| |
| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für SolidEdge |
| |
| Model Based Systems Engineering (MBSE): Basis für einen ganzheitlichen, digitalen Entwicklungsprozess, ein Webinar am 17.10.2024
|
Autor
|
Thema: Toleranzen zum Schrumpfen ? (13321 mal gelesen)
|
Nicole32 Mitglied Technische Zeichnerin
Beiträge: 617 Registriert: 30.04.2006 .
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 06:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ihr lieben, Ich habe mal eine frage: Es geht zwar nicht um SE aber da hier viele Kompetente Leute Aktiv sind versuche ich es trozdem einmal. Ich muss eine Toleranz festlegen für eine Bronze Buchse, die in einen 1.4301 Zylinder eingeschrumpft werden soll. Die Buchse hat einen Aussendurchmesser von 36mm, innen 30 und sie ist 80mm lang. Der Zylinder ist auch 80mm lang und hat einen Aussendruchmesser von 50mm. Gruss Nicole Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Solid-Man Mitglied Leiter CAD/PLM; Senior Projektleiter
Beiträge: 896 Registriert: 25.04.2000 Win 10 Enterprise 64bit<P>Fujitsu Celsius W580 - Intel Xeon E-2174G 3.80GHz -> bis zu 4,70 GHz - 16GB DDR4-2666 ECC RAM (2x8GB) - NVIDIA P2000 5GB - SSD PCIe 512GB M.2 Highend<P>CAD SolidEdge ST9 MP15 64bit PRO.FILE 8.6 32bit<P>>30 User Sondermaschinenbau
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 07:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
Hi Nicole32, was soll das Ganze denn werden, bzw. können? Was für Toleranzen erwartest Du, wird die Buchse nachbearbeitet? Bei 1.4301 in Wandstärke 7mm spielt die späterer Betriebstemperatur auch eine Rolle....oder wird diese auch eingebaut...? Möglichkeiten gibt es deren viele....
------------------ Gruss, Solid-Man Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Nicole32 Mitglied Technische Zeichnerin
Beiträge: 617 Registriert: 30.04.2006 .
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 07:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Soll ein Gelenk werden. Betriebstemp 30°, nachbearbeitet wird die Buchse nacher nicht. Hab ein Bild drangehängt. Kann jemand ein Buch empfelen, wo man sowas nachlesen kann. Habe in letzer zeit öffters Maschinenelemente, die toleriert werden müssen. Gruss Nicole Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cynyc Mitglied Entwicklungskonstrukteur
Beiträge: 566 Registriert: 29.10.2004 ST4 x64 Win XP SP2, Win 7 x64 Precision 690 Xeon X5355, 4GB Quadro FX 3500 24" TFT Dell SpaceExplorer
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 08:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
Hi Nicole, wenn ich das richtig sehe, dann wird die Hülse verschweißt. Wenn du also eine vernünftige Schrupfung haben möchtest, dann muß das Loch in der Hülse nach dem Schweißen hergestellt oder nachbearbeitet werden (Verzug). Nächster Punkt ist: wie stabil soll das Verschrumpfen denn werden? Reicht es vielleicht die Hülse einzupressen? Bei einem Lager wie hier, dürfte das reichen. Wenn eine Presse vorhanden ist, dann würd ich das Teil einpressen. Dazu würd ich eine Übermaßpassung verwenden. (Findest du in jedem Tabellenbuch) Mögliche Paarung für die Passung wäre z.B. (Einheitsbohrung) H8/u8 - Ergibt ein Übermaß von etwa 0,05 - 0,15 mm. Wenns mehr sein soll, dann ist Schrupfen angesagt. Da hängt es von mehr Faktoren ab. Die Oberfläche muß sehr fein und eben sein - etwa Rz6,3 und das Übermaß hängt davon ab, welchen Temperaturunterschied du realisieren kannst/ willst. Dazu schaust du dir mal die Längenausdehnungskoeffizienten der Materialien an. Und berechnest anhand der Durchmesseränderungen welches Übermaß du realisieren kannst. Gruß Rolf ------------------ __________________________ Ich glaub ich seh 3D __________________________ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Solid-Man Mitglied Leiter CAD/PLM; Senior Projektleiter
Beiträge: 896 Registriert: 25.04.2000 Win 10 Enterprise 64bit<P>Fujitsu Celsius W580 - Intel Xeon E-2174G 3.80GHz -> bis zu 4,70 GHz - 16GB DDR4-2666 ECC RAM (2x8GB) - NVIDIA P2000 5GB - SSD PCIe 512GB M.2 Highend<P>CAD SolidEdge ST9 MP15 64bit PRO.FILE 8.6 32bit<P>>30 User Sondermaschinenbau
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 08:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
|
modeng Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 7061 Registriert: 10.12.2003
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 09:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
|
Nicole32 Mitglied Technische Zeichnerin
Beiträge: 617 Registriert: 30.04.2006 .
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke Solid-Man, nun bin ich aber verwundert, habe mich für die Im Tabellenbuch H7/r6 entschieden. Demnach darf die Bohrung, wo die Buchse eingepresst wird um 0,1mm kleiner sein. Was passiert dann mit meienr Passung in der Buchse ? die ist jetzt 30,03 im Durchmesser. Gruss Nicole
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Solid-Man Mitglied Leiter CAD/PLM; Senior Projektleiter
Beiträge: 896 Registriert: 25.04.2000 Win 10 Enterprise 64bit<P>Fujitsu Celsius W580 - Intel Xeon E-2174G 3.80GHz -> bis zu 4,70 GHz - 16GB DDR4-2666 ECC RAM (2x8GB) - NVIDIA P2000 5GB - SSD PCIe 512GB M.2 Highend<P>CAD SolidEdge ST9 MP15 64bit PRO.FILE 8.6 32bit<P>>30 User Sondermaschinenbau
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
Zitat: Original erstellt von Nicole32: Danke Solid-Man,nun bin ich aber verwundert, habe mich für die Im Tabellenbuch H7/r6 entschieden. Demnach darf die Bohrung, wo die Buchse eingepresst wird um 0,1mm kleiner sein. Was passiert dann mit meienr Passung in der Buchse ? die ist jetzt 30,03 im Durchmesser. Gruss Nicole
Hallo H7/r6 die Bohrung Ø30mm 0 +25 die Buchse außen Ø30mm +34 +50 Also liegt das theoretische max. Übermaß bei 0,05mm das kleinste theoretische Übermaß bei 0,009mm im Mittel dann ca. 0,032mm. ------------------ Gruss, Solid-Man
[Diese Nachricht wurde von Solid-Man am 31. Jan. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus Gras Moderator Solid Edge AE
Beiträge: 4684 Registriert: 20.07.2000 Kritik muß sachlich falsch und persönlich verletzend sein, damit sie wirkt.
|
erstellt am: 31. Jan. 2007 20:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
Hallo Nicole, hier eine kurze Literaturliste dazu: Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau, 19. Auflage - Sonderauflage für Weltbild Verlag 29,95 ¤ Böge Alfred, Das Techniker Handbuch, 15. Auflage, gabs auch bei Weltbild für einen ähnlichen Preis wie den Dubbel. Ist noch nicht lange her, den Böge hab ich grad neulich wieder da gesehen. In den dort beschriebenen Beispielen, wird allerdings immer auf Massive Wellen aufgeschrumpft, eine Büchse wird als Beispiel nicht berechnet. Ich würde bei der Berechnung folgendes annehmen: Büchse: Druckfestigkeit des Werkstoffes x Materialquerschnitt Zylinderaufnahme: Zugfestigkeit des Werkstoffes x Materialquerschnitt Die Aufweitung bzw. Einschnürung würde ich dann umgekehrt proportional zu den errechneten Werten annehmen. Oder praktisch betrachtet, bei einer kleinen Serie würde ich die Büchse nach dem Einpressen auf Passung aufreiben. Bei einer Großserie würde ich es schlicht ausprobieren wieviel die Büchse innen kleiner wird. Aber wehe das Material ändert sich von Charge zu Charge. ------------------ Gruß Markus Gras Unitec Informationssysteme GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Solid-Man Mitglied Leiter CAD/PLM; Senior Projektleiter
Beiträge: 896 Registriert: 25.04.2000 Win 10 Enterprise 64bit<P>Fujitsu Celsius W580 - Intel Xeon E-2174G 3.80GHz -> bis zu 4,70 GHz - 16GB DDR4-2666 ECC RAM (2x8GB) - NVIDIA P2000 5GB - SSD PCIe 512GB M.2 Highend<P>CAD SolidEdge ST9 MP15 64bit PRO.FILE 8.6 32bit<P>>30 User Sondermaschinenbau
|
erstellt am: 01. Feb. 2007 08:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
Zitat: Original erstellt von Markus Gras: ... Oder praktisch betrachtet, bei einer kleinen Serie würde ich die Büchse nach dem Einpressen auf Passung aufreiben. Bei einer Großserie würde ich es schlicht ausprobieren wieviel die Büchse innen kleiner wird. Aber wehe das Material ändert sich von Charge zu Charge.
Hallo Nicole32,
Sollte es eine Großserie geben auf alle Fälle ein Standardlager aus dem Katalog verwenden! Solltest Du Ersatzteile liefern müssen, wird keiner eine Buchse aufreiben wollen bzw. können Trau dich ruhig DU-Buchsen zu verbauen, wir machen das seit Jahren. Sie halten enorm viel aus und lassen sich sehr gut wechseln. Oder für die schweren Aufgaben Bronzelager mit Schmierstofftaschen. ------------------ Gruss, Solid-Man Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
|
erstellt am: 01. Feb. 2007 10:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
Für solche Lagerungen kann man auch die Einspannbuchsen von Penz benutzen. Vorteil: Lagersitz wird "nur" gedreht/Gebohrt Welle und Lagerbuchse lassen sich einzeln tauschen Voprteil bei häufiger Bewegung. Bolzen lässt sich am Aussenteil axial sichern. Gruß Bernd PS: habe damit von D=15 bis D=100 gute Erfahrungen gemacht ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht! Würde der Städter wissen was er frisst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
biglärry Mitglied
Beiträge: 14 Registriert: 03.09.2007
|
erstellt am: 03. Sep. 2007 18:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
Hallo und gleich die erste Frage . Nach über 25 Jahren werde ich Morgen zum ersten Mal wieder an einer Drehbank stehen um eine Messingbuchse zu drehen . Ich bin dabei eine Staudruckbremse von einem Laster zu reparieren . Das Problem ist folgendes . Die Bremse selbst ist ein einfaches Graugussgehäuse das mit zwei Flanschen befestigt zwischen den Auspuffrohren liegt .Im Gehäuse sitzt eine Klappe die durch einen Hebel geschlossen und geöffnet werden kann um die Abgase zu stauen und so den Motor abzubremsen . Die Klappe sitzt zwischen zwei Achsen von denen eine in einer Messingbuchse dreht (öffnen und schliessen ungefähr eine 1/4 Drehung . Diese Buchse die ursprünglich eingepresst war hat sich nun gelöst , durch das Spiel verklemmt sich die Klappe und lässt sich nicht mehr öffnen und schliessen . Nun werde ich Morgen eine neue Buchse drehen hab aber keine Ahnung mehr welches Übermass die einzupressende Buchse haben soll . Die Bohrung im Graugussgehäuse beträgt 32mm , auf welches Mass also soll ich die Buchse drehen ? Kann mir da jemand auf die schnelle weiterhelfen ? Die Hitzeentwickelung an der Klappe kann ich nicht genau einschätzen , die Motortemperatur übersteigt 90 Grad nicht , die Hitze an der Klappe dürfte aber um einiges höher liegen . Ich würde mich über eine Antwort freuen .Vielen Dank im Voraus . Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
modeng Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 7061 Registriert: 10.12.2003
|
erstellt am: 03. Sep. 2007 18:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
|
biglärry Mitglied
Beiträge: 14 Registriert: 03.09.2007
|
erstellt am: 03. Sep. 2007 18:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Nicole32
|