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Autor
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Thema: Solid Edge und NAS-Server (1322 mal gelesen)
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Dark Solid-Worker Mitglied Ingenieur
Beiträge: 51 Registriert: 05.12.2003 ST5 64bit Classic MP7 / Win 7 64bit / Smap3D V9.6
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erstellt am: 20. Dez. 2006 08:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Hat jemend Erfahrungen mit dem Umgang mit einem NAS-Server? Funktionalität, Perfomance, Einschränkungen gegenüber einem Standard Windows 2003 Server. NAS ist nur reiner Datenserver für 3 SolidEdge Arbeitsplätze (Lizenzen lokal, kein PDM (wird mit eigenem VB-Programm erledigt)) Wäre um Antworten sehr dankbar. Grüsse Heinz Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mike Ulbrich Ehrenmitglied Business Analyst
Beiträge: 1564 Registriert: 11.04.2005 SE2020 MP5
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erstellt am: 20. Dez. 2006 10:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Dark Solid-Worker
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wksyspro Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 204 Registriert: 19.11.2004
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erstellt am: 20. Dez. 2006 10:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Dark Solid-Worker
Hallo Dark-Solid Worker, ein NAS (Network Attached Storage) kann in der Regel problemlos als zentraler Datenspeicher genutzt werden. Meistens wird ein embedded Linux mit Samba eingesetzt, welches per telnet oder Webbrowserinterface Verzeichnisfreigaben für Windows erlaubt. Oftmals bieten NAS-Systeme einen 100 MBit / 1 GBit Ethernetanschluss. Letzterer bringt aber selten wirklich spürbare Performancevorteile. Wichtiger ist, ob ein integrierter RAID Controller vorhanden ist, wieviele Festplatten unterstützt werden (meist mit SATA, seltener noch IDE Interface) und welche RAID Level unterstützt werden. Je nach RAID Level kann man sich dann für mehr Performance oder mehr Datensicherheit entscheiden. Bei RAID Level 0 z.B. können mindestens 2 Festplatten wie eine gehandhabt werden, was durch Striping eine deutliche Erhöhung der Lese- und Schreibperformance bringt, aber beim Ausfall einer Platte auch alle Daten vernichtet. Bei RAID Level 1 hingegen werden intern Daten auf eine weitere Platte gespiegelt, was aber keinen Performancevorteil bringt. RAID Level 10 bietet eine Kombination aus Level 0 und 1. RAID Level 5 wiederum (benötigt mindestens 3 Platten) sorgt ebenfalls durch Datastriping für gute Leseperformance, aber für relativ schlechte Schreibperformance wegen der Erzeugung und Ablage von Prüfdaten, die bei Ausfall einer Platte die automatische Rekonstruktion des Dateisystems erlauben (manchmal sogar als Hot-Plug). Für die angesprochene Arbeitsumgebung mit 3 Solid Edge Arbeitsplätzen würde ich ein kostengünstiges NAS mit RAID Level 0 für die Ablage der Daten empfehlen. Damit lassen sich hohe Kapazität und passable Schreibraten von ca. 6 MB/s erreichen. Die Datensicherheit sollte durch ein regelmässiges Backup der NAS Freigabe(n) auf weitere externe Medien erfolgen (z.B. USB/Firewire Platte). ------------------ Viele Grüße, Wolfgang Kunert www.wksyspro.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
hburkhardt Mitglied Kundenbetreuer
Beiträge: 1285 Registriert: 16.12.2004
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erstellt am: 20. Dez. 2006 10:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Dark Solid-Worker
Zitat: Original erstellt von wksyspro: ...Für die angesprochene Arbeitsumgebung mit 3 Solid Edge Arbeitsplätzen würde ich ein kostengünstiges NAS mit RAID Level 0 für die Ablage der Daten empfehlen. Damit lassen sich hohe Kapazität und passable Schreibraten von ca. 6 MB/s erreichen. Die Datensicherheit sollte durch ein regelmässiges Backup der NAS Freigabe(n) auf weitere externe Medien erfolgen (z.B. USB/Firewire Platte).
Vorsicht, hiervon würde ich dringend abraten! Ein RAID 0 sollte nie für ein System zur Datenhaltung genutzt werden. Sollte nur eine Festplatte einen Defekt aufweisen kann auf die Daten des gesamten Systems nicht mehr zugegriffen werden. Lieber eine Platte mehr und ein RAID 5 oder eben größere Platten wählen und als RAID 1 betreiben. Plattenplatz kostet ja nicht mehr die Welt. ------------------ www.workstation-center.de Ja so sein's die alten Rittersleut! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
wksyspro Mitglied Dipl.-Ing.
Beiträge: 204 Registriert: 19.11.2004
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erstellt am: 20. Dez. 2006 11:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Dark Solid-Worker
Hallo hburkhardt, du hast prinzipiell Recht - auf die Gefahr von RAID 0 hatte ich ja auch weiter oben in meinen Ausführungen hingewiesen. Deshalb auch mein Hinweis zum regelmässigen Backup. ABER ein RAID 1 oder höher verleitet oft zur Nachlässigkeit, insbesondere wenn das NAS System 24h/Tag, 7 Tage in der Woche in irgendeiner (verstaubten) Ecke vor sich hinbrät. Dann ist auch schnell mehr als eine erlaubte Platte ausgefallen. Datensicherheit hat man dann auch keine und musste aber die ganze Zeit mit einer deutlich schlechteren Performance leben. ------------------ Viele Grüße, Wolfgang Kunert www.wksyspro.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maserski Mitglied Maschbau.Techniker, Freiberufler
Beiträge: 604 Registriert: 25.07.2003 SE ST9
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erstellt am: 21. Dez. 2006 14:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Dark Solid-Worker
Tach zusammen, Raid hin oder her.....das bei Raid 0 die wahrscheinlichkeit des Datenverlustes höher ist als bei Raid 1 ode ähnlichen. Ich habe zuhause einen altes Asus Board, Raid0....ich habe immer gesagt bekommen "Das ist Gefährlich, nimm Raid 1 oder so, da kannst Du wieder herstellen"......alles ein schöner Gedanke.....nützt aber alles nix wenn der Controler abraucht....und man wenn man da keinen Ersatz bekommt........ESSIG... Deshalb geht nix über Datensicherung!!! In diesem Sinne Frohes Fest ------------------ Stephan Maserski Drissler+Plaßmann GmbH Solid System Team Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |