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Thema: Automatisierung - Tipps und Zulieferer (1804 mal gelesen)
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benji2505 Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 20 Registriert: 27.12.2009 T.U.S. Technologies, Inc.
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erstellt am: 21. Apr. 2010 01:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Moin, Ich hoffe, ihr schlagt jetzt nicht die Haende ueber dem Kopf zusammen und beklagt Euch ueber all die Unwuerdigen, die den Weg hierher finden. Ich versuche gerade einen Schritt in einer Produktionslinie zu automatisieren. Die Teile kommen auf einem Band, schoen sortiert hintereinander an. Ich moechte das Band bei jedem Teil anhalten, den Produktionsschritt durchfuehren und dann das Band bis zum naechsten Teil weiterlaufen lassen. Ich kann ein Band-Start Signal anbieten (+5V Relais Signal) und brauche im Gegenzug ein Produktions-Start Signal vom Band zurueck (welches ist erst einmal egal), wenn das Bautiel in Position ist. Ich habe bei Bosch Rexroth und aehnlichen Anbietern einmal nachgeschaut und die Koennen sicherlich gegen Abgabe groesserer Scheine eine programmierbare Loesung mit Controller, linear actuator, etc. bereitstellen. Frage: Gibt es nicht eine einfache, guenstige und praezise Loesung fuer dieses Problem? Das muss doch fuer Automatisierungs-Pros das taegliche, zaehe Brot sein. Am liebsten waeren mir natuerlich eine Loesung, die ich weitestgehend fertig aus der Box nehmen kann. Herzlichen Dank fuer die kurze Audienz Jan ------------------ Jan D. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jansener Mitglied

 Beiträge: 82 Registriert: 11.12.2007
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erstellt am: 21. Apr. 2010 10:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für benji2505
Hallo, ich denke da würde sich die Siemens Logo zu anbieten. Relativ günstig und einfach mit Relais Ausgängen bis 16A. Und das Eingangssignal musst du über ein Relais auf 12 oder 24V bringen. Das wäre recht einfach denke ich für diese Logik die du beschreibst. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
  
 Beiträge: 733 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 21. Apr. 2010 10:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für benji2505
Moin! Woher "weiß" den das Band, dass das Bauteil in Position ist und der Bearbeitungsschritt starten kann? Außerdem schreibst Du von einem "linear actuator". Das ist aber kein Steuerungsbauteil, sondern ein Antrieb? Es geht Dir also nicht allein um die Steuerung? Versuch mal, Deine Aufgabenstellung ausführlicher und präziser zu formulieren! Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
benji2505 Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 20 Registriert: 27.12.2009 T.U.S. Technologies, Inc.
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erstellt am: 21. Apr. 2010 15:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ulrich, Jansener, herzlicehn Dnak fuer die erste Reaktion. Ulrich hat natuerlich Recht, der "linear actuator" ist ein Relikt aus der Bierdeckel-Design Phase. Es gab mal die Idee, einen einfachen Lademechanichtsnutz mit einem linear actuator zu bauen, der dann einfach nur rechts oder links gefuettert wird. Das hilft aber nicht oder nur unwesentlich weiter. Die Idee ist ein Band unter der Maschine herlaufen zu lassen und das praezise zu stoppen, wir sprechen ueber eine Wiederhol-Genauigkeit von 10^-3 inch, also ca. .03 mm. Die Abstaende der Bauteile auf dem Band sind zwar regelmaessig, koennen aber von Bauteil zu Bauteil verschieden sein. Von daher sind Steuerungen ueber Stepper Motoren oder Servos eher unhandlich, da man jeweils die Programmierung aendern muss. Ich dachte eher and eine Lichtschranke, die ich manuell auf einer Schiene entlang dem Band adjustieren kann, bin aber fuer bessere Ideen offen. Um die grundsaetzliche Idee etwas besser verstaendlich zu machen, habe ich einmal ein paar clips rausgesucht. Die Systeme dort haben sicherlich fuer uns zu viel Brimborium, aber die Idee bleibt doch die gleiche. Bei mindestens zwei der Systemen ahbe ich auch das Gefuehl, dass die Positionierung ueber das Band geschieht: http://www.youtube.com/watch?v=3_8Q3lBFuiI http://www.youtube.com/watch?v=ciFYdOSK4Gk http://www.youtube.com/watch?v=Id1-yHR6gWE Gruss Jan
------------------ Jan D. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
  
 Beiträge: 733 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 21. Apr. 2010 16:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für benji2505
Zitat: Original erstellt von benji2505: Bei mindestens zwei der Systemen ahbe ich auch das Gefuehl, dass die Positionierung ueber das Band geschieht:
Ich auch, und bei mindestens einem von den Bändern scheint auch eine (Laser-?)Lichtschranke im Spiel zu sein. Aber Positioniergenauigkeit 25µm hätte man mit den Bandförderern / Lichtschranken / SPSen, mit denen ich bisher zu tun hatte, wohl nur mit größter Mühe (oder garnicht?) hinbekommen. Ob man so etwas mit einer Primitiv-SPS wie der LOGO machen kann? Die ist ja vermutlich nicht gerade schnell. Das Lichtschrankensignal muss aber wohl sehr schnell verarbeitet werden (oder das Band müsste gaaaaanz langsam laufen), um die geforderte Positioniergenauigkeit zu erreichen. Ich würde mir wohl die Option offenhalten, mit dem Band nur eine Grob-Positionierung zu machen und die endgültige Fein-Positionierung dann mit einer Spannvorrichtung, die das Werkstück zunächst an seinen korrekten Platz schiebt und dort festhält. Da kommt dann doch der Mechanichtsnutz wieder zum Zuge Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD/CAE Manager
     
 Beiträge: 2312 Registriert: 26.03.2001
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erstellt am: 14. Mai. 2010 15:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für benji2505
Muss das Band denn unbedingt gestoppt werden? Und um was für Teile handelt es sich, dass Du eine so hohe Positioniergenauigkeit forderst? Eine Lichtschranke oder eine eindimensionale Kamera (Sensor-Zeile) scheint mir die sauberste Lösung zu sein. Wie genau hast Du denn den Bremsweg im Griff? Ist sichergestellt, dass die Teile beim abrupten Anhalten kein "Eigenleben" entwickeln? ------------------ R.Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Fyodor Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing.(FH) Maschinenbau

 Beiträge: 2660 Registriert: 15.03.2005 DELL Precision 7740 Intel Core i9-9980HK 32 GB RAM NVISIA Quadro RTX4000 Windows 10 Enterprise<P>SolidWorks 2019 SP3.0
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erstellt am: 14. Mai. 2010 16:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für benji2505
Ich würde die Teile auf Werkstückträger stellen, und diese dann vor der Bearbeitung vereinzeln. Das Band läuft dabei immer weiter (weißt Du wie viel Energie es kostet, so ein Band dauern zu starten und zu stoppen?), und die festgehaltenen Werkstückträger stauen sich auf dem Band auf. Der eine Träger, dessen Werkstück bearbeitet wird, wird unter der Bearbeitungsstation festgehalten, und das Werkstück definiert gespannt (kann dabei auch angehoben werden, das dürfte die Positioniergenauigkeit erhöhen). Nach der Bearbeitung wird es wieder auf den wartenden Träger abgesetzt, und der nächste Träger reingefahren. Das wäre wohl eine erprobte, genaue, sinnvolle und machbare Lösung. Bei der Nur-Band-Lösung bezweifle ich, daß die Seitenausrichtung die 30µm einhält. Da ist dann die Stopgenauigkeit des Bandes schon fast egal. ------------------ Cheers, Jochen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13133 Registriert: 02.04.2004
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erstellt am: 14. Mai. 2010 19:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für benji2505
Moin! Die Angabe reichen für eine qulifizierte Aussage nicht aus (Massen? Geschwindigkeiten? Anhalteweg? Taktzeit? usw...), und natürlich müssen die Genauigkeit der Lichtschranke und die Auflösung des Antriebs zu der geforderten Genauigkeit passen. Es scheinen hier auch etwas utopische Vorstellungen davon vorzuliegen, wie genau ein Bandantrieb überhaupt sein kann, sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Insofern schließe ich mich dem Vorschlag an, dass Ihr alternativ über eine gesonderte Positioniermechanik nachdenken solltet, die die Werkstücke einzeln greift und einspannt. Oder folgt der außerodentlich geringe Wert von 30 µm am Ende nur aus einem Übertragungs-/Übersetzungs-/Umrechnungs-/Konzeptionierungsfehler? Abgesehen von all dem kann ich aber versichern, dass im Rahmen der Systemgenauigkeit ein geeigneter Schrittmotor mit einer entsprechenden Lichtschranke völlig problemlos in verschiedenen Abständen ankommende Produkte [mit einer sanften und exakten Bremsrampe] auf den Punkt genau anhalten kann. Alles schon mehrfach gemacht! Das leisten moderne Schrittmotorsteuerungen, die man sogar schon im/am Schrittmotor ein/angebaut erhält. Servos können das natürlich auch, aber die sind halt viel teurer und haben auch oft Problemen mit Regelschwingungen, wenn der Bandantrieb sein Reibungsverhalten ändert. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de [Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 14. Mai. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
benji2505 Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 20 Registriert: 27.12.2009 T.U.S. Technologies, Inc.
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erstellt am: 09. Sep. 2010 22:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Noch mal Moin! 'hoffe Ihr hattet einen super Sommer.  Also, diese Seite hat mir sehr weiter geholfen und das basic design steht mittlerweile. Um das Design jetzt zu finalisieren muss ich noch die Bewegung an sich in den Griff bekommen: Bis jetzt plane ich eine eindimensionale Bewegung mit gemaechlichen Geschwingikeiten. Wir bewegen im ersten Schritt nur eine Palette ("fixture"), die die Teile genau in Position (auf der Palette) haelt und wechseln dann spaeter die gesamte Palette aus. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob man aus Kostengruenden nicht einen PLC findet, der auch die Bewegung steuern kann. Ich glaube mal gesehen zu haben, dass es auch Loesungen mit einer "teach"-Funktion gibt, man also einfach die Palette zu einem bestimmten Punkt faehrt und diese Position dann per Knopfdruck eingibt (und das x-mal wiederholt). Das wuerde die Benutzerfreundlichkeit natuerlich potenzieren, da unterschiedlche Bauteile unterschiedliche Paletten benoetigen und kein Bediener das programmieren will/kann. Gleichzeitig darf das Ganze natuerlich auch nichts kosten  Herzlichen Dank fuer Eure Hilfe! ------------------ Jan D. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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