von zul.Bautoleranzen hat.
Du weißt schon, dass die Rohrleitungsführung, die Ausnutzung von langen Rohrleitungs-(biege-)schenkeln und eventuell der Einsatz von Kompensatoren etwas Erfahrung des Planers
voraussetzen.
Gruss vom 0-checker
[Diese Nachricht wurde von 0-checker am 29. Okt. 2010 editiert.]