| |
| Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für SolidEdge |
Autor
|
Thema: Schulungsbedarf ermitteln !? (1458 mal gelesen)
|
archi.medes Mitglied Mädchen(!) für Alles
Beiträge: 15 Registriert: 10.11.2004
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 10:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leutz,... ...habt ihr eine Idee, wie man den Wissensstand (SE) einzelner Mitarbeiter ermitteln kann (von "Ahnungsloser" bis "Beherrscher")? Sicherlich könnte man die Projekte jedes eizelnen analysieren (Baugruppen, Parts,... etc.) Hat von Euch jemand eine Art "praktischen" Test/Auswertungsschlüssel um solch' eine Klassifizierung durchzuführen ? Vielen Dank für schnelle Tipps... Tom. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus Gras Moderator Solid Edge AE
Beiträge: 4602 Registriert: 20.07.2000 Kritik muß sachlich falsch und persönlich verletzend sein, damit sie wirkt.
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für archi.medes
Hallo Tom, was Du da vor ist nicht so einfach. Selbst beim analysieren bekommst Du wahrscheinlich nur raus welche Befehle jemand kennt oder welche nicht. Viel wichtiger ist das jemand das Prinzip verstanden hat. Es ist mir in Schulungen schon passiert, das mich jemand am Ende fragt was nun der Vorteil bei 3D ist. Eine interessante Aussage war einmal:"... der Vorteil von 2D ist das ich gleich mit der Zeichnung anfangen kann, bei 3D muß ich erst modellieren!". In beiden Fällen war der Umgang mit dem Programm einwandfrei rübergekommen. Eine weitere Beobachtung von mir ist auch, das sich Leute die direkt vom Zeichenbrett kommen (sowas gibts auch noch) sich leichter tun als reine 2D Umsteiger.
------------------ Gruß Markus Gras Unitec Informationssysteme GmbH Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
archi.medes Mitglied Mädchen(!) für Alles
Beiträge: 15 Registriert: 10.11.2004
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 11:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Markus, vielen Dank für deine schnelle Antwort... ich denke, ich bin um diese Aufgabe nicht zu beneiden. Du hast Recht - es handelt sich in erster Linie um 2D-Umsteiger. Ein weiterer Teil arbeitet zwar mit SE die Ergebnisse könnten aber besser sein. Weiterhin gebe ich dir völlig Recht,... - dass Prinzip muß verstanden sein. Doch wie bekommt man Kultur in den Kreis der Betreffenden...? Wie aber kann ich ermitteln, wer in welchem Bereich geschult werden muss...? o sehr fortgeschrittener SE-Anwender (Admin-Tauglichkeit): o fortgeschrittener SE-Anwender: beherrscht mehr als Basiswissen und kann dies entsprechend selbständig anwenden! o Basis-Anwender, beherrscht Basiswissen von SE, kennt die Grundfunktionen und wendet diese bereits selbständig an! o unerfahrener Anwender: Hat SE zwar bereits kennen gelernt(Schulung vorhanden), kann Grundfunktionen aber noch nicht selbständig (ohne Unterstützung) anwenden. o Anfänger: Keine ausreichenden SE-Kenntnisse vorhanden Es macht m.E. keinen Sinn einem kenntnisreichen Anwender in einen Grundkurs zu schicken oder einem Anfänger beizubringen was eine Splinefunktion ist. Einen groben Kenntnisstand ermitteln... Vielen Dank (Hilfe)
Tom
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Arne Peters Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD Dokumentation / Training / Programmierung / Datenbanken
Beiträge: 7321 Registriert: 05.2002.24 Solid Edge Seminarunterlagen Training, Beratung, Programmierung
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 12:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für archi.medes
Es ist wohl gleich welches Fachgebiet, es ist immer schwer, den Kenntnisstand zu beurteilen. Was rein gar nicht geht, ist den Probanden sich selber einstufen zu lassen. Denn hierbei hält sich derjenige, der den Überblick hat, häufig für schlechter, als der, der im Tal der Ahnungslosen lebt. Was man benötigt sind Schlüsselfragen, die einem das Verständnis klar machen oder Eine andere Alternative wäre, eine einfache Modellieraufgabe evtl. mit Muster aus wenigen Teilen für eine Baugruppe. (Z.B ein Flansch mit Gegenflansch und Verschraubung.) Anschließend werden zwei Varianten in Auftrag zu geben. Dies benötigt etwas Zeit, zeigt aber inwieweit das Prinzip der Parametrik erfaßt, bereits im ersten Entwurf umgesetzt und dann bei der Variante genutzt wurde. Man könnte auch einfach nach verschiedenen Lösungsansätzen Fragen und die Vorschläge auswerten. Na denn viel Spaß
------------------ APeters@BSS-Online.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 13:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für archi.medes
Hallo Tom, ich kenne leider den Umfang nicht ... wieviel Mitarbeiter sollst du denn beurteilen? Ich würde mir von den einzelnen MA die PRTs und ASM anschauen. Sind die Teile logisch aufgebaut? kleine und vor allem stabile Ausprägungen? sind die Reile von anderen modifizierbar, das sie stabil bleiben? ich denke dieye Reihe könnte amn noch lange fortsetzen Ausserdem würde ich die MA befragen, in welchem Gebiet sie selber noch Fragen haben und Schulungsbedarf sehen. Jemand der meint SE zu beherrschen und die erweiterten Grundfunktionen kennt, wird sich selber nicht zur GS anmelden. Diese eigene Aussage könntest du anhand von erzeugten PRTs überprüfen. Gruß Rübe ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht! Würde der Städter wissen was er frisst, er würde Bauer werden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
archi.medes Mitglied Mädchen(!) für Alles
Beiträge: 15 Registriert: 10.11.2004
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 13:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Arne, hallo Rübe,... ...vielen Dank erstmal für Eure Anmerkungen. Es geht um eine Gruppe von max. 12 Personen. Dennoch gestaltet sich die Aufgabe schwierig, da unterschiedlicher Wissensstand vorhanden ist. Das größere Problem sehe ich darin, das KNOW-HOW zu ermitteln. Wir wissen: Bei SE führen viele Wege zum Ziel... (teilweise mehr schlecht als recht) - entscheidend ist aber das WIE ! Um dieses zu ermitteln wäre eine Test mit den verschiedenen Stufen/Befehlen der Modellierung bis hin zur kompletten Baugruppe sinnvoll - oder nicht ? Sollten einige schon hier an Ihre Grenzen stossen, hat man sozusagen vorsortiert und kann z.B. einen zweiten, weiterführenden Test durchführen der weitergehende Features behandelt... Wie denkt ihr darüber...? mehr Ideen ? Gruß (und nochmals DANKE)
Tom.
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bruder Mitglied Applikationsingenieur
Beiträge: 32 Registriert: 29.08.2003 Win2K SP4; SEv15Upd14; Pro.file7.4; PIV 3GHz; 1GB RAM
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 14:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für archi.medes
Hallo Archi ich habe im Studium mal was von sog. Synergy Effekten gehört und darauf gebaut das sich Schulungsinhalt somit praktisch von selbst unter den Teilnehmern weitergeben. Dies trifft im Alltag leider nur mittelmäßig zu. Jeder schleift sich seine Vorgehensweise ein und ist vom Optimum überzeugt. Bei den ca. 50 MA rücken wir diesem Phänomen mit Workshops zu leibe, in denen die Anwender zeigen sollen wie sie üblicherweise Aufgabenstellugen angehen. Daraus entwickelt sich der opt. workflow der Lösungswege strukturiert [nach Aufwand gegliedert] auflistet. Grüße Alex Tack Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
power-kon Mitglied Konstrukteur, CAD-Administrator
Beiträge: 217 Registriert: 21.01.2002 WIN XP SEV18Up11 SEV18Layout
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 16:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für archi.medes
|
Lars Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 4319 Registriert: 23.10.2000 Solid Edge
|
erstellt am: 10. Nov. 2004 22:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für archi.medes
Was ich an der Fragestellung schon bemerkenswert, aber gut finde ist... das Leute richtig geschult werden sollen. Sicher ist das richtig, aber in Zeiten knapper Kassen nicht immer üblich. Aber wie bekommt man raus was sinnvoll ist oder nicht... ist es nicht so, das Leute die neu sind im irgendeinem CAD einen Grundkurs brauchen und Leute die länger dabei sind Aufbau-Kurse? Kann man nicht Schulungen auf eine Firma bezogen buchen, in der der Trainer das Know How an die Leute ran drängt, das in der Firma gebraucht wird? Ich meine, wenn eine Firma keine Bleche biegt, dann muß man auch nicht ewig drüber reden. Was ich letzte Woche wieder auf einer Messe gemerkt hab ist folgender Fakt: in den Firmen ist schon das Know How unter den Anwendern da, aber die Anwender reden nicht untereinander darüber. Jeder weiß etwas in der Firma, aber keiner weiß, was der andere weiß und denkt deshalb das es nicht geht etc. Aber eine echte Antwort, wie man Leute bewertet hab ich echt nicht. Eine Kontrolle ala "Zettel raus, Leistungskontrolle" ist wohl nicht des Rätsels Lösung... Grüße Lars Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
archi.medes Mitglied Mädchen(!) für Alles
Beiträge: 15 Registriert: 10.11.2004
|
erstellt am: 11. Nov. 2004 07:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Lars,... - danke für deine Anmerkung... es ist - wie du schon sagst - unsinnig einem Betrieb, der beispielsweise im (Stahl-)Brückenbau tätig ist, den Bereich rund um "Sheet Metal" ausführlich beizubiegen (!*schmunzel*)... Ich bin echt gespannt ob jemand eine (brauchbare) Lösung findet. Nach wie vor halte ich an einer Art "Hefte raus - Klassenarbeit" fest. Am besten unangekündigt und von der obersten Stelle angeordnet. Ein sich - immer weiter "ins Eingemachte" - steigernder Test von simplen Ausprägungen bis hin zum (eindeutigen) platzieren einer Kugel auf einer Fläche (ohne Hilfsmittel wie Bohrungen oder Ringen inerhalb der Kugel)... Die Kultur der Ablagestruktur, das Definieren der Eigenschaften, der Umgang mit dem Revision-Manager, etc. - alles Punkte die m.E. einfliessen sollten... Was würdet ihr als Basiswissen bezeichnen und was kann man 'fortgeschritten' nennen ? Danke nochmals im Voraus für eure Anregungen... Gruß, Tom.
------------------ zeichnest du noch - oder modellierst du schon...? (frei nach IKEA) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rüben-Rudi Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Landwirt, Konstrukteur
Beiträge: 3002 Registriert: 06.12.2002 SE ST7 MP5
|
erstellt am: 11. Nov. 2004 09:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für archi.medes
Hallo Tom, den Weg, den du gehen willst halte ich für problematisch. Du mußt alle Wege bewerten ... mit deinem Wissen und deiner Meinung ... solltest sogar schon im Vorfeld den Lösungsweg festlegen, sonst hast du keine vergleichbare objektive Bewertung. Damit steht aber dein Wissenstand als Maßstab fest (bitte nimm das nicht persönlich). Was hilft dir eine "exotische" Aufgabe, wenn ihr die normalerweise nicht braucht. Der MA der seine Standard Befehle beherrscht ist sicher im Ergebnis für das aktuelle Projekt schneller als der, der immer wieder neue Wege sucht. Du brauchst aber Beide den Routinier und der Experimentierer. Wäre es nicht vielleicht sinnvoll bei 12 MA Arbeitsgruppen zu bilden in die sich jeder zunächst selber einstufen sollte. Erst macht ihr dann mit den 3 oder 4 Gruppen internen Erfahrungsaustausch ... dann kannst du anhand der Beteiligung auch die MA einordnen ... anschleißend holt ihr euch einen Trainer für spezielle Aufgaben. Wenn die firmeninternen Workshops regelmässig durchgeführt werden (dazu muß aber Zeit sein), könnt ihr m. E. schnell und effektiv Eure Gesamtproduktivität steigern Gruß Rübe ------------------ Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht! Würde der Städter wissen was er frisst, er würde Bauer werden! [Diese Nachricht wurde von Rüben-Rudi am 11. Nov. 2004 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
archi.medes Mitglied Mädchen(!) für Alles
Beiträge: 15 Registriert: 10.11.2004
|
erstellt am: 11. Nov. 2004 10:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Rübe,... die subjektive Einschätzung der MA sehe ich eher als nicht (wirklich) sinnvoll an. Ein Anwender, der - wie du in nennst - ein "Experentierer" ist und durch sein "learning by doing" Mittel und Wege findet, die dem Routinier oder dem "auf-das-Wesentliche-beschränkt"-Arbeitenden verborgen bleiben, wird sich immer schlechter einstufen als der, der seine Grenzen der Anwendung (für sich) klar definiert hat. Dass letztendlich der Experementierer um ein hohes Mass aufschlussreicher an das Thema herangeht und mehr Potential in sich birgt dürfte ausser Frage stehen. Deshalb sehe ich bei einem Test mit "exotischen" Aufgaben auch die "Funktionalität" das MA - könnte also daraus schliessen zu welcher Gruppe von Anwendern dieser tendiert... Zweifelsohne gebe ich dir recht, dass ein "vererbtes" Wissen keine günstige Grundlage für ein effizientes Nutzen von SE - und die damit verbundene Steigerung der Produktivität ist. Schulung(en) mit externem Trainer sollten in jedem Fall durchgeführt werden... zumal sich die neusten Versionen nicht nur in der Benutzeroberfläche geändert haben... Wie denk(s)t (du) ihr darüber ?
Gruß, Tom. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |