Servus Stephan,
wir haben unsere Welt zweigeteilt.
Auf der einen Seite gibt es Materialnummern auf der anderen Seite gibt es Dokumentnummern. beide Welten werden im ERP System über Objektverknpfungen wieder zusammengeführt. Grund für die Trennung ist, das es Situationen gibt in denen sich die Materialnummer ändert nicht aber die Zeichnung oder das Model und umgekehrt.
Beispiele:
1. Ein Gußteil wird von einem anderen Lieferanten bezogen, um nachvollziehen zu können wer welches teil geliefert hat bekommt das Geometrisch gleiche Teil aber eine andere Materialnummer. Es wird vom CAD.Model einfach eine zweite OV zu einem zweiten Material erstellt.
2. Ein teil wird aus einem anderen Werkstoff gefertigt, hat aber immer noch exakt die gleiche Geometrie. Das Part wird nicht kopiert, sondern wird halt doppelt verwendet. (Hat wieder zwei OVs zu unterschiedlcichen Materialstämmen)
3. Wir müssen auf der zeichnung eine Textändern (Schreibfehler, DIN wird DIN EN, ...) Es gibt eine neue Zeichnung, das Teil (Materialnummer) verändert sich aber dadurch nicht. Von der Materialnummer werdne zwei OV zu unterschiedlchien Dokumentnummern (Sie unterscheiden sich in der Version)aufgebaut.
in beiden Welten gibt es Stücklisten (Materialstücklisten und Dokumentstücklisten) die die strukturen abbilden. Beide Stücklisten könne identisch sein (direkte Zuordnung Materialnummer zu Dokumentnummer über OV), können sich aber auch unterscheiden.
Beispeile:
1. In der Materialstückliste steht ÖL oder Kleber drin der nicht in SE vorkommt
2. Kunststoffteile mit eingelegten Metallkörpern haben nur eine Materialnummer bestehen aber auf SE-Seite aus einer Baugruppe. Die DokuStüli hat den mindestens eine Ebene merh nach unten.
3. Eine Deckel wird mit 50mal Schraube, 2*Scheibe, Mutter verschraubt. Der Musterbefehl kann nicht verwendet werden. Damit der user jetzt nicht 200 Teile Platzieren muss macht er sich eine Baugruppe (Schraube, 2*Scheibe, Mutter) und platziert diese 50mal. Macht 54 Platziervorgänge und der ASM-Pathfinder bleibt übersichtlicher. In der Dokustüli gibt es dann eine Zwischenebene die in der MatStüli nicht vorkommt.
Auf der Dokumentenseite haben Zeichnung und 3D-Model wiederum unterschiedliche Dokumentnummern und können eigenständig voneinander Versioniert werden. Die Struktur wird nur über die DokuStüli abgebildet.
Gründe:
1. Auf der Zeichnung wird ein Fehler ausgebessert das 3D-Model ändert sich dadurch aber nicht. Die Version der Zeichnung erhöht sich.
2. Das 3D-Model braucht wegen eines SE-Versionswechsels einen OpenSafe, wodurch eine neue Version des 3D-Models entsteht.
3. zwei geometrisch gleiche Teile bekommen eine unterschiedliche Oberflächenbehandlung. Die Oberflächenbehandlung steht auf der Zeichnung ==> zwei Zeichnungen mit unterschiedlichen Nummern, aber beide verwenden das selbe 3D-Model.
Weitere Infos:
1. bei uns gibt es keine Stücklisten auf Zeichnungen, Stülis gibt es nur im system
2. auf Fertigungsteilzeichnungen die ein Gußteil als Ausgangsteil haben steht keine Ausgangsteilenummer
3. auf Zusammenbauzeichnungen stehen keine Materialnummern der Einzelteile, sondern nur Positionsnummer der Materialstückliste, die Montage bekommt zu jedem Fertigungsauftrag die Zusammenbauzeichnung und die gültige Materialstücklsiste (Hintergrund: Durch ein-Auslaufsteuerung wird morgens um 8.00 noch Material 1700 verbaut, um 12.00 Uhr ist dann Material 7834 dran. Würde die materialnummer auf der Zusammenbauzeichnung stehen müsten wir jedesmal die zeichnungen aktualisieren, so wird eben beim Auftragsplot um 12.00 auf der Stüli unter der entsprechenden Position das neue Material aufgeführt)
4.Dokumentnummern werden fortlaufend vom System vergeben
Ich hoffe alle Klarheiten beseitigt zu haben.
Jürgen
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50* SEV14SR13, 4* SEV15SR2
[Diese Nachricht wurde von Jürgen Niesner am 07. Mai. 2004 editiert.]
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