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Thema: Spindel DeLuxe? (5263 mal gelesen)
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captainmiller Mitglied Teamleiter Konstruktion
Beiträge: 210 Registriert: 01.03.2005 SE V20, WIN XP SP2, Xeon 2x2,66GHz, 3,25GB RAM, NVIDIA Quadro FX 4600
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erstellt am: 09. Nov. 2005 09:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen Haltet mich bitte nicht verrückt, aber wir stehen hier vor folgender Aufgabe. Es handelt sich um eine Spindel (Schnecke), die durch einen Motor angetrieben wird. Auf der Spindel befindet sich ein Bauteil, das bei Drehung des Motors durch die Spindel nach vorne geschoben wird. Drehe ich den Motor in die andere Richtung gehts wieder zurück. So weit, so gut. Jetzt will man sich hier einen Haufen Elektonik sparen und auf die Spindel gleichzeitig ein Links- und ein Rechtsgewinde aufbringen, die am Anfang und Ende ineinader übergehen. In disem Gewinde (Nut) soll dann ein (länglicher) Stift laufen, der dann eben bei gleicher Drehrichtung des Motors vor und wieder zurück läuft. Knifflig sind die Schnittpunkte der Gewinde. Im CAD konstruieren ist jetzt nicht das Problem. Das Problem ist, funktioniert das später in Hardware bzw. und das ist die eigentliche Frage ans Forum: Gibt es sowas schon und wer stellt sowas her? Eine andere Lösung als die Spindel kommt aus Bauraumgründen nicht in Betracht. Vielen Dank schon mal und schöne Grüße Florian
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Tita Mitglied Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 421 Registriert: 07.11.2002 Solid Edge ST2024 UD4 Teamcenter 14.3 Cadenas Partsolutions 12
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erstellt am: 09. Nov. 2005 10:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für captainmiller
Hallo, hofffe ich habe verstanden auf was Du raus willst!? Ich habe sowas schon mal gesehen als ich bei beim Wehrdienst war. Dort gab es Telefonkabelaufwickler die man sich mittels Gurte vor die Brust gespannt hat und das Telefonkabel mit einer Handkurbel wieder aufgewickelt hat. Das Kabel wurde durch ein Bauteil geführt das auf einer Spindel lief und immer wenn es auf einer Seite anschlug hat sich automatisch die Richtung gewechselt. Die Drehrichtung der Kurbel veränderte man aber nicht. Hat mich damals (1991) schon fasziniert. Also das Prinzip gibt es schon lange, nur wer sowas herstellt weiss ich leider nicht. Bestimmt wird dieses Prinzip bei auch bei Baukränen verwendet!?
------------------ Gruss Tita Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
captainmiller Mitglied Teamleiter Konstruktion
Beiträge: 210 Registriert: 01.03.2005 SE V20, WIN XP SP2, Xeon 2x2,66GHz, 3,25GB RAM, NVIDIA Quadro FX 4600
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erstellt am: 09. Nov. 2005 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Erst mal vielen Dank Tita! Du hast perfekt verstanden worauf ich hinaus will! Bei uns gehts zwar nicht ums Kabelaufrollen, aber das Prinzip ist das, was ich suche. U's sind unterwegs! Wissen andere noch mehr? Florian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing
Beiträge: 5175 Registriert: 14.12.2000 NTSI Workstation Core i7-9700K 4.90 GHz 32 GB RAM NVIDIA Quadro P2000 TC 11.5 NX 12.0.2 MP7 NX 1888 testing NX 1899 Beta
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erstellt am: 09. Nov. 2005 12:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für captainmiller
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Accid Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 20 Registriert: 05.06.2003
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erstellt am: 09. Nov. 2005 13:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für captainmiller
Hallo! Ich kenne diese Spulereinrichtungen noch von meiner Zeit bei einem Lohnfertiger. Hauptsächlich in der Textilindustrie angewendet. Ein Hersteller dieser Spuler ist die Fa. Sahm in Deutschland. Die Internetadresse habe ich nicht zur Hand, vielleicht mal googlen. mfg Hannes Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ENKOHI Mitglied
Beiträge: 38 Registriert: 30.05.2004
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erstellt am: 09. Nov. 2005 21:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für captainmiller
Hallo captainmiller Solche Spindeln werden u.a. im Textilbereich zur Fadenführung oder im Druckereibereich zur Farbverteilung auf der Druckwalze verwendet. Das Prinzip ist schon sehr alt. Zu beachten ist das der Kreuzungspunkt de beiden Nuten möglicht bei einem Winkel von 90° liegt. Damit ist der Unterbruch der Nute durch die Quernute am geringsten. Um zu verhindern dass der Stift in die Quernute fällt ist auf den Stift eine Art Nutenstein in Schiffchenform anzubringen. Querschnitt z.B. trapezförmig entsprechend der Nute in Längsrichtung bombiert. Diese Art einer Reversierspindel erzeugt viel Reibung und muss sehr gut geschmiert werden. Das ganze lässt sich auch mit einem drehbar gelagerten Kugellager mit speziell geformtem Innenring realisieren. Diese Konstruktion ist sehr reibungsarm allerdings baut sie wesentlich grösser und ist auch kostenintensiver. Gruss enkohi Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
captainmiller Mitglied Teamleiter Konstruktion
Beiträge: 210 Registriert: 01.03.2005 SE V20, WIN XP SP2, Xeon 2x2,66GHz, 3,25GB RAM, NVIDIA Quadro FX 4600
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erstellt am: 10. Nov. 2005 11:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Enkohi Vielen Dank erstmal für Deine Antwort. Hab mal ein Bild angehängt, wie ich mir prinzipiell die Spindel vorstelle. Kennst Du Hersteller dieser Kugellager-Reversierspindel? Ich werde selbst gleich mal googeln... Auch mal einen pauschalen Dank an dieses Klasse-Forum, wo einem nicht nur bei CA-Problemen geholfen wird!!! Grüße Florian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Solid-Man Mitglied Leiter CAD/PLM; Senior Projektleiter
Beiträge: 896 Registriert: 25.04.2000 Win 10 Enterprise 64bit<P>Fujitsu Celsius W580 - Intel Xeon E-2174G 3.80GHz -> bis zu 4,70 GHz - 16GB DDR4-2666 ECC RAM (2x8GB) - NVIDIA P2000 5GB - SSD PCIe 512GB M.2 Highend<P>CAD SolidEdge ST9 MP15 64bit PRO.FILE 8.6 32bit<P>>30 User Sondermaschinenbau
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erstellt am: 10. Nov. 2005 12:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für captainmiller
Hi captainmiller, wo diese Antriebe auf jeden Fall aktuell verbaut werden, ist bei Schnurrollen für die Hochseeanglerrei. diese Doppellagerollen benutzen diese Technik zur Schnuraufwicklung. ------------------ Gruss, Solid-Man SE V17 SP5 / Siemens P4/3,6 HT / nVidia FX1400 / 2GB at Home: SE V16 SP6 / PC AMD 2400+ / Nvidia 5600XT / 512MB Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
W. Holzwarth Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 9332 Registriert: 13.10.2000
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erstellt am: 10. Nov. 2005 21:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für captainmiller
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ENKOHI Mitglied
Beiträge: 38 Registriert: 30.05.2004
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erstellt am: 10. Nov. 2005 21:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für captainmiller
Hallo captainmiller Einen Hersteller für derartige Spindeln ist mir nicht bekannt. Meist sind das spezielle Anwendungen im Sondermaschinenbau, die bei Bedarf konstruiert und hergestellt werden. Reversierspindeln mit Kugellagern sind nach meinem Wissensstand nur als Prototypen vom Erfinder und Patentinhaber realisiert worden. Als normale Spindel wurde dieses Prinzip als Wälzringgewindetrieb (WGT)gebaut und vermarktet. Die Firma Geibel u Hotz in Ohm Deutschland verbaute solche Spindeln in Sondertypen ihrer Schleifmaschine. Vielleicht weiss man dort noch etwas mehr über den heutigen Stand bzw. über Hersteller solcher Spindeln. Auf der Internetseite www.gh-grinding.com/ unter der Sparte Technologie ist das Prinzip des WGT's dargestellt. Für eine Reversierspindel währe ein Lager kardanisch aufzuhängen und natürlich die Spindel entsprechend zu gestalten. Gruss enkohi
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modeng Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 7061 Registriert: 10.12.2003
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erstellt am: 10. Nov. 2005 23:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für captainmiller
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